Feuerkugel in der Arktis

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Bildcredit und Bildrechte: Yang Sutie

Beschreibung: Etwas sehr Helles beleuchtete plötzlich die Arktis – was war es? Die ursprüngliche Idee war, eine Serie Polarlichtbilder für ein Zeitraffervideo zu fotografieren.

Doch als die Nacht plötzlich zum Tag wurde, merkte der Astrofotograf schnell, dass er etwas noch Eindrucksvolleres sah. Über den Himmel wanderte ein Meteor der Geminiden, vor keinem Geringeren als dem Großen Wagen. Er war so hell, dass man ihn als Feuerkugel bezeichnen könnte.

Der Meteor wurde heller und leuchtete mehrere Sekunden auf. Zum Glück erfasste die Polarlichtkamera die ganze Bahn. Das Foto entstand in der Nacht nach dem Höhepunkt des Geminiden-Meteorschauers in der Nähe des Sees Lowosero in Murmansk (Russland), knapp nördlich des Polarkreises.

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Ein Winterschauer

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Vier Geminiden blitzen über diese winterliche Nachthimmelslandschaft am Nordhimmel. Die helle Feuerkugel und 3 blassere Meteore wurden mit einer einzigen 10-Sekunden-Aufnahme fast zum Höhepunkt des Geminiden-Meteorstroms im Dezember fotografiert.

Der teilweise zugefrorene Lake Edith im Jasper-Nationalpark in der kanadischen Provinz Alberta liegt im Vordergrund und reflektiert das grünliche Licht der Feuerkugel, am nördlichen Horizont ragen die kanadischen Rocky Mountains auf. Der Gletschersee ist sogar im Sommer kalt. Doch der Fotograf Jack Fusco erlebte in dieser Nacht Temperaturen von minus 9 Grad Celsius, als er einen der aktivsten Meteorschauer seines Lebens beobachtete.

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Großer Feuerkugelmeteor

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Bildcredit und Bildrechte: Ollie Taylor

Beschreibung: Auf diesem heiteren Gipfelblick leuchtet der Himmel der abklingenden Dämmerung in rosaroten Farbtönen. Das sorgfältig gewählte Bild wurde am 14. November auf einem Gebirgspass bei Minusgraden fotografiert und zeigt verschneite, zerklüftete Gipfel. Darunter liegtdas Dorf La Villa (Stern) in Alta Badia in den italienischen Dolomiten.

Über den eingebetteten Lichtern des Dorfes hängt das Sternbild Große Bärin über dem nördlichen Horizont. Doch das Faszinierendste ist die mächtige Feuerkugel. Sie wurde zufällig während der Belichtung der Kamera fotografiert, als sie von Osten nach Westen unter der vertrauten Sterngruppe Großer Wagen in der großen Bärin über den nördlichen Horizont blitzte.

Sichtungen dieses großen Feuerkugelmeteors am europäischen Himmel wurden überregional registriert, es war das bisher am häufigsten gemeldete Feuerkugelereignis der amerikanischen Meteorgesellschaft und der internationalen Meteororganisation. Die gemessene Bahn des Meteors über Deutschland passt zu ihrem Ursprung nahe dem aktiven Radianten des Meteorstroms der Tauriden im November. Tauriden entstehen aus Staub des Kometen Encke.

Beobachten Sie den Meteorstrom der Leoniden
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Eine Feuerkugel lodert zwischen Orionnebel und Rigel

Links oben ist der berühmte Orionnebel, rechts neben der Mitte der helle Stern Rigel. Dazwischen zischt eine Feuerkugel hell leuchtend durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Ivo Scheggia

Was passiert mit diesem Meteor? Vor ein paar Tagen wurde in den Schweizer Alpen eine helle Feuerkugel fotografiert, die über den Himmel flackerte. Die Feuerkugel gehörte wahrscheinlich zum Meteorstrom der Tauriden. Sie fiel nicht nur wegen ihrer Helligkeit auf, sondern auch, weil sie ein seltenes orangefarbenes Licht verströmte, das mehrere Minuten lang nachleuchtete.

Das orange Leuchten erweckte den Anschein, als würde die Meteorspur brennen. Doch der orangefarbene nachleuchtende Schweif stammte weder von Feuer noch von Rauch im Sonnenlicht. Das Licht der nachleuchtenden Spur stammt von Atomen in der Erdatmosphäre in der Meteorbahn. Die Elektronen dieser Atome wurden ausgeschlagen. Bei der Rekombination wurde Licht abgestrahlt. Spuren, die nachleuchten, treiben häufig ab. Daher sieht man, wie die hellen Ionen auf der 3 Minuten langen Belichtung vom Wind verweht werden.

Das Bild entstand beim Versuch, den berühmten Orionnebel links oben zu fotografieren. Rechts ist der helle, blaue Stern Rigel. Er gehört zum Sternbild Orion. Diese Woche bleibt der Tauriden-Meteorstrom aktiv. Er beschert viele Feuerkugeln. Sein Höhepunkt ist zwar schon vorbei, doch der aktivere Leoniden-Meteorstrom erreicht gerade seinen Höhepunkt.

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Morgenmond, Planeten und Taurid in Kenia

Über einer Hütte, die von innen beleuchtet ist, fällt eine Feuerkugel vom Himmel. Links stehen der helle Mond, Venus, Mars und Jupiter teil übereinander in einer Reihe am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Am 8. November tauchte der abnehmende Sichelmond bei der Planetenparade am Morgenhimmel der Erde auf. Die Aufnahme entstand im Amboseli-Nationalpark in Kenia. Nicht einmal das überbelichtete Mondlicht konnte die gleißende Venus auswaschen. Darüber standen der blasse Mars und der helle Jupiter bei der Ekliptik in einer Reihe.

Als wären Mond und Planeten nicht genug, zieht auch noch ein relativ heller Taurid durchs Bild. Der Meteorstrom der Tauriden im November brachte viele helle Boliden. Die Meteore strömen scheinbar von einem Radianten im Stier (Taurus) aus. Sie entstehen bei der jährlichen Passage unseres Planeten durch kleine Teilchen des Kometen 2P/Encke. Die Staubkörner des Kometen fallen mit einer relativ geringen Geschwindigkeit von 27 km/h in die Erdatmosphäre.

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Meteore und Milchstraße über Mount Rainier

Über dem Mount Rainier in Washington verläuft das Band der Milchstraße wie eine Aschewolke steil nach oben. Gleichzeitig fallen viele Meteore der Perseïden vom Himmel. Diese Kombination lässt das Bild sehr dramatisch wirken.

Bildcredit und Bildrechte: Matthew Dieterich

Es sieht zwar so aus, doch der Himmel fällt nicht herunter. Vor zwei Wochen fielen winzige Stückchen Kometenstaub vom Himmel. Das Bild zeigt den Meteorstrom der Perseïden über Mount Rainier im US-Bundesstaat Washington. Es entstand aus einem zweistündigen Zeitraffervideo, das mehr als 20 Meteore dokumentierte. Einer davon wurde dramatisch heller. Er ist links zu sehen.

Die Blitze der Meteore dauerten meist weniger als eine Sekunde. Trotzdem bildete die Kamera den Farbverlauf der Meteore ab, als sie sich in der Erdatmosphäre auflösten. Der ursprünglich grüne Farbton ist wohl ein Hinweis auf kleine Mengen leuchtender Magnesiumatome. Sie wurden von Atomen der Erdatmosphäre aus dem Meteor gerissen.

Um das Bild zu vollenden, wurde zeitgleich das zentrale Band unserer Milchstraße fotografiert. Sie verläuft hinter dem schneebedeckten Gipfel des Mount Rainier geradewegs nach oben. Ein weiterer guter Meteorstrom wird Mitte November erwartet. Dann kreuzen Stücke eines anderen Kometen als Leoniden die Erdbahn.

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Ein Meteor expllodiert in der Milchstraße

Links neben der Milchstraße explodiert ein Meteor und hinterlässt eine verblassende Wolke.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Heute Nacht erreicht der Meteorstrom der Perseïden sein Maximum. Körnchen aus eisigem Gestein ziehen über den Himmel. Wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten, verdampfen sie. Diese Körnchen stammen vom Kometen Swift-Tuttle. Die Perseïden treten auf, wenn die Erde einmal im Jahr die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Sie sind einer der aktivsten Meteorströme des Jahres.

Bei jedem Meteorstrom ist es schwierig, seine Aktivität vorherzusagen. Doch bei klarem, dunklem Himmel könnt ihr etwa einen Meteor pro Minute sehen. Die Perseïden treten dieses Jahr knapp vor Neumond auf. Daher sind am relativ dunklen Himmel wahrscheinlich sogar sehr schwache Meteore sichtbar. Meteorströme betrachtet man am besten in entspannter Position an einem dunklen Ort. Dieser Meteor wurde vor etwa zwei Wochen über Österreich fotografiert, als er in der Nähe unserer Milchstraße explodierte.

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Geminiden-Feuerkugel über Mount Balang

Am sternklaren Himmel blitzt rechts unten eine Feuerkugel der Geminiden auf. In den Tälern zwischen den Bergen gleitet ein Nebelmeer. Hinten leuchtet das Sternbild Orion und der helle Stern Sirius.

Bildcredit: Alvin Wu

So ein Himmel bleibt in Erinnerung. Beim Beobachten des Meteorstroms der Geminiden entstand dieses Bild. Die helle Feuerkugel wurde vor ein paar Tagen über dem einzigartigen Mt. Balang in China fotografiert.

Vorne schwebte ein Meer heller Wolken zwischen den dunklen Berggipfeln. Hinten leuchtete rechts oben das helle Sternbild Orion mit den vertrauten drei Gürtelsternen. Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel. Er strahlt nahe der Bildmitte.

Die helle Feuerkugel blitzte nur einen Sekundenbruchteil rechts unten auf. Der Ursprung der Feuerkugel war ein Steinchen, das in die schützende Erdatmosphäre eintrat. Es wurde von dem asteroidenartigen Objekt 3200 Phaeton in einer Bahn um die Sonne abgestoßen.

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