NGC 4302 und NGC 4298

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Bildcredit: NASA, ESA, M. Mutchler (STScI)

Beschreibung: Die von der Seite sichtbare Spiralgalaxie NGC 4302 (links) befindet sich ungefähr 55 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im gut gekämmten Sternbild Haar der Berenike. Sie gehört zum Virgo-Galaxienhaufen und ist ungefähr 87.000 Lichtjahre groß – ein bisschen kleiner als unsere Milchstraße.

Wie bei dieser schneiden markante Staubbahnen in NGC 4302 durch die Mitte der galaktischen Ebene, sie verdecken und röten das Sternenlicht aus unserer Perspektive. Die kleinere Begleitgalaxie NGC 4298 ist ebenfalls eine staubige Spirale. Weil NGC 4298 aus unserer Sicht jedoch eher von oben zu sehen ist, zeigt sie Staubbahnen in ihren Spiralarmen, gesäumt vom bläulichen Licht junger Sterne, sowie ihren hellen gelblichen Kern. Zum 27. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops Hubble am 24. April 1990 nützten Astronomen das legendäre Teleskop, um dieses prächtige Porträt eines unterschiedlichen Galaxienpaares im sichtbaren Licht zu fotografieren.

Heute Nacht: Der Lyriden-Meteorstrom
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Fasern der aktiven Galaxie NGC 1275

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Bildcredit: Hubble Legacy Archive, ESA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Domingo Pestana

Beschreibung: Was hält die Fasern an dieser Galaxie?

Die Fasern bleiben in NGC 1275 bestehen, obwohl der Tumult galaktischer Kollisionen sie zerstört haben sollten. Die aktive Galaxie NGC 1275 ist das zentrale markante Mitglied des großen, relativ nahen Perseus-Galaxienhaufens. Die aktive Galaxie sieht in sichtbaren Wellenlängen wild aus, sie ist auch eine gewaltige Quelle an Röntgen– und Radioemissionen.

NGC 1275 sammelt Materie, indem ganze Galaxien hineinfallen und letztlich ein sehr massereiches Schwarzes Loch im Kern der Galaxie füttern. Dieses Kompositbild, das aus Archivdaten des Weltraumteleskops Hubble nachgebaut wurde, betont die entstandenen galaktischen Trümmer und Fasern aus leuchtendem Gas, manche sind bis zu 20.000 Lichtjahre lang.

Beobachtungen lassen vermuten, dass die Strukturen, die durch die Aktivität des Schwarzen Lochs vom Galaxienzentrum ausgestoßen werden, durch Magnetfelder zusammengehalten werden. NGC 1275, auch bekannt als Perseus A, ist größer als 100.000 Lichtjahre und etwa 230 Millionen Lichtjahre entfernt.

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Centaurus A

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und die erdnächste aktive Galaxie. Die merkwürdige, mehr als 60.000 Lichtjahre große elliptische Galaxie ist auch als NGC 5128 bekannt und auf diesem scharfen Teleskopbild dargestellt.

Centaurus A ist offenbar das Ergebnis einer Kollision zweier ansonsten normaler Galaxien, was zu einem fantastischen Durcheinander aus Sternhaufen und eindrucksvollen Staubbahnen führte. Nahe der Galaxienmitte werden ständig übrig gebliebene kosmische Trümmer in ein zentrales Schwarzes Loch mit Milliarden Sonnenmassen eingespeist. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die von Centaurus A abgestrahlten Radio-, Röntgen- und Gammastrahlen. Das außergewöhnlich detailreiche Bild in sichtbarem Licht liefert weitere Hinweise auf nachfolgende kosmische Gewalt in den blassen Hüllen und den ausgedehnten Strukturen, welche die aktive Galaxie umgeben.

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NGC 3621 – jenseits der Lokalen Gruppe

Die Galaxie, die schräg im Bild liegt, wirkt zerfleddert. Die Spiralarme sind schwach ausgeprägt, in der Mitte liegen Staubbahnen über dem hellen Kern, die Scheibe ist mit rosaroten Sternbildungsgebieten gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv, Europäische Südsternwarte et al.

Beschreibung: Weit außerhalb der Lokalen Gruppe liegt NGC 3621, etwa 22 Millionen Lichtjahre entfernt. Die gewundenen Spiralarme dieses prächtigen Inseluniversums im vielköpfigen südlichen Sternbild Wasserschlange sind voll von leuchtenden blauen Sternhaufen, rötlichen Sternbildungsregionen und dunklen Staubbahnen. Dennoch ist NGC 3621 für Astronomen nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. Einige ihrer helleren Sterne dienten als Standardkerzen, um wichtige Schätzungen extragalaktischer Entfernungen und der Dimensionen des Universums vorzunehmen. Dieses schöne Bild von NGC 3621 ist ein Komposit von Teleskopdaten aus dem Weltraum und von der Erde. Es zeigt etwa 100.000 Lichtjahre der losen Spiralarme, weit entfernt von den helleren Zentralregionen der Galaxie. Gezackte Vordergrundsterne in unserer Galaxis und sogar weiter entfernte Hintergrundgalaxien sind über die bunte Himmelslandschaft verstreut.

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Polarring-Galaxie NGC 660

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32-Team, BearbeitungJohannes Schedler

Beschreibung: Dieser kosmische Schnappschuss zeigt NGC 660. Sie ist mehr als 40 Millionen Lichtjahre entfernt und schwimmt im Sternbild Fische. Die seltsame Erscheinung von NGC 660 kennzeichnet sie als Polarring-Galaxie. Polarring-Galaxien sind eine seltene Galaxienart mit einer beträchtlichen Population aus Sternen, Gas und Staub, die in Ringen kreisen, welche stark zur Ebene der Galaxienscheibe geneigt sind. Die bizarre Anordnung könnte zufällig entstanden sein, indem eine Scheibengalaxie Materie von einer vorbeiziehenden Galaxie einfing, wobei die eingefangenen Teile schlussendlich in einen rotierenden Ring gezogen wurden. Die gewaltige gravitative Wechselwirkung hätte in diesem Fall zu den Myriaden rötlicher Sternbildungsregionen geführt, die im Ring von NGC 660 verteilt sind. Mithilfe des Polarrings kann auch die Form des sonst unsichtbaren Hofes aus Dunkler Materie erforscht werden, indem man den Gravitationseinfluss der Dunklen Materie auf die Rotation von Ring und Scheibe berechnet. Der Ring um NGC 660 ist breiter als die Scheibe und größer als 50.000 Lichtjahre.

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Die Schweinswalgalaxie von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA
Aufarbeitung und Bildrechte: Raul Villaverde

Beschreibung: Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Vor nur wenigen Hundert Millionen Jahren war NGC 2936, die obere dieser beiden großen Galaxien, wahrscheinlich eine normale Spiralgalaxie – rotierte, bildete Sterne und kümmerte sich um ihren eigenen Kram.

Doch dann kam sie der massereichen elliptischen Galaxie NGC 2937 darunter zu nahe und tauchte ein. NGC 2936 wird wegen ihrer markanten Form Schweinswalgalaxie genannt. Sie wird nicht nur abgelenkt, sondern durch die enge gravitative Wechselwirkung auch verzerrt. Eine Anhäufung junger blauer Sterne bildet die Nase des Schweinswals rechts neben der oberen Galaxie, während das Zentrum der Spirale als Auge erscheint. Manche sehen in dem Galaxienpaar, das gemeinsam als Arp 142 bekannt ist, einen Pinguin, der ein Ei beschützt.

Komplexe Staubbahnen und helle blaue Sternströme ziehen rechts unten hinter der unruhigen Galaxie her. Dieses neu bearbeitete Bild zeigt Arp 142 beispiellos detailreich, es wurde letztes Jahr vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Arp 142 ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt zufällig im Sternbild Wasserschlange (Hydra). In etwa einer Milliarde Jahre verschmelzen die beiden Galaxien wahrscheinlich zu einer größeren Galaxie.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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NGC 1316: Nach einer Galaxienkollision

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Mazlin, Warren Keller und Steve Menaker (SSRO / UNC / PROMPT / CTIO)

Beschreibung: Die gewaltige elliptische Galaxie NGC 1316 ist in Beispiel für Gewalt auf in kosmischem Ausmaß und liegt ungefähr 75 Millionen Lichtjahre entfernt in Fornax, dem südlichen Sternbild Chemischer Ofen. Astronomen untersuchen den erstaunlichen Anblick und vermuten, dass die riesige Galaxie mit der darüberliegenden kleineren Nachbargalaxie NGC 1317 kollidiert, dabei entstehen weit geschwungene Schleifen und Schalen aus Sternen. Das Licht der engen Begegnung müsste die Erde vor etwa 100 Millionen Jahren erreicht haben.

Auf dem detailreichen scharfen Bild sind die Zentralregionen von NGC 1316 und NGC 1317 offenbar mehr als 100.000 Lichtjahre voneinander getrennt. Die darin sichtbaren komplexen Staubbahnen lassen außerdem vermuten, dass NGC 1316 selbst das Ergebnis einer Verschmelzung von Galaxien in ferner Vergangenheit ist. NGC 1316 liegt am Rand des Fornax-Galaxienhaufens und ist als Fornax A bekannt. Sie ist eine der visuell hellsten Galaxien im Fornax-Haufen und eine der stärksten und größten Radioquellen, ihre Radioemission reicht sich weit über dieses Teleskopsichtfeld hinaus über mehrere Grad am Himmel.

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NGC 891 von der Seite

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Die große Spiralgalaxie NGC 891 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß und aus unserer Perspektive fast genau von der Seite sichtbar. NGC 891 ist ungefähr 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda und sieht unserer Milchstraße sehr ähnlich.

Auf den ersten Blick hat sie eine flache dünne galaktische Sternenscheibe und eine zentrale Wölbung, die in der Mitte von Regionen aus dunklem undurchsichtigem Staub geteilt wird. Auf der seitlichen Darstellung von NGC 891 sind sehr auffällige Fasern aus Staub, die Hunderte Lichtjahre über und unter der Mittellinie hinauslaufen.

Der Staub wurde wahrscheinlich durch Supernovaexplosionen oder intensive Sternbildungsaktivität aus der Scheibe geblasen. Auch blassere Galaxien sind auf diesem seitlichen, detailreichen Porträt von NGC 891 zu sehen.

(Hinweis der Herausgeber: Das heute auf APOD veröffentlichte Bild von NGC 891 wurde ausgetauscht, der Bildcredit wurde korrigiert, um auf den Urheber des Originals hinzuweisen.)

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