Die Milchstraße über den Badlands

Über Bergen steigt die Milchstraße auf.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Warum ein Bild nur von den Badlands aufnehmen, wenn man eines fotografieren kann, das auch den spektakulären Himmel darüber zeigt? So ein Panorama aus vier digital zusammengefügten Bildern wurde Ende Juni gegen Mitternacht mit Blick nach Südwesten aufgenommen. Die ungewöhnlichen Spitzkuppen der Badlands Wall im Vordergrund, Teil des Badlands-Nationalparks in South Dakota in den USA, wurden vorübergehend während einer Langzeitbelichtung des Nachthimmels im Hintergrund mit einem Blitzlicht aufgehellt. Die bergähnlichen Spitzkuppen bestehen aus weichen Felsen, die scharfe Erosionsspuren von Wind und Wasser aufweisen. Die Badlands in South Dakota enthalten auch uralte Betten, die reich an leicht zu findenden Fossilien sind. Manche Fossilien sind mehr als 25 Millionen Jahre alt und enthalten Hinweise auf die evolutionären Ursprünge des Pferdes und des Säbelzahntigers. Der helle Jupiter dominiert links unmittelbar über den Spitzkuppen den Himmel, während die spektakuläre Milchstraßengalaxie rechts im Bild hinabläuft.

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Ansicht von Hubble: Einschlag auf Jupiter

Auf Jupiters Oberfläche ist oben ein weißes Oval und darunter ein dunkler Fleck zu sehen, der von einem Einschlag stammt.

Credit: NASA, ESA, H. Hammel (Space Science Institute, Boulder, Co.) und das Jupitereinschlagsteam

Beschreibung: Diese sich ausbreitende dunkle Markierung ist Jupiters neueste Einschlagsnarbe. Diese Rauchwolke entstand, als sich ein kleiner Asteroid oder Komet auflöste, nachdem er in die Atmosphäre des Gasriesen eingetaucht war. Das neue Gebilde auf Jupiters Südpolregion wurde am 19. Juli von dem australischen Amateurastronomen Anthony Wesley entdeckt. Am 23. Juli wurde Wesleys Entdeckung vom Weltraumteleskop Hubble mit seiner neu installierten Wide Field Camera 3 verfolgt, die dieses detailreiche Bild der sich entwickelnden Rauchfahne machte. Schätzungen zufolge hatte das Einschlagsobjekt einen Durchmesser von mehreren hundert Metern. Ähnliche Einschlagsflecken entstanden, als im Juli 1994 Trümmer des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf Jupiters Wolkenbändern einschlugen.

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Monddiamant

Das Gemälde zeigt den dunklen Mond, links ist eine Mondsichel mit vielen Kratern.

Bildcredit und Bildrechte: Deirdre Kelleghan

Beschreibung: Kameras auf der ganzen Erde waren diese Woche zum Himmel gerichtet, um die spektakuläre Konjunktion des zunehmenden Mondes mit den hellen Planeten Venus und Jupiter einzufangen. Doch die Astronomiekünstlerin Deirdre Kelleghan dokumentierte das Himmelsereignis, indem sie Skizzen von ihren Beobachtungen anfertigte. Mit ihrem kleinen Teleskop in Greystones in der Grafschaft Wicklow in Irland folgte sie der Mondbedeckung, bei der die gleißende Venus hinter dem dunklen Mondrand verschwand und später am hellen Mondrand wieder auftauchte. Ihre interessante Zeichnung des Wiedererscheinens der Venus entstand mit Pastellkreide auf einem A3-Zeichenblatt unter sehr kalten Bedingungen. Sie meint dazu: „Der Anblick, als die Venus noch einmal wie ein an den Mond gesteckter Diamant glitzerte, war fantastisch.“

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Chilenische Himmelslandschaft

Über dem Horizont unten verläuft ein roter Streifen, am sternklaren Himmel darüber leuchten zwei helle Himmelslichter, die Planeten Venus und Jupiter.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Der Nachthimmel über chilenischen Berggipfel-Observatorien kann dunkel und klar sein und herrliche kosmische Aussichten bieten. Auf diesem aktuellen Beispiel erstreckt sich die Ebene unserer Milchstraßengalaxie parallel zum Horizont, die Sternhaufen des galaktischen Zentrums, dunkle Staubwolken und leuchtende Nebel schweben im Westen. Der Lichtkeil, der nach Sonnenuntergang aufgenommen wurde und sich in der Szenerie nach oben hin ausdehnt, ist Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik unseres Sonnensystems gestreut wird. Ein zarter Meteor wurde ebenfalls aufs Bild gebannt, doch die strahlende Venus und der helle Jupiter, die sich einer Konjunktion nähern, beherrschen die Himmelslandschaft. Zu der nahen Begegnung am Wochenende gesellt sich am Montag, 1. Dezember, der junge Sichelmond dazu. Blicken Sie nach Sonnenuntergang nach Westen, und das enge himmlische Dreieck aus Mond, Venus und Jupiter, den drei hellsten Lichtern der Nacht, werden auf der ganzen Welt einen spektakulären Anblick bieten, sogar an Beobachtungsorten mit einem aufgehellten Großstadthimmel.

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Drei rote Flecken auf Jupiter

Das Bild zeigt einen Äquatorgürtel auf Jupiter in starker Vergrößerung, in dem starke Wirbelstürme erkennbar sind. Außer dem Großen Roten Fleck sind noch zwei weitere rote Sturmgebiete erkennbar sowie zwei weiße Ovale.

Credit: NASA, ESA, M. Wong, I. de Pater (UC Berkeley), et al.

Beschreibung: Seit etwa 300 Jahren zeigt die gebänderte Atmosphäre Jupiters Beobachtern mit Teleskopen eine bemerkenswerte Struktur: ein riesiges, wirbelndes Sturmsystem, bekannt als der Große Rote Fleck. 2006 tauchte ein weiterer roter Sturm auf, dessen Bildung beobachtet wurde, als kleinere weißliche ovale Sturmsysteme miteinander verschmolzen und dann den seltsamen rötlichen Farbton erhielten. Nun hat Jupiter einen dritten roten Fleck, der ebenfalls aus einem kleineren weißlichen Sturm entstand. Alle drei sind auf diesem Bild zu sehen, das aus Aufnahmen vom 9. und 10. Mai mit der Weitwinkel- und Planetenkamera 2 des Hubble-Weltraumteleskops entstand. Die Flecken breiten sich über den umgebenden Wolken aus, und ihre rote Farbe könnte von tieferem Material stammen, das durch die Sturmsysteme nach oben gebracht und ultraviolettem Licht ausgesetzt wurde, doch der genaue chemische Prozess ist noch unbekannt. Was das Größenverhältnis betrifft, hat der Große Rote Fleck fast den doppelten Durchmesser des Planeten Erde, die neuen Flecken haben beide weniger als einen Erddurchmesser. Der jüngste Rote Fleck ist weit links (im Westen) entlang des gleichen Wolkenbandes wie der Große Rote Fleck zu finden und driftet auf diesen zu. Wenn die Bewegung anhält, wird der neue Fleck im August dem viel größeren Sturmsystem begegnen. Die aktuelle vermehrte Bildung von roten Flecken auf Jupiter hängt wahrscheinlich mit einem langfristigen Klimawandel zusammen, da der Gasriese nahe dem Äquator wärmer wird.

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Venus und Jupiter am Morgenhimmel

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Diese beiden himmlischen Lichtbaken, die vor Sonnenaufgang hell im Osten strahlen, sind eigentlich Kinder der Sonne – die Planeten Venus und Jupiter. Als die zweit- und dritthellsten Objekte am Nachthimmel nach dem Mond erschienen Venus und Jupiter etwa 2 Grad voneinander entfernt, als dieses Bild am 30. Januar aufgenommen wurde, gestern am frühen Morgen jedoch weniger als einen halben Grad. Der beschauliche Vordergrund ist die Küstenlinie entlang der Halbinsel Miankaleh und der Gorgan-Bucht, ein wichtiges Vogel- und Naturschutzgebiet im Südosten des Kaspischen Meeres. In den nächsten beiden Tage können Frühaufsteher des gesamten Erdkreises eine Begegnung von Venus und Jupiter am Himmel mit dem abnehmenden sichelförmigen Mond genießen.

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Eine Jupiter-Io-Montage von New Horizons

Vor dem halb beleuchteten Planeten Jupiter ist die Sichel des Mondes Io zu sehen, auf dem im Dunkeln heiße Lava leuchtet.

Credit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SWRI

Während die Raumsonde New Horizons durchs Sonnensystem rast, nimmt sie atemberaubende Bilder der Planeten auf. Im Februar letzten Jahres passierte New Horizons Jupiter und seinen ständig aktiven Mond Io. Diese Montage zeigt Jupiter in drei Farben des Infrarotlichtes. Dadurch sieht der Rote Fleck weiß aus.

Jupiters komplexe Atmosphäre zeigt komplexe wirbelsturmartige Ovale, Wirbel und Bänder, die um den ganzen Planeten reichen. Io wurde digital in natürlichen Farben einmontiert. Zufällig stieg eine Gaswolke von Ios Vulkan Tvashtar auf. Reif und schwefelhaltige Lava bedecken den vulkanischen Mond. Unter der Gaswolke, die blaues Sonnenlicht streut, ist rot glühende Lava zu sehen.

Die Roboter-Sonde New Horizons ist auf der Reise zu Pluto, den sie 2015 erreicht.

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Die Milchstraße bei 5000 Metern

Die Milchstraße mit ihren wuchernden Staubwolken verläuft diagonal durchs Bild. Über der Mitte leuchten Jupiter und Antares, rechts am Rand steht die Kleine Magellansche Wolke.

Credit und Bildrechte: Serge Brunier

Wenn ihr in der Nähe des Cerro Chajnantor in den nördlichen chilenischen Anden auf 5000 Meter Seehöhe klettert, zeigt der Nachthimmel vielleicht diese kosmische Aussicht. Sie wurde an diesem hohen und trockenen Schauplatz fotografiert. Die prächtige Weitwinkelaufnahme zeigt Myriaden Sterne und wuchernde Staubwolken unserer Milchstraße.

Im Zenit in der Bildmitte blickt man zum Zentrum der Galaxis. Doch das galaktische Zentrum ist vor direktem Blick verborgen. Es liegt hinter dem dichten Staub. Der helle Jupiter über der zentralen Wölbung der Milchstraße betont die Szenerie. Rechts daneben leuchtet der schwächere gelbliche Riesenstern Antares. Am rechten Bildrand steht klein und schwach eine Begleitgalaxie der Milchstraße, die Kleine Magellansche Wolke.

Lesung eines APOD-Herausgebers am 4. Januar im American Museum of Natural History

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