NGC 6822: Barnards Galaxie

NGC 6822 ist eine irreguläre Zwerggalaxie, ähnlich wie die Kleine Magellansche Wolke, ihr Durchmesser beträgt etwa 7000 Lichtjahre.

Bildcredit und Bildrechte: Daten – Martin Pugh, Bearbeitung – Mark Hanson

Beschreibung: Prächtige Spiralgalaxien heimsen scheinbar häufig den ganzen Ruhm ein, indem sie ihre jungen, hellen, blauen Sternhaufen in schönen, symmetrischen Spiralarmen zur Schau stellen. Doch auch kleine Galaxien bilden Sterne, wie etwa die nahe gelegene NGC 6822, die auch als Barnards Galaxie bekannt ist.

NGC 6822 liegt jenseits der reichhaltigen Sternfelder im Sternbild Schütze. Sie ist an die 1,5 Millionen Lichtjahre entfernt und ein Mitglied unserer Lokalen Gruppe. NGC 6822 ist eine irreguläre Zwerggalaxie, ähnlich wie die Kleine Magellansche Wolke, ihr Durchmesser beträgt etwa 7000 Lichtjahre.

Helle Vordergrundsterne in unserer Milchstraße haben eine gezackte Erscheinung. Dahinter sehen wir Barnards Galaxie voller junger blauer Sterne und das charakteristische rötliche Wasserstoffleuchten von Sternbildungsregionen, die über das detailreiche Farbkompositbild verteilt sind.

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Andromeda über Patagonien

Das Licht unserer Nachbargalaxie Messier 31, der Andromedagalaxie, ist das älteste Licht, das wir mit bloßem Auge sehen können.

Bildcredit und Bildrechte: Gerardo Ferrarino

Beschreibung: Wie weit können wir sehen? Die Andromedagalaxie mit einer Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren ist das fernste Objekt, das wir leicht mit bloßem Auge sehen können. Die meisten anderen sichtbaren Stammgäste des Nachthimmels – Sterne, Sternhaufen und Nebel – sind typischerweise wenige hundert bis tausend Lichtjahre entfernt und liegen weit innerhalb unserer Milchstraße. Angesichts dieser Entfernung ist das Licht von Andromeda wahrscheinlich auch das älteste Licht, das wir sehen können.

Die Andromedagalaxie, auch als M31 bekannt, leuchtet markant in der Mitte dieses gezoomten Bildes, es wurde in den Dünen von Bahía Creek in Patagonien im Süden von Argentinien fotografiert. Das Bild wurde aus 45 Hintergrundaufnahmen und einer Vordergrundaufnahme kombiniert, alle Fotos wurden in einem Zeitraum von 90 Minuten mit derselben Kamera am selben Ort fotografiert.

Links unter dem Kern von M31 sehen wir M110, eine Begleitgalaxie von Andromeda. Natürlich ist es toll, diese Nachbargalaxie unserer Milchstraße mit eigenen Augen zu sehen, doch lang belichtete Kameraaufnahmen zeigen noch viele blasse, atemberaubende Details. Aktuelle Daten lassen den Schluss zu, dass unsere Milchstraße in wenigen Milliarden Jahren mit der ähnlich großen Andromedagalaxie kollidieren und verschmelzen wird.

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Die von der Seite sichtbare Galaxie NGC 5866

Die von der Kante sichtbare, sehr dünne Galaxie NGC 5866 liegt ungefähr 44 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Drache (Draco).

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA); Danksagung: W. Keel (U. Alabama)

Beschreibung: Warum ist diese Galaxie so dünn? Viele Scheibengalaxien sind genauso dünn wie die hier abgebildete NGC 5866, doch wir sehen sie aus unserer Perspektive nicht von der Seite. Eine Galaxie, die wir von der Seite betrachten, ist unsere Milchstraße.

NGC 5866 ist als linsenförmige Galaxie klassifiziert, sie besitzt zahlreiche komplexe Staubbahnen, die dunkel oder rot erscheinen, während viele der hellen Sterne in der Scheibe ihr einen bläulicheren Grundton verleihen.

Die blaue Scheibe aus jungen Sternen reicht sichtlich über den Staub in der extrem dünnen galaktischen Ebene hinaus. Hingegen wirkt die Wölbung in der Mitte der Scheibe durch die älteren, röteren Sterne, die dort vermutlich vorhanden sind, stärker orange getönt.

Ihre Masse ist zwar ähnlich wie die unserer Milchstraße, doch Licht braucht ungefähr 60.000 Jahre, um von einem Ende in NGC 5866 zum anderen zu gelangen – das ist etwa 30 Prozent weniger als die Zeit, die Licht braucht, um unsere Galaxis zu durchqueren. Allgemein sind viele Scheibengalaxien sehr dünn, weil das Gas, das sie bildete, mit sich selbst kollidierte, während es um das Gravitationszentrum rotierte.

Die Galaxie NGC 5866 liegt ungefähr 44 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Drache (Draco).

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Hubble zeigt die extrem wechselwirkende Galaxie UGC 1810

Die Galaxie UGC 1810 ist zusammen mit ihrer Kollisionspartnerin als Arp 273 bekannt.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung und Bildrechte: Domingo Pestana

Beschreibung: Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Die Details sind unklar, doch es geht sicherlich um einen Kampf mit ihrer kleineren galaktischen Nachbarin. Die Galaxie selbst wird als UGC 1810 bezeichnet, doch zusammen mit ihrer Kollisionspartnerin ist sie als Arp 273 bekannt.

Die Gesamtform von UGC 1810 – vor allem ihr blauer Außenring – ist wahrscheinlich das Ergebnis gewaltiger GravitationsWechselwirkungen. Die blaue Farbe dieses Ringes entsteht durch heiße, blaue, massereiche Sterne, die erst in den letzten Millionen Jahren entstanden sind. Die innere Galaxie erscheint älter und röter, sie ist von kühlem, faserartigem Staub durchzogen.

Einige helle Sterne liegen weit im Vordergrund und stehen in keinem Zusammenhang mit UGC 1810. Weit im Hintergrund sind mehrere Galaxien zu sehen. Arp 273 liegt ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda. Ziemlich wahrscheinlich verschlingt UGC 1810 im Laufe der nächsten Milliarden Jahre ihre galaktische Begleiterin und entwickelt sich zu einer klassischen Spiralform.

APOD in den Weltsprachen arabisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, Farsi, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, koreanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, tschechisch, türkisch, türkisch und ukrainisch

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Galaxien in Pegasus

Stephans Quintett und NGC 7331 im Sternbild Pegasus.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Eder

Beschreibung: Diese scharfe Teleskopansicht zeigt Galaxien an der nördlichen Grenze des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus, die hinter den Sternen der Milchstraße verstreut sind.

Rechts oben steht die markante Galaxie NGC 7331. Die große Spirale ist an die 50 Millionen Lichtjahre entfernt und eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Die verzerrt wirkende Galaxiengruppe links unten ist als Stephans Quintett bekannt und berühmt. Das Quintett ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und zeigt die dramatische Kollision mehrerer Galaxien, ihre mächtigen, andauernden Wechselwirkungen posieren für einen kurzen kosmischen Schnappschuss. Am Himmel sind das Quintett und NGC 7331 ungefähr 1/2 Grad voneinander getrennt.

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Der Virgo-Galaxienhaufen

Die Galaxien des Virgo-Galaxienhaufens mit M64, M86, M87 und Markarjans Augen.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Pena

Beschreibung: Die Galaxien des Virgohaufens sind über dieses detailreiche Teleskopsichtfeld verstreut. Die kosmische Szene wurde am dunklen Himmel in der Nähe von Jalisco in Mexiko auf dem Planeten Erde fotografiert. Sie ist ungefähr drei Vollmonde breit.

Der Virgohaufen ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt, er ist der nächstgelegene große Galaxienhaufen in der Umgebung unserer Lokalen Gruppe. Virgos helle elliptische Galaxien des Messierkatalogs treten markant hervor: Links oben M87, rechts unter der Mitte M84 (unten) und darüber M86.

M84 und M86 gehören auch zu Markarjans Galaxienkette, einer visuell auffälligen, senkrechten Galaxienkette auf der rechten Seite des Bildes. In der Nähe der Kettenmitte liegt ein faszinierendes, miteinander wechselwirkendes Galaxienpaar: NGC 4438 und NGC 4435. Manche kennen die beiden als Markarjans Augen.

Die riesige elliptische Galaxie M87 ist die markanteste im Virgohaufen. Sie enthält ein sehr massereiches Schwarzes Loch. Es ist das erste Schwarze Loch, das je vom Event Horizon Telescope auf dem Planeten Erde abgebildet wurde.

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Die nahegelegene Spiralgalaxie NGC 5643 von Hubble

NGC 5643 ist nur 55 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 100.000 Lichtjahren.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA, A. Riess et al.; Danksagung: Mahdi Zamani

Beschreibung: Was passiert im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 5643? Die Erscheinung von NGC 5643, einer wirbelnden Scheibe aus Sternen und Gas, wird von blauen Spiralarmen und braunem Staub geprägt, wie wir auf diesem Bild sehen, das mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde.

Der Kern dieser aktiven Galaxie leuchtet hell in Radiowellen und im Röntgenspektralbereich, in dem Zwillingsstrahlen entdeckt wurden. Ein ungewöhnliches zentrales Leuchten macht NGC 5643 zu einer am nächsten liegenden Seyfertgalaxie, in der vermutlich riesige Mengen leuchtendes Gas auf ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fallen.

NGC 5643 ist nur 55 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von zirka 100.000 Lichtjahren. Wir sehen sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Wolf (Lupus).

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Mond über Andromeda

Dieses Bild vergleicht die Größe des Vollmondes am Himmel mit der Ausdehnung der Andromedagalaxie.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Adam Block und Tim Puckett

Beschreibung: Die große Spiralgalaxie in Andromeda (auch bekannt als M31), ist ungefähr 2 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist die unserer Milchstraße am nächsten liegende große Spirale. Andromeda ist mit bloßem Auge als kleiner, blasser, verschwommener Fleck sichtbar, aber weil ihre Oberflächenhelligkeit so gering ist, können die meisten Himmelsbeobachter die eindrucksvolle Ausdehnung der Galaxie am Himmel des Planeten Erde nicht richtig einschätzen.

Dieses unterhaltsame Kompositbild vergleicht die Winkelgröße der nahen Galaxie mit einem helleren, vertrauteren Himmelsanblick.

Eine detailreiche Aufnahme von Andromeda, deren Spiralarme weit außerhalb des hellen Kerns von schönen blauen Sternhaufen gesäumt sind, wurde mit einer typischen Ansicht des fast vollen Mondes kombiniert. Beide sind im gleichen Winkelmaßstab abgebildet. Der Mond bedeckt etwa 1/2 Grad am Himmel, während die Galaxie eindeutig um ein Vielfaches größer ist. Die detailreiche Aufnahme von Andromeda zeigt auch zwei helle Begleitgalaxien, M32 und M110 (rechts darunter).

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