Die Silhouette von Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Dieses Bild der Raumsonde Cassini vom 1. November 2009 zeigt Enceladus, eine der interessantesten Welten unseres Sonnensystems. Die Sonne beleuchtet ihn von hinten. Dieses dramatische Licht zeigt Schwaden, die ständig vom Südpol des 500 Kilometer großen Saturnmondes ins Weltall strömen.

Die eisigen Wolken wurden 2005 von Cassini entdeckt und sind wahrscheinlich mit einem Ozean verbunden, der unter der Eishülle von Enceladus liegt. Sie verströmen Material direkt in Saturns äußeren, zarten E-Ring und sorgen dafür, dass die Oberfläche von Enceladus so stark reflektiert wie Schnee. Im ganzen Bild streuen Saturns eisige Ringe Sonnenlicht zu Cassinis Kameras. Hinter den Ringen befindet sich die vom Saturnlicht zart beleuchtete Nachtseite des 80 Kilometer großen Mondes Pandora.

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Atlas, Daphnis und Pan

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Atlas, Daphnis und Pan sind kleine innere Ringmonde von Saturn. Auf dieser Montage aus Bildern der Raumsonde Cassini, die immer noch um Saturn kreist, sind sie im gleichen Maßstab dargestellt. Daphnis wurde auf Cassinibildern von 2005 entdeckt, Atlas und Pan wurden erstmals auf Bildern der Raumsonden Voyager 1 und 2 gesichtet. Atlas hat die Form einer Untertasse und kreist nahe dem äußeren Rand von Saturns hellem A-Ring, Daphnis kreist in der schmalen Keeler-Teilung und Pan in der größeren Encke-Teilung des A-Rings. Die seltsamen Äquatorialgrate der kleinen Ringmonde könnten im Lauf der Zeit durch Ansammlung von Ringmaterial aufgebaut worden sein. Sogar der winzige Daphnis schlägt Wellen im Ringmaterial, während er den Rand der Keeler-Teilung entlanggleitet.

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Cassinis Aussicht bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videozusammenstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Im ersten Zeitrafferabschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns von der Seite gesehenen dünnen Ringe. Bald schießen einige Saturnmonde vorbei.

Die nächste Sequenz (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit der Erhabenheit des gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sind Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden zu sehen, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Abschnitten scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizufliegen, während sie Saturn umkreisen. Sternfelder im Hintergrund, die Cassini sah, dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die Roboterraumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Saturn nahe der Opposition

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Bildcredit und Bildrechte: D. Peach, E. Kraaikamp, F. Colas, M. Delcroix, R. Hueso, G. Therin, C. Sprianu, S2P, IMCCE, OMP

Beschreibung: Saturn erreichte die Opposition von 2017 am 16. Juni. Bei Opposition steht er am irdischen Himmel gegenüber der Sonne. Um die Opposition ist Saturn die ganze Nacht sichtbar, leuchtet am hellsten und steht uns am nächsten.

Dieses bemerkenswert scharfe Bild des Ringplaneten wurde vor wenigen Tagen fotografiert – am 11. Juni mit einem 1-Meter-Teleskop am Pic du Midi-Gipfelobservatorium. Der Norden mit dem Nordpolsturm und dem seltsamen Sechseck des Riesenplaneten badet im Sonnenlicht. Doch auch Saturns eindrucksvolles Ringsystem ist sehr detailreich erkennbar.

Die schmale Encke-Teilung verläuft um den ganzen äußeren A-Ring, im blasseren inneren C-Ring sind kleine Ringel erkennbar, und Saturns Südhalbkugel lugt durch die breitere Cassiniteilung. Zur Opposition erscheinen die Saturnringe besonders hell, was als Oppositionseffekt oder Seeliger-Effekt bekannt ist. Die eisigen Ringteilchen werden von der Erde aus gesehen direkt beleuchtet, sie werfen keine Schatten und streuen Sonnenlicht stärker zurück. Dadurch nimmt die Helligkeit drastisch zu.

Doch die beste Sicht auf den Ringplaneten hat derzeit die Raumsonde Cassini im Saturnorbit. Derzeit taucht Cassini bei ihrem aktuellen 9. Orbit des großen Finales tief hinab.

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Cassini blickt vom Saturn hinaus

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: So sieht Saturn innerhalb der Ringe aus. Letzte Woche lenkte die NASA die Raumsonde Cassini erstmals zwischen Saturn und die Ringen hindurch. Bei diesem Tauchgang fotografierte die Roboterraumsonde Hunderte Bilder, welche die Strukturen in Saturns Atmosphäre so detailreich wie nie zuvor zeigen.

Beim Blick zurück konnte die Raumsonde auch eindrucksvolle Perspektiven festhalten. Auf diesem Bild, das wenige Stunden vor der größten Annäherung fotografiert wurde, sieht man Saturns ungewöhnliches Sechseck um den Nordpol.

Saturns C-Ring ist der nächstliegende sichtbare, während die dunkle Cassiniteilung den inneren B-Ring vom äußeren A-Ring trennt. Bei genauer Betrachtung sieht man die beiden kleinen Monde, die den hier am weitesten entfernten F-Ring eingrenzen. Dieses Bild ist unbearbeitet und wird noch offiziell geprüft, kalibriert und zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Cassini-Mission wird wie geplant beendet, indem die Sonde am 15. September in die Saturnatmosphäre taucht.

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Zwischen den Ringen

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Als am 12. April die Sonne von der Saturnscheibe bedeckt war, blickte die Kamera der Raumsonde Cassini ins innere Sonnensystem und auf die von hinten beleuchteten Ringe des Gasriesen. In der Mosaikansicht ist oben der A-Ring mit der breiteren Encke- und der engeren Keeler-Teilung. Unten ist der F-Ring, der wegen der Blickgeometrie hell leuchtet. Der Lichtpunkt zwischen den Ringen ist die 1,4 Milliarden Kilometer entfernte Erde.

Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie sogar den großen Erdmond, ein Lichtpünktchen links neben dem Planeten. Heute nähert sich die Raumsonde Cassini zum letzten Mal Saturns großem Mond Titan, um sich mithilfe seiner Gravitation ins große Finale einzuschwingen – eine finale Serie an Orbits, die Cassini ins Innere der Saturnringe bringen.

Heute ist Tag der Erde: Adoptieren Sie den Planeten!
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Schwaden über Enceladus sind förderlich für Leben

Über der rissigen Oberfläche von Enceladus steigen am oberen Rand helle Eisschwaden strahlenförmig auf.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Gibt es auf Enceladus Ozeane unter der Oberfläche, die Leben enthalten könnten? 2005 entdeckte die Raumsonde Cassini in der Saturn-Umlaufbahn Schwaden aus Wasser- und Eisdampf. Zunächst war nicht bekannt, woher das Wasser kommt, das die Ströme speist. Nun gibt es Hinweise, dass es unter der Oberfläche von Enceladus einen Ozean gibt, der durch Gezeitenreibung erwärmt wird.

Im Vordergrund ist die strukturierte Oberfläche von Enceladus. In der Ferne dringen Schwaden reihenweise aus Eisrissen. Diese Schwaden sind durch den Winkel, aus dem das Sonnenlicht einfällt, sowie den aufsteigenden Schatten der Nacht besser erkennbar.

Ein aktueller Durchflug lieferte Hinweise, dass eine Schwade – und somit auch das wahrscheinlich darunter liegende Meer – reich an molekularem Wasserstoff ist. Dieser ist eine brauchbare Futterquelle für Mikroben, die eventuell dort leben könnten.

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Saturn in Infrarot von Cassini

Die Raumsonde Cassini blickt von schräg oben auf den Planeten Saturn, der fast das ganze Bild füllt. Oben und unten sind die Ringe zu sehen. Am Nordpol von Saturn breitet sich das berühmte Sechseck aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Beschreibung: Viele Details auf Saturn treten im Infrarotlicht klar hervor. Wolkenbänder haben tolle Strukturen, unter anderem ausgedehnte Stürme. In Infrarot ist auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ziemlich auffällig. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist etwa so lang wie eine Erdbreite.

Niemand ahnte die Existenz des Sechsecks. Sein Ursprung und seine wahrscheinliche Stabilität werden weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe umkreisen den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Dieses Bild wurde erst kürzlich bearbeitet, aber schon 2014 von der Roboterraumsonde Cassini in mehreren Infrarotwellenlängen fotografiert. Im September kommt die Mission Cassini zu einem dramatischen Abschluss, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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