Komet Lovejoy über einer Windmühle

Über einer Windmühle in Südfrankreich reckt der Komet Lovejoy seinen Schweif in den sternklaren Himmel. Vorne breitet sich ein Lavendelfeld aus.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Lovejoy ist weiterhin ein eindrucksvoller Fotokomet. Das Bild zeigt Komet C/2013 R1 (Lovejoy) über einer Windmühle in Saint-Michel-l’Observatoire in Südfrankreich. Die Aufnahme wurde sechs Sekunden belichtet. Vorne breitet sich ein Lavendelfeld aus.

Komet Lovejoy bietet auf der Nordhalbkugel voraussichtlich noch fast den ganzen Dezember einen Großteil der Nacht gute Gelegenheiten für Fotos. Doch im Laufe des Monats wird er blasser. Er erreicht dann vor Sonnenaufgang seinen höchsten Punkt am Himmel. Am besten seht ihr den Kometen mit Fernglas.

Komet Lovejoy ist ein gewaltiger schmutziger Schneeball. Er wurde zuletzt vor etwa 7000 Jahren im inneren Sonnensystem gesichtet. Das war etwa die Zeit, als Menschen das Rad erfanden.

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Komet Lovejoy vor der Galaxie M63

Links neben dem Kometen Lovejoy mit großer grüner Koma und einem aufgefächerten Ionenschweif leuchtet die kleine Spiralgalaxie M63.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Komet Lovejoy wurde letzte Woche fotografiert, als er an der Spiralgalaxie M63 vorbeizog. Er wurde erst vor drei Monaten entdeckt. Inzwischen hat er fast seine größte Helligkeit erreicht. An dunklen, nördlichen Beobachtungsorten sieht man den Kometen Lovejoy vor der Dämmerung mit bloßem Auge nahe beim Großen Wagen.

C/2013 R1 (Lovejoy) ist ein unerwarteter Rivale des Kometen ISON. Im Bild zeigt er seine derzeit große grüne Koma und einen schön strukturierten Ionenschweif.

Inzwischen ist Komet Lovejoy auf dem Weg zurück ins äußere Sonnensystem. Er bleibt aber wohl noch ein paar Wochen ein gutes Ziel für Ferngläser. Die Spiralgalaxie M63 ist weit entfernt. Sie bleibt unbewegt am Himmel und behält ihre relative Helligkeit mindestens noch ein paar Millionen Jahre.

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Der aktive Komet ISON

Komet ISON ist auf zwei Bildfeldern dargestellt. Links ist ein Bild in normaler Farbdarstellung, rechts ein Negativbild.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Komet ISON zieht in der Morgendämmerung über den Himmel. Er nähert sich seiner Begegnung mit der Sonne am 18. November und erwacht zum Leben. Der lang erwartete Komet wurde Berichten zufolge um einiges heller. Er ist an dunklen Beobachtungsorten mit bloßem Auge sichtbar. Langsam wächst ein komplexer werdender Schweif.

ISONs Schweif reicht auf dieser Teleobjektiv-Himmelsansicht über zwei Grad. Das Foto wurde am Morgen des 15. November im Süden von Kenia fotografiert. Das rechte Bildfeld zeigt eine vergrößerte Negativ-Version. Man erkennt die Details des langen Schweifes leichter. Im oberen Bildteil sind Fasern, die vom Schweif abgetrennt wurden.

Komet ISON ist ein Sonnenstreifer. Er besucht zum ersten Mal das innere Sonnensystem. Die Chancen, dass ISON überlebt und Ende Dezember als heller Komet am Himmel des Planeten Erde auftritt, sind gering.

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Komet Lovejoy und M44

Vor vielen dicht verteilten Sternen zieht der Komet Lovejoy mit grüner Koma und weißem Ionenschweif am Sternhaufen Praesepe oder M44 im Krebs vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Komet ISON nähert sich der Sonne. Während alle gespannt darauf hoffen, dass er weiterhin heller wird, kann man am Nordhimmel vor der Morgendämmerung im Osten drei weitere helle Kometen beobachten. Von diesen ist Komet Lovejoy C/2013 R1 derzeit der hellste am Morgenhimmel.

Komet Lovejoy wurde erst im September entdeckt. Er ist kein Komet, der die Sonne streift. Man kann ihn an sehr dunklen Orten fast schon mit bloßem Auge erspähen. Diese Teleskopansicht vom 7. November zeigt ihn mir einer grünlichen Koma und einen Schweif.

Komet Lovejoy ist etwa 1/2 AE von unserem hübschen Planeten und 1,2 AE von der Sonne entfernt. Der Komet hat ein fotogenes Messier-Erlebnis. Er zieht nämlich am bekannten Sternhaufen M44 vorbei. Der Sternhaufen heißt Praesepe, er befindet sich im Sternbild Krebs. Am unteren Bildrand leuchtet der gelbliche, helle Stern Delta Cancri.

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Drei Galaxien und ein Komet

Über einem dunklen Gebirge strahlt ein heller Komet mit gefiedertem Schweif. Von Links steigt die Milchstraße diagonal steil nach oben, rechts sind am sternklaren Himmel die magellanschen Wolken zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn)

Diffuses Sternenlicht und dunkle Nebel in der südlichen Milchstraße steigen vom Horizont diagonal in die prächtige Nachtlandschaft auf. Das atemberaubende Mosaik ist ganze 100 Grad breit. Im Vordergrund liegt das zerklüftete Gelände der argentinischen Region von Patagonien. Das Bild kombiniert die Ansicht unserer Galaxis von innen und unseren Blick von außen auf zwei irreguläre Begleitgalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke.

Die Szenerie zeigt auch den breiten Schweif und die helle Koma des Kometen McNaught. Er war der große Komet des Jahres 2007. Derzeit verfolgen viele die Entwicklung des Kometen ISON. Er wird vielleicht der große Komet des Jahres 2013.

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Der Gegenschweif von PanSTARRS wächst

Links ist der Kopf des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4). Sein Schweif reicht weit nach rechts und ein Stück auch nach links. Die Perspektive erweckt den falschen Eindruck, der Staubschweif würde zur Sonne zeigen.

Bildcredit und Bildrechte: Joseph Brimacombe

Als sich der Planet Erde am 23. Mai der Bahnebene des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4) näherte, präsentierte er einen prächtigen Gegenschweif. Der lange, schmale Gegenschweif reicht auf diesem Bild fast vier Grad oder acht Vollmonddurchmesser nach rechts. Er zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher.

Der Komet lässt nun das innere Sonnensystem hinter sich. Der Blickwinkel ist fast genau auf die Bahnebene des abziehenden Kometen gerichtet. Er bietet eine gute Sicht auf den Gegenschweif, der scheinbar in Sonnenrichtung zeigt. Das würde dem Verhalten eines Kometen-Staubschweifes widersprechen, der vom Druck des Sonnenlichtes nach außen geblasen wird.

Der Komet zieht am irdischen Himmel weit im Norden dahin. Er ist fast auf der ganzen Nordhalbkugel die ganze Nacht zu sehen. Derzeit vermindert das helle Mondlicht seine Sichtbarkeit. PanSTARRS‘ Gegenschweif ist einer der längsten seit der Erscheinen des Kometen Arend-Roland im Jahr 1957.

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Schweife des Kometen Lemmon

Rechts unten ist der helle Kern des Kometen Lemmon. Er ist von einer grün leuchtenden Koma umgeben, nach links oben steigt diagonal der Ionenschweif auf, der Staubschweif fächert sich nach oben auf.

Bildcredit und Bildrechte: Gerald Rhemann

Komet Lemmon präsentierte Anfang des Jahres interessant verschachtelten Schweife. Wie sind sie entstanden? Fast jeder Komet, der sich der Sonne nähert, hat normalerweise zwei Schweife: einen Staubschweif und einen Ionenschweif.

Komet Lemmons grauweißer Staubschweif ragt über den Kometenkern. Er entsteht durch Staub, der vom erwärmten Kometenkern ausströmt. Dieser Staub reflektiert Sonnenlicht. Der blaue Ionenschweif von C/2012 F6 (Lemmon) breitet sich aus, indem der Sonnenwind Ionen aus Kern von der Sonne forttreibt. Der Ionenschweif wirkt fließend und ist stärker strukturiert.

Auch die Koma um den Kern des Kometen Lemmon ist ein interessanter Anblick. Sie besteht aus atomarem Kohlenstoffgas. Dieses fluoresziert im Sonnenlicht und leuchtet grün. Dieses Bild entstand Mitte April am dunklen Himmel über Namibia. Komet Lemmon wird nun blasser, während er ins äußere Sonnensystem zurückwandert.

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Komet PANSTARRS nach Sonnenuntergang

Eine Person auf einer Düne zeigt einer kleinen Person einen Kometen in der Abenddämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Habt ihr schon den Kometen gesehen? Der Komet PanSTARRS wird nun blasser. Der Eisball, der Haare verliert, ist immer noch sogar mit bloßem Auge am westlichen Horizont zu entdecken. Letzte Woche wurde der Komet PanSTARRS (C/2011 L4) bei First Encounter Beach im US-amerikanischen Massachusetts auf einem Hügel aus gezeigt.

Der Komet wurde von der astronomischen Himmelsdurchmusterung Pan-STARRS entdeckt und nach ihr benannt. Der Komet entfernt sich nun von der Erde und der Sonne. Er bleibt nachts länger sichtbar, doch man braucht bald ein Fernglas oder ein kleines Teleskop, um ihn zu finden.

Wachsende Galerie: Komet PanSTARRS

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