Die Mondfinsternis im August

Der Vollmond ist links in den Kernschatten der Erde getaucht. Das Bild wurde in Sydney fotografiert.

Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Dieses scharfe Kompositbild hat einen hohen Dynamikumfang. Es zeigt den Vollmond am 8. August. Es war etwa zur Mitte der partiellen Mondfinsternis. Das Bild wurde in Sydney in Australien vor Sonnenaufgang fotografiert. Süden ist oben. Links steht der dunkle Kernschatten der Erde. Der Streifzug des Vollmondes durch den Erdschatten war auf der östlichen Hälfte der Erde zu sehen.

Damit begann eine Serie an Finsternissen. Als Nächstes kommt die lang erwartete totale Sonnenfinsternis am 21. August. Dabei zieht der Schatten des Neumondes über Nordamerika. Der schmale Pfad der Totalität verläuft quer über die Vereinigten Staaten von Küste zu Küste.

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Schattenaufgang und Sonnenuntergang

Am Horizont über dem malerischen Bergpanorama aus Schweden geht links der Erdschatten auf und rechts geht die Sonne unter.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Eine Straße quert diese atemberaubende 360-Grad-Sicht. Sie kreuzt die abgelegene schwedische Bergregion Jämtland auf der Erde. Das Panorama ist ein 3×8-Mosaik aus Standbildern. Es wurde am 3. Mai mit einer kleinen Drohne in 200 Metern Höhe fotografiert.

Die Sonne geht im Nordwesten unter. Sie taucht die Szene in warmes Licht. Im Südosten steigt der dunkle Schatten der Erde auf. Eine kleine Sonnensäule zeigt die Position der Sonne, die knapp unter dem Horizont steht. Der rosarote Bogen, den man auch Venusgürtel nennt, bildet einen Rand am Erdschatten. Der Himmel ist bemerkenswert klar. In der Mitte steht der Halbmond über den Bergen. Seine halb beleuchtete Scheibe steht zwischen Sonnenuntergang und Schattenaufgang.

Um den unterschiedlich hellen Himmel vom Sonnenuntergang bis zum Erdschatten abzudecken, wurde eine Serie an Aufnahmen kombiniert. Der hohe Gipfel links neben dem Sonnenuntergang ist der Snasahögarna. Er ist etwa 1400 Meter hoch.

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Erdschatten über Damāwand

Über einer verschneiten Berglandschaft geht der Erdschatten auf, er ist der dunkelgraue Bogen am Horizont. Der Rand ist leicht rosarot, das ist der Venusgürtel. Darüber ist der Himmel blau.

Bildcredit und Bildrechte: Majid Ghohroodi

Über dem schönen Panorama wölbt sich der kristallklare Himmel. Am Dach der Welt geht der Bogen des Erdschattens auf. Die reizende Ansicht in der Dämmerung entstand aus acht Einzelbildern. Sie wurden am 6. April bei Sonnenuntergang auf 4000 Metern Seehöhe fotografiert.

Über der dunkelgrauen Grenze des Erdschattens liegt der abklingende rosarote Bogen der Gegendämmerung. Er wird auch Venusgürtel genannt und besteht aus rötlichem Sonnenlicht, das zurückgeworfen wird. Es mischt sich mit dem Himmel im Osten, der noch blau ist.

Am zerklüfteten Horizont ragt in der Mitte der weit entfernte, riesige scharfe Gipfel des Damāwand im verschneiten Elbursgebirge auf. Damāwand ist eine Gestalt der persischen Mythologie und Literatur, aber auch ein Stratovulkan, der 5610 Meter über Meereshöhe aufragt. Er ist der höchste Gipfel im Iran und im Nahen Osten.

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Vollmond im Bergschatten

Hinter einem dunklen Gelände breitet sich eine Nebeldecke bis zum Horizont aus, dahinter steigt am Himmel im Abendrot der Schatten eines Vulkans auf. Im Schattenkegel leuchtet der aufgehende Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Chavdarian

Der Schnappschuss zeigt, wie der Vollmond im Schatten eines Vulkans aufgeht. Er entstand am 15. Oktober beim Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii. Hinter dem Fotografen fand ein prächtiger Sonnenuntergang statt. Die Anordnung der Szene im Sonnensystem ist scheinbar ein Widerspruch, weil der helle Mond im dunklen Schatten steht.

Das unregelmäßige Profil des Berges wirft einen dreieckigen Schatten. Das ist normal. Die Form entsteht durch die Perspektive beim Blick vom Gipfel in die dichte Atmosphäre. Der antisolare Punkt – das ist der Punkt gegenüber der Sonne – geht auf, wenn die Sonne untergeht. Er liegt beim perspektivischen Fluchtpunkt des Bergschattens.

Wenn man den kegelförmigen Erdschatten in die Gegenrichtung der Sonne verlängert, ist er in der Entfernung des Mondes nur wenige Monddurchmesser groß. Daher reflektiert der Jagdvollmond im Oktober, den wir im abendlichen Bergschatten sehen, immer noch das Sonnenlicht. Für eine Finsternis ist er zu weit vom Gegensonnenpunkt und vom verlängerten Erdschatten entfernt.

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Erntemondfinsternis

Über den beleuchteten Festungsmauern des Castelo de Sesimbra geht der volle Erntemond am dunkelblauen Himmel auf. Der obere Mondrand wird von einer Halbschattenfinsternis gedimmt.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Über dem Castelo de Sesimbra südlich von Lissabon geht der Erntemond auf. Die eindrucksvolle Serie entstand mit Teleobjektiv. Der goldene Mond zeigt sich in seiner vollen Phase. Er glitt bei der Halbschattenmondfinsternis im September durch den diffuseren äußeren Erdschatten. Verglichen mit einer totalen Mondfinsternis ist die Abschattung schwach. Der Halbschatten dimmt den oberen Rand.

Während der Mond am Abendhimmel von Portugal aufsteigt, weicht der blasse Schatten zurück. Der Effekt von Sonnenlicht und Erdschatten auf dem Mond ähnelt auf diesem Finsternisverlauf auffallend dem Spiel von Licht und Schatten auf den beleuchteten Burgmauern.

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Vollmond über Brünn

Auf einem bewaldeten Berg steht die beleuchtete Festung Špilberk über der tschechischen Stadt Brünn. LInkds darüber leuchtet der Vollmond.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Am 20. Juli 2016 ging über der tschechischen Stadt Brünn nach Sonnenuntergang der prächtige Vollmond auf. Das Panoramabild entstand bei einer Feier zum 47. Jahrestag der Apollo-11-Mondlandung. Eine Aufnahmeserie zeigt die gelb gefärbte Mondscheibe vor den verblassenden Farben der Dämmerung. Im Vordergrund steht die beleuchtete Festung Špilberk aus dem 14. Jahrhundert.

Der heutige Vollmond wird Erntemond genannt. Der traditionelle Name des Vollmondes in zeitlicher Nähe zum Herbstäquinoktium auf der Nordhalbkugel ist seit Langem als Geschichte und Lied bekannt. Die heutige Vollmondphase geht mit einer dezenten Halbschattenmondfinsternis einher. Dabei wandert der Mond durch den diffusen äußeren Schatten der Erde.

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Dämmerung zur Sonnenwende und Vollmonduntergang

Über den Kuppeln des Lick-Observatoriums geht der Erdschatten mit dem Venusgürtel am Horizont unter. Im Venusgürtel leuchtet der Vollmond.

Bildcredit und Bildrechte: Laurie Hatch

Diese Landschaft wurde am 20. Juni in der Dämmerung fotografiert. Der Vollmond geht unter, während die Sonnwendsonne aufgeht. Die Szene blickt von einem nahen Gipfel in Zentralkalifornien über den Gipfel des Mount Hamilton. Darauf stehen die Kuppeln des Lick-Observatoriums.

Der Kalendertag markierte den astronomischen Wechsel der Jahreszeiten mit extremen Tageslichtstunden auf den Erdhalbkugeln. Der Erdschatten versinkt hinter den Santa Cruz Mountains am westlichen Horizont. Über dem grauen Schattenband liegt die Gegendämmerung als rosiger Bogen in der Atmosphäre. Das Band ist rötliches Sonnenlicht, das zurückgestreut wird. Es ist auch als Venusgürtel bekannt.

Weil das Datum der Sonnenwende und der Mondmonat zusammenfielen, kam es bei dieser Sonnenwende zu einer seltenen Übereinstimmung mit dem Vollmond. Erst am 21. Juni 2062 fallen die Sonnenwende im Juni und der Vollmond wieder auf denselben Kalendertag.

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Finsternisablauf auf La Palma

Links zeigt eine Fischaugenaufnahme den Verlauf einer totalen Mondfinsternis. Die Größe der Projektion links entspricht der Erde, wenn man sie mit dem total verfinsterten Mond rechts vergleicht.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN)

Die dramatische Bildserie links zeigt die totale Mondfinsternis im September. Sie verläuft über der rauen Landschaft und einem Wolkenmeer auf der kanarischen Insel La Palma. Die Helligkeit des Vollmondes im Perigäum ist in eine runde Fischaugenprojektion gefasst. Die Helligkeit ändert sich dramatisch, wenn man sie abseits der totalen Finsternis mit dem schwachen Leuchten bei der langen Totalität vergleicht, die 72 Minuten dauerte.

Das Einzelbild rechts zeigt die dunkle rote Mondscheibe bei der totalen Finsternis. Der Mond steht tief im Erdschatten. Die Größe des verfinsterten Mondbildes rechts zeigt den ungefähren Größenvergleich von Mond und Erde. Die Projektion des Finsternisablaufs links veranschaulicht die Größe der Erde.

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