Die ganze galaktische Ebene: oben und unten

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Bildcredit und Bildrechte: Moophz Himself (Maroun Habib)

Beschreibung: Kann man die ganze Ebene unserer Galaxis auf einmal abbilden? Ja, aber nicht mit einer einzigen Aufnahme – und einiges an Planung war nötig, um es mit zwei Aufnahmen zu schaffen. Der obere Teil dieses Bildes ist der Nachthimmel über dem Libanon nördlich des Äquators. Das Bild wurde im Juni 2017 fotografiert, als das Zentralband der Milchstraße genau oben stand.

Die untere Hälfte wurde sechs Monate später in gleicher Weise auf der gegenüberliegenden Breite südlich des Erdäquators in Chile fotografiert. Jedes Bild zeigt somit den Nachthimmel exakt gegenüber dem anderen, und auf jedem war eine ganze Hälfte der galaktischen Ebene sichtbar. Die südliche Hälfte wurde mit Auto und allem gedreht und digital an die obere Hälfte angefügt, um das ganze Zentralband unserer Galaxis auf einem einzigen Bild als Kreis zu zeigen. Viele Sterne und Nebel sind sichtbar, die Große Magellansche Wolke ist in der unteren Hälfte des ganzen galaktischen Kreises besonders auffällig.

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Lagunensternenhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Weather and Sky Photography)

Beschreibung: Eine der vielen Lagunen in der Salar de Atacama blicht zum Himmel und reflektiert ruhig einen sternklaren Nachthimmel in der Nähe von San Pedro de Atacama in Chile auf dem Planeten Erde. Kosmische Risse aus Staub, Sternwolken und Nebeln im Zentrum der Milchstraße gehen im Osten hinter einem vulkanischen Horizont auf.

Das ruhige Panorama aus sechs Einzelbildern wurde am 15. Januar in den frühen Morgenstunden fotografiert, die Planeten Jupiter und Mars sind nahe. Die hellen Planeten in der Nähe der Ekliptik sind in das erkennbare Zodiakallicht­band im Sonnensystem getaucht, das links über dem galaktischen Zentrum aufsteigt. Im Süden über dem Horizont (rechts) stehen die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sie sind Begleitgalaxien der Milchstraße.

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Wolken in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis, Don Goldman

Beschreibung: Dieses detailreiche Teleskopmosaik zeigt die Große Magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel. Die Szene wurde mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen, sie zeigt ungefähr 5 Grad oder 10 Vollmonde. Die Schmalbandfilter sind so konstruiert, dass sie nur für Licht von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen durchlässig sind.

Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert, sie strahlen ihr charakteristisches Licht ab, wenn die Elektronen rekombinieren und die Atome in einen energieärmeren Zustand übergehen. Daher ist die GMW auf diesem Bild anscheinend von ihren eigenen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, welche ihre massereichen jungen Sterne umgeben.

Die leuchtenden Wolken werden von Wasserstoffemissionen dominiert und sind als H II-Regionen (ionisierter Wasserstoff) bekannt, sie werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Der Tarantelnebel ist die große Sternbildungsregion links, er besteht aus vielen überlappenden H II-Regionen.

Die GMW ist der größte Begleiter unserer Milchstraße, sie ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß, zirka 160.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch.

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Drei Galaxien und ein Komet

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Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmuller (Technische Universität Brünn)

Beschreibung: Diffuses Sternenlicht und dunkle Nebel in der südlichen Milchstraße wölben sich über dem Horizont und breiten sich diagonal über diese prächtige Nachtlandschaft aus. Das atemberaubende Mosaik ist ganze 100 Grad breit, im Vordergrund liegt das schroffe Gelände des argentinischen Teils von Patagonien.

Dieses Bild zeigt neben der Innenansicht unserer Galaxis auch unsere Außensicht auf zwei unregelmäßige Begleitgalaxien – die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Die Szene zeigt außerdem den breiten Schweif und die helle Koma des Kometen McNaught, des großen Kometen von 2007.

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Der Tarantelnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Beschreibung: Der Tarantelnebel, eine riesige Sternbildungsregion in der etwa 180.000 Lichtjahre entfernten, nahen Begleitgalaxie Große Magellansche Woke, ist mehr als tausend Lichtjahre groß. Das kosmische Spinnentier ist die größte, gewaltigste Sternbildungsregion, die wir in der ganzen Lokalen Gruppe kennen, es wuchert auf dieser eindrucksvollen Ansicht, die aus Schmalbanddaten entstand, welche auf die Emissionen ionisierter Wasserstoff- und Sauerstoffatome zentriert sind.

In der Tarantel (NGC 2070) liefern intensive Strahlung, Sternwinde und Supernovaerschütterungen des zentralen jungen Haufens R136, der aus massereichen Sternen besteht, die Energie für das Leuchten des Nebels und formen die spinnenartigen Fasern. Um die Tarantel liegen weitere Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Fasern und leer gefegten blasenförmigen Wolken.

Das Bild zeigt rechts unten sogar den Schauplatz der der nächstliegenden Supernova der Neuzeit, SN 1987A. Das reichhaltige Sichtfeld umfasst etwa 1 Grad oder zwei 2 Vollmonde im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado). Wenn der Tarantelnebel näher wäre, sagen wir 1500 Lichtjahre entfernt im lokalen, Sterne bildenden Orionnebel, würde er den halben Himmel bedecken.

Beobachten Sie den Leoniden-Meteorstrom
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Die N44-Superblase

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Bildcredit und Bildrechte: Gemini Obs., AURA, NSF

Beschreibung: Wie entstand dieses gewaltige Loch? Der ausgedehnte Emissionsnebel N44 in unser Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke, hat ein 250 Lichtjahre großes Loch. Astronomen versuchen herauszufinden, warum.

Eine Möglichkeit sind Teilchenwinde massereicher Sterne im Inneren der Blase, die das leuchtende Gas hinaustreiben. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Antwort im Widerspruch zu den gemessenen Windgeschwindigkeiten steht. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die sich ausdehnenden Hüllen alter Supernovae die ungewöhnliche Weltraumhöhle geformt haben. Kürzlich kam ein unerwarteter Hinweis auf Gas, das heiße Röntgenstrahlen abgibt und aus der N44-Superblase austritt.

Dieses Bild wurde in drei sehr spezifischen Farben vom riesigen 8-Meter-Gemini-Süd-Teleskop am Cerro Pachon in Chile fotografiert.

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Kalaharihimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Sie wachen in der Kalahari in Botswana (Afrika) auf. Sie gehen aus Ihrem Zelt, stellen Ihre Kamera auf und fotografieren lang belichtete Aufnahmen von Land und Himmel. Was könnten Sie sehen? Neben viel treibendem Staub und der zufälligen Akazie könnten Sie viele Himmelswunder erhaschen. Zu den Himmels-Highlights, die im September 2015 abgebildet wurden, gehören das Zentralband unserer Milchstraße, der Sternhaufen der Plejaden, die Barnardschleife sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke, um nur einige zu nennen. Die meisten davon verblassten zwar im Morgenlicht, doch sie wurden rasch durch eine partielle Sonnen finsternis ersetzt.

Freier Vortrag: APOD-Herausgeber am 30. Juni in Prag
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Eine aktive Nacht über den Magellan-Teleskopen


Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN); Musikrechte und Lizenz: Airglow von Club 220

Beschreibung: Der Nachthimmel ändert sich ständig. Hier sind die Veränderungen zu sehen, die Ende Juni 2014 hinter den 6,5-Meter-Magellan-Teleskopen am Las-Campanas-Observatorium in Chile im Laufe von sechs Stunden auftraten. Das anfängliche rote Leuchten am Horizont ist Nachthimmellicht – eine leichte Abkühlung von Luft in großer Höhe durch Abstrahlung spezifischer Lichtfarben. Bänder aus Nachthimmellicht sind im ganzen Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn der Nacht blitzen ganz links Frontscheinwerfer auf. Satelliten schießen vorbei, sie umkreisen die Erde und reflektieren Sonnenlicht. Oben zieht langsam eine lange, dünne Wolke vorbei. Links geht die Große Magellansche Wolke auf, und das ausgedehnte zentrale Band unserer Milchstraße wölbt und dreht sich, während die Erde rotiert. Im Laufe der Nacht schwenken die Magellan-Teleskope und erstarren wieder, während sie zuvor festgelegte Stellen des Nachthimmels erforschen. Jede Nacht ändert sich jeder Himmel anders, obwohl die Phänomene im Spiel meist die gleichen sind.

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