Komet Siding Spring passiert Mars

Rechts leuchtet der sehr helle Planet Mars, links darunter zieht der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: SEN/Damian Peach

Gestern zog ein Komet nahe am Mars vorbei. Der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) kam dem Roten Planeten näher, als jemals ein Komet an der Erde vorbeizog. Die Menschheit nützte diese einzigartige Gelegenheit, um die enge Wechselwirkung zwischen Komet und Planet zu beobachten.

Dafür stehen derzeit fünf aktive Raumsonden im Marsorbit zur Verfügung: die NASA-Sonden MAVEN, MRO und Mars Odyssey, der ESA-Orbiter Mars Express und Indiens Mars Orbiter. Fast alle Raumsonden meldeten, dass sie nicht von kleinen Teilchen des vorbeiziehenden Kometen beschädigt wurden.

Auf der Marsoberfläche befinden sich die beiden aktiven NASA-Rover Opportunity und Curiosity. Raumsonden und Rover sammelten Daten und Bilder, sie werden in den nächsten Wochen zur Erde geschickt. Die Untersuchung dauert wohl Jahre.

Dieses Bild entstand gestern. Es stammt jedoch nicht vom Mars, sondern von der Erde. Links unten ist der Komet Siding Spring, rechts oben der Mars.

Aktuell: Komet Siding Spring bei Mars

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Messier 6 und Komet Siding Spring

Über dem offenen Sternhaufen M6 im Sternbild Skorpion breitet der Komet Siding Spring (C/2013 A1) seinen Staubschweif aus. Der Hintergrund ist voller Sterne. Bald erreicht der Komet den Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Das sieht nach einem Beinahezusammenstoß aus. Doch die grünliche Koma und der Schweif des Kometen Siding Spring (C/2013 A1) sind tatsächlich etwa 2000 Lichtjahre von den Sternen im offenen Sternhaufen Messier 6 entfernt. Auf dieser Himmelslandschaft im Sternbild Skorpion liegen sie auf einer gemeinsamen Sichtlinie scheinbar nahe beisammen. Das Bild entstand am 9. Oktober.

Doch dieser Komet ist am Sonntag, 19. Oktober, tatsächlich an einer Beinahekollision beteiligt. Er zieht nur 139.500 Kilometer entfernt am Planeten Mars vorbei. Das ist etwa 10-mal näher als jeder Vorbeiflug eines Kometen am Planeten Erde, von dem wir wissen. Es ist nur ein Drittel der Entfernung Erde-Mond.

Es droht zwar kein Einschlag des Kerns. Aber der Kometenstaub bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 56 Kilometern pro Sekunde relativ zum Roten Planeten. Die Außenbereiche seiner gasförmigen Koma könnten mit der dünnen Marsatmosphäre wechselwirken. Der enge Vorbeiflug des Kometen wird von Raumsonden im Marsorbit und auf der Oberfläche genau beobachtet.

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Merkurtransit: Ein ungewöhnlicher Fleck auf der Sonne

Zwischen sehr dunklen Wolken schaut in der Mitte ein Teil der Sonne hervor, darauf ist ein winziger dunkler Fleck, nämlich der Planet Merkur.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Was ist der Fleck auf der Sonne? Bei genauer Betrachtung sieht man, dass er fast perfekt rund ist. Der Fleck ist das Ergebnis einer ungewöhnlichen Sonnenfinsternis. Sie ereignete sich 2006. Normalerweise verfinstert der Erdmond die Sonne. Diesmal war der Planet Merkur an der Reihe.

Wie vor einem Neumond mit Sonnenfinsternis wurde die Merkurs Phase eine immer dünnere Sichel. Gleichzeitig kam der Planet seiner Ausrichtung mit der Sonne immer näher. Am Ende schrumpfte die Merkurphase auf null, und Merkur kreuzte als dunkler Fleck unseren Heimatstern. Technisch gesehen war es eine ringförmige Merkur-Sonnenfinsternis mit einem außergewöhnlich großen Feuerring.

Auf den kraterübersäten Ebenen auf Merkurs Nachtseite war die Erde in ihrer vollen Phase zu sehen. Stunden später war Merkur auf seiner Bahn weitergewandert. Er zeigte wieder eine schmale Sichelphase. Die nächste Merkur-Sonnenfinsternis findet 2016 statt.

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Venus und Jupiter in der Dämmerung

Eine dunkle Silhouette am Horizont ist vorne vom Meer umgeben. Der Himmel verläuft von Dunkelrot nach Tiefblau. Oben glänzen die Planeten Venus und Jupiter eng beisammen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Am Montag trafen sich Venus und Jupiter in der Morgendämmerung. An manchen Orten waren sie nur die Breite eines Vollmondes voneinander entfernt. Die Begegnung war die engste seit dem Jahr 2000. Dieses Foto zeigt die Planeten vor Sonnenaufgang über dem Horizont im Osten.

Die heitere Ansicht wurde am Strand von Istia in der Nähe von Capoliveri auf der italienischen Insel Elba fotografiert. An der toskanischen Küste verlaufen ferne Lichter und weiche Hügel.

Bald trennte sich das himmlische Paar wieder. Die hellere Venus sank tiefer zum Horizont im Osten und verschwand im Glanz der Sonne. Jupiter steigt in der Morgendämmerung allmählich höher. Die beiden hellsten Planeten treffen einander nächstes Jahr am 30. Juni wieder. Dann treffen sie sich in der Abenddämmerung am Westhorizont.

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Jupiter und Venus auf der Erde

Am Horizont steht eine Person. Sie hält die Planeten Venus und Jupiter scheinbar in den Händen. Am dunkelblauen Himmel leuchten Sterne, am Horizont ist das letzte Abendrot.

Bildcredit: Marek Nikodem (PPSAE)

Man sah es auf der ganzen Welt. Die Konjunktion von Venus und Jupiter war 2012 bei Sonnenuntergang unabhängig vom Wohnort fast überall auf der Erde zu sehen. Jeder konnte sie bei klarem Westhorizont beobachten. Das Foto zeigt die Komposition eines kreativen Fotografen. Er entfernte sich 2012 weit von den Stadtlichtern der polnischen Stadt Szubin, um beide Planeten bei der engen Annäherung zu fotografieren.

Die hellen Planeten waren nur drei Grad voneinander entfernt. Seine Tochter machte eine lustige Pose. Hinten leuchtete noch ein zarter roter Sonnenuntergang. Morgen früh (Montag) kommen die beiden Planeten einander sogar noch näher. An manchen Orten sind sie kurz vor Sonnenaufgang nur 0,2 Grad voneinander getrennt.

Beinahe Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Konjunktion am Meer

Über dem Meer leuchten Venus und Sichelmond in der Morgendämmerung. Der Himmel ist unten rötlich und oben dunkelblau gefärbt. Am Strand steht ein Holzgebäude auf Stelzen.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Black

Eine prachtvolle Konjunktion belohnte Morgenmenschen am 24. Juni. Die Venus begegnete der abnehmenden Mondsichel. Das Strandfoto zeigt die beiden in der Nähe von Belmar im US-amerikanischen New Jersey. Das himmlische Paar leuchtet über dem Horizont des Atlantischen Ozeans. Gerade wurde der Himmel im Osten in Licht der Dämmerung heller.

Am Himmel sind die Silhouetten von zarten Wolken verteilt. Die Aufnahme zeigt auch die Nachtseite der Mondscheibe. Sie liegt in den Armen der sonnenbeleuchteten Sichel. Der schattige Teil des Mondes mit den Umrissen der glatten, dunklen Mondmeere oder Maria ist vom Erdlicht beleuchtet. Es ist Sonnenlicht, das vom Planeten Erde reflektiert wird.

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Mond, Venus und der Planet Erde

Das Bild zeigt den Strand bei Colonia del Sacramento in Uruguay, dahinter ist die Insel San Gabriel. Am Horizont leuchten die Lichter von Buenos Aires über der Mündung des Rio de la Plata. Hinter zarten Wolken leuchtet der Mond, hinter dem gerade die Venus nach einer Bedeckung wieder zum Vorschein kommt.

Kompositbildcredit und –rechte: Fefo Bouvier

Diese bezaubernde Szenerie auf dem Planeten Erde zeigt am Abend des 8. September den Mond nach Sonnenuntergang am wolkigen Himmel. Das Licht wird zwar schon schwächer, doch die Langzeitbelichtung der Kamera zeigt eine farbige detailreiche Ansicht von Küste und Westhorizont in Colonia del Sacramento in Uruguay. Der Blick zeigt zur Insel San Gabriel. Links am Horizont leuchten die Lichter der argentinischen Stadt Buenos Aires über der breiten Mündung des Rio de la Plata.

Auf der Langzeitbelichtung waren Mond und Himmel stark überbelichtet. Daher schoss der Fotograf rasch eine kürzere Aufnahme der hellen Mondscheibe, die er mit dem ersten Bild kombinierte. Das digitale Komposit zeigt Erde und Himmel mit der schmalen Sichel des jungen Mondes und zwei hellen Sternen. Die bläuliche Spica, der Hauptstern im Sternbild Virgo, ist weit entfernt. Neben dem Mond steht die Venus, der Abendstern der Erde. Sie tritt gerade nach einer Mondbedeckung wieder hervor.

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Sichelmond trifft Abendstern

Das Bild wurde aus zwei Aufnahmen zusammengesetzt. Das linke Bild zeigt, wie die Venus in der Abenddämmerung hinter dem Mondrand verschwindet. Rechts taucht sie in der Dunkelheit am linken Mondrand wieder auf.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich, Agustin Llorens, Guido Medici, Gabriel Remotti

Am 8. September leuchtete der gleißende Planet Venus als Abendstern. Er stand bei Sonnenuntergang nahe bei der schmalen Mondsichel. Die enge himmlische Paarung oder Konjunktion war auf der ganzen Welt ein toller Anblick. Doch mancherorts in Südamerika zog der Mond bei einer Bedeckung sogar vor der Venus vorbei.

Diese Teleskopansicht ist ein Mosaik aus zwei Bildern. Sie wurde in der Nähe von Las Cañas in Uruguay fotografiert. Mond und Venus sind vor und nach der Bedeckung zu sehen. Der silberne Abendstern blinzelte rechts noch in der hellen Dämmerung hervor, bevor er hinter dem dunklen Mondrand verschwand. Etwa eine Stunde später tauchte die Venus links am sonnenbeleuchteten Mondrand wieder auf. Der Mond war drei Tage alt.

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