Ein Staubteufel auf dem Mars wirbelt vorbei

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, Rober Perseverance; AI-Bearbeitung: PipploIMP

Es bewegte sich über die Marsoberfläche – was war es? Ein Staubteufel. Solche rotierenden Säulen, in denen Luft aufsteigt, werden von der warmen Oberfläche aufgeheizt. Sie kommen auch in warmen, trockenen Gebieten auf dem Planeten Erde vor.

Staubteufel bestehen in der Regel nur wenige Minuten. Man sieht sie, wenn sie losen, rötlichen Staub mitreißen und der dunklere, schwerere Sand darunter zurückbleibt. Staubteufel sehen nicht nur interessant aus, sie können auch sichtbare Spuren zurücklassen. Manchmal sind sie für unerwartete Säuberungen der Oberflächen von Solarpaneelen verantwortlich.

Die Bilder in diesem Video wurden von einer KI interpoliert. Aufgenommen wurden sie sie Anfang August vom Rover Perseverance, der gerade im Krater Jezero nach Anzeichen für urzeitliches Leben sucht. Das sechssekündige Zeitraffervideo dauert in Echtzeit etwas länger als einer Minute. In der Ferne seht ihr den rotierenden Staubteufel. Er bewegt sich mit etwa 20 km/h und reicht ungefähr 2 Kilometer aufwärts.

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Fünf Meter über dem Mars

Der Marshelikopter Ingenuity zeigt seine Aussicht 5 Meter über dem Marsboden. Oben hinten ist der untere Teil des Marsrovers Perseverance zu sehen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Ingenuity

Am Missions-Sol 872 (Erddatum 3. August) fotografierte Ingenuity bei ihrem 54. Flug über die Oberfläche des Roten Planeten dieses scharfe Bild. Beim Flug schwebte der Mars-Helikopter etwa 5 Meter über dem Kraterboden von Jezero.

Links und rechts ragen die Spitzen von Ingenuitys Landebeinen ins Sichtfeld der Kamera. Die Spuren rechts oben im Bild führen zum Marsrover Perseverance, der am oberen rechten Bildrand in der Ferne zu sehen ist.

Ingenuitys 54. Flug war als kurzer Überraschungsflug geplant und dauerte weniger als 25 Sekunden. Er folgte auf Ingenuitys 53. Flug vom 22. Juli, der mit einer ungeplanten Landung endete.

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Hügel mit flachen Felsen auf dem Mars

Das Schwarzweiß-Bild zeigt einen Hügel auf dem Mars, der mit plattenartigen flachen Felsen bedeckt ist.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Bearbeitung: Neville Thompson

Warum liegen auf dem Mars so viele flache Felsen? Einige Ansichten von Ebenen und Hügeln auf dem Mars zeigen viele Felsen, die im Vergleich mit Steinbrocken auf der Erde ungewöhnlich flach sind. Ein Grund dafür ist ein Prozess, den es sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde gibt: Erosion.

Der Wind aus Kohlendioxid auf dem Mars kann wie Sandpapier wirken, wenn er den grobkörnigen Marssand verweht. Dieser Sand kann zu unterschiedlicher Erosion führen, der manche Felsen glättet und bei anderen Steinen, die schon lang frei liegen, die Kuppen abträgt.

Dieses Bild zeigt mehrere Hügel, die mit flachen Steinen bedeckt sind. Es wurde letzten Monat mit dem Rover Curiosity der NASA auf dem Mars aufgenommen. Der robotische Rover rollt seit zehn Jahren über den Mars und half dabei, viele Details der nassen und windigen Vergangenheit auf dem planetaren Nachbarn der Erde zu ergründen.

Nachdem Curiosity dieses und weitere Bilder aufgenommen hatte, navigierte er vorsichtig über Steine und rutschigen Sand hinauf ins Marker Band Valley.

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Perseverance im Delta des Kraters Jezero

Der Rover Perseverance zeigt seine Aussicht über den Krater Jezero auf dem Planeten Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, ASU

Die Mastcam-Z des Rovers Perseverance fotografierte am 4. August 2022 Bilder für dieses Mosaik. Der fahrzeuggroße Roboter setzt seine Erkundung des fächerförmigen Deltas eines Flusses fort, der vor Milliarden Jahren in den Krater Jezero auf dem Mars floss.

Die im Delta von Jezero erhaltenen Sedimentgesteine gelten als einer der besten Orte auf dem Mars, um nach möglichen Anzeichen für urzeitliches mikrobielles Leben zu suchen. Die Stellen, an denen der Rover zuletzt Proben nahm, werden als Wildcat Ridge und Skinner Ridge bezeichnet, sie sind im Bild links unten und rechts oben. Die Proben aus diesen Gebieten wurden in ultrareinen Proberöhrchen versiegelt und sollen bei künftigen Missionen zur Erde gebracht werden.

Beginnend mit der Mission Pathfinder im Jahr 1997 wurde der Rote Planet in den letzten 25 Jahre kontinuierlich mit Robotern erforscht – mit Orbitern, Landersonden, Fahrzeugen und einem Hubschrauber vom Planeten Erde.

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Siccar Point auf dem Mars

Dieser vom Rover Curiosity entdeckte rote Hügel Siccar Point auf dem Mars bietet eine gute Aussicht über den Krater Gale.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Kevin M. Gill

Wie entstand dieser ungewöhnliche Hügel auf dem Mars? Das ist nicht bekannt. Der Siccar Point ragt aus dem Krater Gale hervor und bietet einen guten Ausblick auf die Umgebung. Der ungewöhnliche Hügel wurde Ende des letzten Jahres vom Roboter-Rover Curiosity besucht, der den Mars erkundet.

Siccar Point hat nicht nur eine markante Form, sondern auch dunkles Gestein, das über helleres Gestein geschichtet ist. Das offensichtlich viel jüngere dunkle Gestein ist ein Hinweis auf eine Unterbrechung der üblichen geologischen Ordnung der Gesteinsschichten – durch einen noch unbekannten Prozess. Der Marshügel ist nach dem Siccar Point auf der Erde benannt, einem Ort in Schottland, an dem sich ebenfalls zwei unterschiedliche Gesteinsschichten kreuzen.

Curiosity erforscht weiterhin den Krater Gale auf dem Mars und sucht nach Hinweisen auf urzeitliches Leben. Gleichzeitig erforscht sein Schwesterrover Perseverance 2300 Kilometer entfernt den Krater Jezero, dabei wird er von der flugtauglichen Kundschafterin Ingenuity begleitet.

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Felsenfinger auf dem Mars

Der Rover Curiosity im Krater Gale auf dem Mars zeigt kleine Felsfinger, die auf früheres Wasser schließen lassen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Was ist das Ding gleich neben der Mitte? Die Marsoberfläche bietet immer wieder neue Überraschungen, wiese diese kürzlich entdeckten fingerähnlichen Felsnadeln. Der Roboter-Rover Curiosity auf dem Mars fotografierte letzten Monat diese kleinen, fast senkrechten Felsnasen.

Ihre Form und Größe ist ähnlich wie die von kleinen Schlangen. Die gängigste Erklärung für ihre Entstehung lautet, dass Wasser durch Felsspalten floss und dabei Konglomerate aus kleinen Mineralien zurückließ. Nachdem diese relativ dichten Mineralien die Spalten gefüllt hatten, blieben sie zurück, als das umgebende Gestein erodierte.

Auf der Erde gibt es berühmte Felsnasen mit einem ähnlichen Ursprung, sie werden als Hoodoos bezeichnet. Der NASA-Rover Curiosity sucht weiterhin nach neuen Hinweisen auf urzeitliches Wasser im Krater Gale auf dem Mars und liefert wichtige geologische Daten für eine künftige Erforschung durch Menschen.

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Marsfinsternis: Phobos quert die Sonne

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, ASU MSSS, SSI

Was zieht hier vor der Sonne vorbei? Es sieht aus wie ein Mond, aber es kann nicht der Erdmond sein, weil es nicht rund ist. Es ist der Marsmond Phobos. Dieses Video wurde vor einem Monat vom Rover Perseverance auf der Marsoberfläche gefilmt.

Phobos ist mit einem Durchmesser von 11,5 Kilometern 150 Mal kleiner als Luna (unser Mond), aber 50 Mal näher an seinem Heimatplaneten. Tatsächlich ist Phobos so nahe am Mars, dass er voraussichtlich in den nächsten 50 Millionen Jahren zerbricht und auf den Mars stürzt.

In naher Zukunft führt der niedrige Orbit von Phobos zu schnelleren Sonnenfinsternissen als auf der Erde. Dieses Video läuft in Echtzeit – der Transit dauerte tatsächlich wie gezeigt etwa 40 Sekunden. Der Kameramann war der Roboter-Rover Perseverance (Percy). Dieser erforscht weiterhin den Krater Jezero auf dem Mars. Dabei sucht er nicht nur nach Hinweisen auf die wässrige Vergangenheit der nun trockenen Welt, sondern auch nach urzeitlichem mikrobiellen Leben.

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Alligatorrückenfelsen auf dem Mars

Mastcam-Bilder des Marsrovers Curiosity zeigen die Alligatorrückenfelsen am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Diese weite abschüssige Ebene am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars ist von Felsen übersät, die vom Wind geformt wurden, diese werden als Windkanter bezeichnet. Das Bild zeigt die zerklüftete, schuppige Erscheinung dieser sogenannten Alligatorrückenfelsen, es entstand aus Mastcam-Bildern des Rovers Curiosity, die am Missions-Sol 3.415 (16. März 2022) fotografiert und digital zusammengefügt wurden.

Da die Räder des Rovers bei früheren Fahrten über die Alligatorrückenfelsen beschädigt wurden, beschloss das Curiosity-Team umzukehren und für den weiteren Aufstieg des Rovers einen anderen Weg zu wählen. Curiosity erklimmt seit 2014 den 5,5 km hohen Zentralberg des Kraters Gale. Beim Aufstieg untersucht er Schichten, die vor Milliarden Jahren durch Wasser auf dem Mars entstanden sind.

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