Panorama vom Pic du Midi

Die Milchstraße mit Plejaden, Hyaden und dem Sternbild Orion über dem Observatorium auf dem Pic du Midi; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick Lécureuil

Beschreibung: Dieses Panorama zeigt eine surreale Nachthimmelslandschaft, es wurde aus 12 Fotos zusammengefügt und blickt zum Winterabendhimmel im Westen über dem Observatorium auf dem Pic du Midi in den Pyrenäen auf dem Planeten Erde.

Im schroffen Vordergrund stehen Teleskopkuppeln und ein hoher Kommunikationsturm. Rechts treffen die Lichter der etwa 35 Kilometer entfernten Stadt Tarbes in Frankreich auf das ausgewiesene Lichtschutzgebiet, die weiter entfernten irdischen Lichter links stammen von Städten in Spanien.

Die Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße wölben sich oben am Himmel. Die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden, die Himmelsbeobachter auf dem Planeten Erde gut kennen, hängen noch nahe der Mitte über dem westlichen Horizont. Mitte Februar wurden die vertrauten Sterne im Sternbild Orion (links) fotografiert, dazu gehört der nicht mehr abgedunkelte Stern Beteigeuze.

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Perseïdenmeteore über der Slowakei

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet während des jährlichen Meteorstroms der Perseïden auf den Planeten Erde herab und zieht Spuren am dunklen Himmel.

Dieses Bildkomposit wurde letztes Jahr während der Perseïden im Poloniny Dark Sky Park in der Slowakei fotografiert. Das ungewöhnliche Gebäude im Vordergrund ist ein Planetarium auf dem Gelände des Kolonica-Observatoriums.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel verlaufen, scheinen die Meteore des Stroms eindeutig von einem einzigen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus auszuströmen. Der Radiant-Effekt ist der Perspektive geschuldet, da parallele Spuren wie Bahngleise scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Meteorstrom der Perseïden erreicht voraussichtlich heute nach Mitternacht seinen Höhepunkt, leider hellt dieses Jahr der fast volle Mond den Himmel auf.

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Dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

Das Bild wurde im spanischen Nationalpark Monfragüe fotografiert. Es zeigt prächtige Kultobjekte am Winterhimmel. Der Nationalpark wurde zum Lichtschutzgebiet erklärt.

Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Auch ihr könnt so einen Nachthimmel sehen. Denn im spanischen Nationalpark Monfragüe wurde kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt. Dort entstand dieses Kompositbild.

Im Bild sind viele Kultobjekte des Nachthimmels verteilt. Sie prägen den nördlichen Winter. Dazu gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon. Helle Sternhaufen sind zum Beispiel die Plejaden. Blasse Nebel wie der Kalifornien– und der Rosettennebel werden fotografisch dargestellt.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute. Der hauptsächliche Grund ist Lichtverschmutzung. Zu den Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, zählen der Nationalpark im Death Valley in den USA und der kanadische Grasslands-Nationalpark. Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

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Wenn Wega im Norden steht

Zwei Bilder zeigen, wie die Sterne am Himmel scheinbar um einen Stern kreisen. Links kreisen sie um den Polarstern. Rechts kreisen sie um den Stern Wega, der in 12.000 Jahren der Himmelsnordpol sein wird.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro | Dark Sky Alqueva

In nur ungefähr 12.000 Jahren ist Wega der Nordstern. Sie ist dann der hellste Stern nahe beim Himmelsnordpol unseres Planeten. Wenn ihr dann mit Kamera und Stativ den Nachthimmel lange belichtet, laufen die konzentrischen Bögen der Strichspuren um einen Punkt nahe beim Stern Wega, weil die Achse der Erde rotiert.

Derzeit steht praktischerweise der helle Polarstern nahe beim Himmelsnordpol. Doch das ändert sich, weil die Rotationsachse der Erde wie ein wackelnder Kreisel rotiert. Die Periode der Präzession dauert etwa 26.000 Jahre.

Eure Kamera steht aber jetzt bereit, und ihr möchtet nicht 12.000 Jahre warten, bis Wega unser Nordstern ist? Dann seht euch diese einfallsreiche Demonstration an. Die aktuellen Strichspuren sind links. Zum Vergleich zeigt das rechte Bild Strichspuren, die das Jahr 14.000 n. Chr. simulieren. Beide Bilder wurden im April im portugiesischen Lichtschutzgebiet Alqueva in Alentejo fotografiert.

Der Astronom Miguel Claro erzeugte Strichspuren der fernen Zukunft, die auf Wega zentriert sind, indem er die Rotation von zwei den Sternen nachgeführten Kameras kombinierte. So entstand die scheinbare Verschiebung des Himmelsnordpols der Erde. (Nachtrag: Dank an APOD-Leserinnen und -Leser. Sie wiesen darauf hin, dass die Wega als Polstern fast an derselben Position in der Landschaft steht, wo sich jetzt der Polarstern befindet).

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ALMA und die Milchstraße

Das Bild zeigt den ganzen Himmel über der Chajantor-Hochebene in den chilenischen Anden. Quer über den Himmel verläuft die Milchstraße. Links unten strahlt die Venus im Zodiakallicht. Am Rand des kreisförmigen Horizonts sind die Teleskope von ALMA verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institution)

Diese faszinierende Landschaft des ganzen Himmels wurde in der Chajnantor-Hochebene in den chilenischen Anden fotografiert. Der Ort liegt 5100 Meter über Seehöhe. Der Luftdruck beträgt etwa 50 Prozent des Drucks auf Meeresniveau. Durch die dünne Atmosphäre am Beobachtungsort ist die prächtige Milchstraße klar zu sehen.

Zu den kosmischen Furchen aus Staub, Sternen und Nebeln gesellt sich Venus. Der gleißende Morgenstern ist in der Morgendämmerung in ein starkes Band aus Zodiakallicht getaucht. Sogar in dieser Höhe ist der Nachthimmel nicht ganz dunkel. Der grünliche Schimmer ist Nachthimmellicht. Es entsteht durch Emissionen von Sauerstoffatomen.

Um den Horizont sind die Schüsseln von Radio-Antennen verteilt. Es sind Einheiten des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA). Die Anordnung erforscht das Universum in Wellenlängen, die über 1000 Mal länger sind als sichtbares Licht.

Mach mit: Stöbert in Ästhetik und Astronomie (engl.)

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Der Milchweg

Ein Pfad führt durch eine steinige Landschaft mit rötlichem Geröll und Bäumen, di in Mitleidenschaft gezogen sind. Über dem Horizont steigt die Milchstraße sehr steil auf. Sie ist von dunklen Wolken durchzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Wart ihr schon einmal auf dem Queen’s Garden Trail im Bryce Canyon im US-Bundesstaat Utah? Wenn man dem Pfad auf dieser dunklen Nachthimmelslandschaft folgt, kann man die Reise gedanklich auf der blassen, leuchtenden Milchstraße fortsetzen. Die Bezeichnung Galaxis (lateinisch: Via Lactea) bezieht sich auf unsere Milchstraße und ihre Erscheinung als milchiges Band oder Pfad am Himmel. Das Wort Galaxis stammt vom griechischen Begriff für Milch.

Man sieht das leuchtende Sternenband in mondlosen Nächten in Gebieten mit dunklem Himmel, wenn auch nicht so hell und farbenprächtig wie hier. Es ist das vereinte Licht von Myriaden Sternen in der Ebene unserer Galaxis. Sie sind zu blass, um als Einzelsterne erkennbar zu sein. Das diffuse Sternenlicht wird von dunklen Schneisen undurchsichtiger galaktischer Staubwolken durchschnitten. Vor vierhundert Jahren richtete Galileo sein Teleskop auf die Milchstraße und beschrieb sie als „… eine Ansammlung zahlloser Sterne …“

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Namibische Nächte

Videocredit und -rechte: Marsel van Oosten; Musik: Simon Wilkinson

Namibia bietet dunklere Nächte als andere Kontinente. Daher sieht man in diesem Land spektakuläre Himmelslandschaften. Einige sind in diesem Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn des Films ragen ungewöhnliche Köcherbäume vor einem dicht gefüllten Sternenfeld auf. Es ist vom Zentralband unserer Milchstraße hinterlegt. Das helle Band aus Sternen und Gas dreht sich scheinbar um den Himmelssüdpol, während unsere Erde rotiert.

Später stehen die Reste von Kameldornbäumen vor dem sternklaren Himmel. Weit rechts ist ein verschwommener Fleck. Es ist die Große Magellansche Wolke. Sie ist eine kleine Begleitgalaxie der Milchstraße.

Ein heller Satellit wandert oben schnell vorbei, er reflektiert Sonnenlicht. Wieder tauchen Köcherbäume auf. Nun sieht man ihre ungewöhnlichen Stämme. Im Hintergrund wird die Kleine Magellansche Wolke deutlich sichtbar.

Künstliche Lichter beleuchten den Dunst um die Kameldornbäume im Deadvlei. Gegen Ende wandern länger werdende Schatten vom Licht des Monduntergangs über natürliche namibische Steinbögen.

Dieses Video entstand aus mehr als 16.000 Bildern. Sie wurden im Laufe von zwei Jahren fotografiert. Bei der Preisverleihung der Reisefotografen im Jahre 2012 wurden sie sehr gut bewertet.

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Milchstraße über den Bungle Bungle

Über geschichteten roten Felskuppen, die an Bienenstöcke erinnern, wölbt sich das Zentralband der Milchstraße. Die Kuppen sind die Bungle Bungle in Westaustralien im Purnululu-Nationalpark.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Salway

Welchen Teil dieses Bildes findet ihr interessanter – Landschaft oder Himmel? Für die Landschaft spricht vielleicht die Schönheit der uralten Kuppen der Bungle Bungle in Westaustralien. Diese malerischen Kuppen erinnern an riesige, geschichtete Bienenkörbe. Sie bestehen aus Sandstein und Konglomeraten, die vor mehr als 350 Millionen Jahren abgelagert wurden.

Für den Himmel spricht die Schönheit des Zentralbandes der Milchstraße. Es wölbt sich von Horizont zu Horizont. Das fotogene Band der Milchstraße entstand vor mehr als 10 Milliarden Jahren. Es enthält viele bekannte Nebel und helle Sterne. Zum Glück müsst ihr nicht wählen. Dieses schöne Panorama zeigt beides. Es entstand aus 8 Aufnahmen, die vor etwa 2 Monaten unter dem dunklen Himmel des Purnululu-Nationalparks fotografiert wurden.

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