Ringförmige Sonnenfinsternis über New Mexico

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Bildcredit und Bildrechte: Colleen Pinski

Beschreibung: Was tut diese Person? 2012 war eine ringförmige Sonnenfinsternis auf einem schmalen Pfad sichtbar, der den nördlichen Pazifik und mehrere westliche US-Staaten kreuzte.

Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond zu weit von der Erde entfernt, um die ganze Sonne zu bedecken, sodass die Sonne als Feuerring über den Mondrand hinausragte. Um dieses ungewöhnliche Sonnenereignis zu fotografieren, fuhr ein fleißiger Fotograf von Arizona nach New Mexico und suchte die beste Aussicht. Nachdem er seine Ausrüstung aufgebaut hatte und die verfinsterte Sonne gerade über einem etwa 0,5 Kilometer entfernten Bergrücken unterging, marschierte eine Person unwissentlich genau ins Bild.

Der Fotograf war zwar dankbar für das unerwartete persönliche Element, erfuhr aber nie die Identität des Eindringlings, dessen Silhouette zu sehen ist. Es sieht aus, als hielte die Person ein rundes Gerät, das ihr einen gefahrlosen Blick auf die Finsternis gewährte. Das Bild wurde am 20. Mai 2012 um 19:36 Ortszeit bei Sonnenuntergang in einem Park in der Nähe von Albuquerque in New Mexico (USA) fotografiert.

Morgen ist wieder eine ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten, diesmal auf einem schmalen Pfad, der in Saudi Arabien beginnt und über Südindien, Singapur und Guam verläuft. Fast ganz Asien kann somit morgen bei klarem Himmel zumindest eine partielle Sonnenfinsternis beobachten.

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Merkur und die ruhige Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Beschreibung: Am 11. November 2019 war die Sonne großteils ruhig, sie verzeichnete ein Minimum in ihrem 11-jährigen Aktivitätszyklus. Der einzige sichtbare Fleck war eigentlich ein Planet, nämlich Merkur, der fünfeinhalb Stunden lang gemächlich vor der ruhigen Sonnenscheibe vorbeizog.

Die Silhouette des innersten Planeten im Sonnensystem maß etwa 1/200stel des scheinbaren Sonnendurchmessers, sie befindet sich auf diesem scharfen, vollständigen Schnappschuss der Sonne fast in der Mitte. Das Bild wurde mit einem H-alpha-Filter und einem sicheren Sonnenteleskop aufgenommen. Es zeigt auch Protuberanzen am Sonnenrand – leuchtendes Plasma, das in gebogenen Magnetfeldern gefangen ist.

Natürlich können – von der Erde aus gesehen – nur die inneren Planeten Merkur und Venus vor der Sonne vorbeiziehen und als Silhouette erscheinen. Dieser Merkurtransit folgte auf den Transit von 2016, es war der 4. von 14 Transiten vor der Sonnenscheibe im 21. Jahrhundert. Der nächste Merkurtransit findet am 13. November 2032 statt.

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Merkurs Silhouette

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Wise

Beschreibung: Der kleine dunkle runde Fleck auf dieser Nahaufnahme der Sonne ist der Planet Merkur. Dieses hochaufgelöste Teleskopbild wurde aus 61 scharfen, kolorierten Video-Einzelbildern kombiniert – es ist eine turbulente Anordnung von Konvektionszellen in der Photosphäre, welche die helle Sonnenoberfläche bedecken.

Doch Merkurs regelmäßigere Silhouette fällt auf. Natürlich können – vom Planeten Erde aus betrachtet – nur die inneren Planeten Merkur und Venus vor der Sonne vorbeiziehen und als Silhouette sichtbar sein. Beim Merkurtransit am 11. November 2019 maß die Silhouette des innersten Planeten nur 1/200stel des Sonnendurchmessers. Daher war es sogar bei klarem Tageshimmel schwierig, ihn ohne die Hilfe eines sicheren Sonnenteleskops zu sehen.

Dieser Merkurtransit, der auf den Transit von 2016 folgte, war der 4. von insgesamt 14 Transiten vor der Sonne im 21. Jahrhundert. Der nächste Merkurtransit findet am 13. November 2032 statt.

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Ein Merkur-Transit-Ablauf

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Bildcredit und Bildrechte: Dominique Dierick

Beschreibung: Morgen Montag kreuzt Merkur – von der Erde aus gesehen – die Vorderseite der Sonne. Das Ereignis wird als Transit bezeichnet. Zum letzten Mal geschah das 2016. Weil die Ebene der Merkurbahn nicht exakt in der gleichen Ebene wie die Erdbahn liegt, zieht Merkur für gewöhnlich scheinbar über oder unter der Sonne durch.

Dieser Zeitrafferablauf wurde über ein Einzelbild gelegt. Er wurde auf einem Balkon in Belgien fotografiert und zeigt den ganzen Transit vom 7. Mai 2003. Diese Sonnenüberquerung dauerte länger als fünf Stunden, sodass die oben gezeigten 23 Bilder in Zeitabständen von ungefähr  15 Minuten fotografiert wurden. Der Nordpol der Sonne, die Erdbahn und die Merkurbahn liegen, obwohl sie unterschiedlich sind, links im oberen Teil des Bildes. In der Mitte und ganz rechts sind Sonnenflecken zu sehen. Der nächste Merkurtransit nach Montag findet 2032 statt.

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Ein Merkurtransit-Musikvideo von SDO


Videocredit: NASAGoddard Space Flight Center, Genna Duberstein; Musik: Encompass von Mark Petrie

Beschreibung: Was ist dieser kleine schwarze Punkt, der über die Sonne wandert? Merkur. Die vielleicht klarste Sicht auf Merkur, der im Mai 2016 vor der Sonne kreuzte, bot der Erdorbit. Das Solar Dynamics Observatory hatte eine ungestörte Sicht und zeichnete diese nicht nur in sichtbarem Licht auf, sondern auch in Spektralbereichen des Ultraviolettlichtes. Dieser Kompositfilm zeigt den Transit mit Musik untermalt.

Das Ereignis war wissenschaftlich erfolgreich, weil es eine bessere Bestimmung der Bestandteile der ultradünnen Merkuratmosphäre ermöglichte. Es war auch kulturell erfolgreich, da Menschen auf der ganzen Welt an der Beobachtung eines seltenen astronomischen Phänomens teilnehmen konnten. Viele spektakuläre Bilder dieses Merkurtransits von der ganzen Welt (und darüber) wurden stolz präsentiert.

Der nächste Merkurtransit findet in drei Wochen statt – am 11. November 2019.

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Juno zeigt den Schatten von Io auf Jupiter

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Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Was ist der dunkle Fleck auf Jupiter? Es ist der Schatten von Jupiters vulkanischstem Mond Io. Da Jupiter vorwiegend Sonnenlicht reflektiert, hinterlässt alles, was dieses Licht abdeckt, einen Schatten. Wenn Sie in diesem Schatten stehen könnten, würden Sie eine totale Sonnenfinsternis durch Io beobachten.

Ios Schatten ist ungefähr 3600 Kilometer groß und etwa gleich groß wie Io selbst – und dieser ist nur ein bisschen größer als der Erdmond. Dieses Bild wurde letzten Monat von der Roboter-Raumsonde Juno der NASA fotografiert, die derzeit um Jupiter kreist. Etwa alle zwei Monate zischt Juno nahe an Jupiter vorbei, sammelt dabei eine Menge Daten und knipst eine Serie an Bildern, von denen manche zu einem Video verarbeitet werden.

Neben vielen anderen Dingen vermisst Juno Jupiters Gravitationsfeld und fand überraschende Hinweise, dass Jupiter großteils flüssig sein könnte. Unter unerwartet dichten Wolken könnte der jovianische Riese eine Region mit einer gewaltigen Masse an flüssigem Wasserstoff enthalten, die bis ins Innere reicht.

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Saturn hinter dem Mond

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Bildcredit: Peter Patonai (Astroscape Photography)

Beschreibung: Was ist da neben dem Mond? Saturn. Auf seiner monatlichen Reise um die Erde – und somit den Himmel der Erde – zog unser Mond zu Beginn der Woche fast genau vor Saturn vorbei, der die Sonne umkreist. An vielen Standorten auf einer breiten Schneise der Südhalbkugel der Erde wanderte der Mond sogar direkt vor Saturn vorbei.

Dieses Bild aus Sydney in Australien zeigt das Paar wenige Minuten vor der Finsternis. Das Bild ist eine Einzelaufnahme mit 1/500stel Sekunde Belichtungszeit, die später bearbeitet wurde, um Mond und Saturn besser hervorzuheben. Da Saturn fast gegenüber der Sonne steht, ist er ab Sonnenuntergang im Südosten und dann fast die ganze Nacht sichtbar. Der zunehmende Mond stand ebenfalls fast gegenüber der Sonne und daher beinahe die ganze Nacht sichtbar – morgen Nacht ist er voll.

Der Mond bedeckt Saturn dieses Jahr bei jeder Runde um die Erde.

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Spiegelung einer totalen Sonnenfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Thierry Legault

Beschreibung: Würden Sie eine Doppelaufnahme machen, wenn Sie eine totale Sonnenfinsternis sehen? Ein Astrofotograf tat das – doch er brauchte einen See und etwas Planung. Da die Finsternis tief am Horizont stattfinden würde, hielt er Ausschau nach einem passenden Ort auf dem schmalen Pfad in Südamerika, auf dem man wenige Minuten lang sehen würde, wie der Mond die Sonne vollständig bedeckte – sowohl direkt als auch im Spiegelbild.

Am Tag vor der Totalität besuchte er den See La Cuesta Del Viento (Die Hänge des Windes), der trotz des Namens so windstill war, dass er wie ein Spiegel aussah. Perfekt. Als er jedoch am Tag der Finsternis zurückkehrte, wirbelte eine steife Brise das Wasser auf – genug, um die Aufnahme mit der Reflexion der Finsternis zu ruinieren. Zum Verzweifeln.

Aber halt! Seltsamerweise legte sich der Wind etwa eine Stunde vor der Totalität. Diese Ruhe hängt vielleicht mit der Finsternis selbst zusammen, weil verfinsterter Boden die Luft weniger stark erwärmt und die Menge an aufsteigender warmer Luft reduziert – das kann den Wind abschwächen und sogar seine Richtung ändern. Die Finsternis kam, Stativ und Kamera waren bereit, ebenso der See.

Dieses Bild der Doppelfinsternis entstand als Einzelaufnahme mit nur 1/15 tel Sekunde Belichtungszeit. Bald nach der Totalität frischte der Wind wieder auf, und das Wasser wurde wieder böig. Egal – dieses Doppelbild der totalen Sonnenfinsternis vom Juli 2019 war für immer im Kasten.

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