Der Vulkan Sakurajima mit Blitz

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Bildcredit: Martin Rietze (Fremde Landschaften auf dem Planeten Erde)

Beschreibung: Warum entstehen bei einem Vulkanausbruch manchmal Blitze? Oben wurde der Vulkan Sakurajima im Süden Japans bei einem Ausbruch im Januar 2013 fotografiert. Glühend heiße Magmablasen schossen weg, als flüssiges Gestein von unten die Erdoberfläche durchbrach.

Wegen der Blitze in der Nähe des Vulkangipfelist dieses Bild besonders bemerkenswert. Warum Blitze auftreten – auch bei gewöhnlichen Gewittern -, bleibt ein Thema der Forschung, die Ursache für vulkanische Blitze ist sogar noch rätselhafter. Natürlich gleichen Blitze Bereiche mit entgegengesetzter getrennter elektrischer Ladung aus. Vulkanische Blitze können durch ladungsinduzierende Kollisionen in vulkanischem Staub begünstigt werden.

Blitze treten auf der ganzen Erde häufig auf, meist mehr als 40 Mal pro Sekunde.

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Flug über die Erde bei Nacht II


Videocredit: NASA, Gateway to Astronaut Photography; Musik: The Low Seas (The 126ers)

Beschreibung: Wie wäre es, wenn man die Erde zu umkreisen könnte? Die Internationale Raumstation (ISS) tut das alle 90 Minuten, und die Astronauten an Bord fotografieren manchmal Bildfolgen, aus denen Videos erstellt werden.

Dieses Zeitraffervideo zeigt viele visuelle Naturschauspiele der dunklen Erde. Zu Beginn des Videos sind links oben grüne und rote Polarlichter über weißen Wolken zu sehen. Bald kommen Stadtlichter in Sicht, damit zeigt sich, dass die Raumstation über Nordamerika und schließlich über Florida fliegt. In der zweiten Abfolge fliegt sie über Europa und Afrika und zieht am Ende über den Nil. Kurze Lichtblitze beleuchten die Gewitter. Man sieht, wie weit entfernte Sterne hinter dem grünlich-goldenen Leuchten der Erdatmosphäre aufgehen.

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Blitzfinsternis vom Planeten der Ziegen

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben beinahe diesen Anblick der spektakulären totalen Mondfinsternis am 15. Juni 2011. Doch die Sturmwolken teilten sich während der Totalitätsphase der Finsternis für 10 Minuten, und die Blitze ließen den Himmel dramatisch wirken.

Die Szene wurde auf einer 30-Sekunden-Aufnahme festgehalten und inspirierte auch einen der unvergesslicheren Titel (Dank an den Astrofotografen) in der 22-jährigen Geschichte von APOD. Der Bezug zum Gewitter ist sinnvoll. Das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde auf dem Planeten Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Das Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen des rauen Geländes und der seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Details: Totale Sonnenfinsternis am 21. August 2017
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Rote Kobolde über dem Kanal

Rote Kobolde leuchten bei einem Gewitter über dem Ärmelkanal. So detailreiche Bilder des Phänomens gelingen nur selten.

Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees, TWAN)

Rote Kobolde sind rätselhaft und unglaublich kurz. Man sieht sie hoch über großen Gewittern auf dem Planeten Erde. Sie wurden auch schon im niedrigen Erdorbit und in hoch fliegenden Flugzeugen fotografiert. Hier sehen wir von einem Berggipfel in Nordfrankreich auf die tanzenden, blitzartigen Ereignisse. Sie wurden auf Videobildern festgehalten.

Das Bild zeigt die sehr klare, freie Sicht auf ein Frontgewitter. Es tobte in der Nacht vom 28. Mai etwa 600 Kilometer entfernt über dem Ärmelkanal. Rote Kobolde dauern nur ein paar Millisekunden. Es ist bekannt, dass sie mit Gewittern einhergehen. Doch vieles über die flüchtigen Erscheinungen bleibt ein Rätsel. Dazu gehört, wie sie mit anderen Blitzphänomenen in der oberen Atmosphäre zusammenhängen, zum Beispiel blaue Strahlblitze oder terrestrische Gammablitze, die von Satelliten gemessen wurden.

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Ein Gewitter zieht über die USA

Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Ein riesiges Gewitter zieht über den Osten der USA. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Sterbefälle. Dieses Zeitraffervideo wurde letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) gefilmt, der sich an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum befindet. Es zeigt die kurzen Blitze des Gewitters.

Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts erkennt man die hellen Blitzschläge deutlich. Das Video zeigt viele Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms. Blitze treten häufig vor den heftigsten Auswirkungen eines Sturms auf. Daher versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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Superzellen-Gewitterwolke über Montana

Eine Superzelle aus einem wirbelnden Wolkentrichter dräut bildfüllend über einer ebenen Landschaft. Rechts hinten steht ein einsamer Baum in der Ebene.

Bildcredit und Bildrechte: Sean R. Heavey

Ist das ein Raumschiff oder eine Wolke? Es sieht wie das Schiff von Außerirdischen aus, doch es ist nur eine eindrucksvolle Gewitterwolke. Man bezeichnet sie als Superzelle. So kolossale Sturmsysteme rotieren um Mesozyklone. Das sind rotierende Aufwinde, die mehrere Kilometer groß sind. Sie können zu sintflutartigem Regen, Starkwinden und sogar Tornados führen.

Zerklüftete Wolken schmücken den Rand der Superzelle. In der Mitte sammeln sich Regen und Staub, der vom Wind verweht wurde. Vorne wartet geduldig ein Baum. Diese Superzellenwolke wurde im Juli 2010 westlich von Glasgow in Montana (USA) fotografiert. Sie verursachte geringe Schäden und blieb einige Stunden, ehe sie weiterwanderte.

Heute ist Sonnenfinsternis auf der Südhalbkugel

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Blick aus der Raumstation: Planet und Galaxie

Die ISS zieht über die Erde. Unten blitzt ein Gewitter unter Wolken. Am Horizont ist braunes und grünes Nachthimmellicht. Am Himmel schimmert die Milchstraße.

Bildcredit: NASA, JSC, ESRS

Was seht ihr, wenn ihr die Erde an Bord der Internationalen Raumstation ISS umkreist? Ihr hättet einige erstaunliche Ausblicke. So einer wurde Mitte 2015 auf diesem atemberaubenden Bild fotografiert.

Oben seht ihr Teile der Raumstation, zum Beispiel Solarpaneele. Unter der Station verläuft das Band unserer Milchstraße. Darin leuchtet das kombinierte Licht von Milliarden Sternen. Es ist stellenweise durch Wolken aus dunklem Staub gedämpft. Das Band aus rotem Licht unter der Milchstraße ist Nachthimmellicht. Dort wurde die Erdatmosphäre von der Sonne angeregt und leuchtet nun in spezifischen Farben. Unter dem roten schimmert grünes Nachthimmellicht. Darunter liegt unsere Erde.

Zwischen Tag und Nacht verläuft der Terminator. Das ist die Schattengrenze. Man sieht sie am Horizont. Wolken sprenkeln den Planeten. Rechts unten ist das Licht eines hellen Blitzes zu sehen. Seit dem Jahr 2000 genießen Astronautinnen aus der ganzen Welt auf der Raumstation zwischen ihren Arbeitsblöcken solche Aussichten.

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Blitze über Colorado

Gewitterwolken türmen sich dramatisch auf, sie verlaufen von Violett nach Zartgelb und sind dunkel akzentuiert. Aus den Wolken zucken Blitze.

Bildcredit und Bildrechte: Joe Randall

Habt ihr schon einmal ein Gewitter bewundert? Willkommen im Klub. Seltsamerweise weiß niemand genau, wie ein Blitz entsteht. Wir wissen, dass Ladungen in manchen Wolken langsam getrennt werden. Das verursacht schnelle elektrische Entladungen (Blitze). Doch wie elektrische Ladungen in den Wolken getrennt werden, wird immer noch intensiv erforscht.

Blitze verlaufen normalerweise gezackt. Sie erhitzen sehr schnell eine dünne Luftsäule bis zur etwa dreifachen Temperatur an der Oberfläche der Sonne. So entsteht eine Stoßwelle. Sie beginnt überschallschnell und verebbt zu einem lauten Geräusch, das wir als Donner kennen. Blitze kommen häufig bei Regenschauern in Wolken vor. Auf der Erde gibt es durchschnittlich 44 Blitze pro Sekunde.

Das Bild entstand im Juli in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado. Mehr als 60 Bilder wurden kombiniert, um den Fluss der Sturmwolken zu zeigen, in denen Blitze zuckten.

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