Die Milchstraße über einer Meereshöhle in Malibu

Aus einer Höhle fällt der Blick auf das Heer hinter Sand, der in der Höhle liegt. Über dem Horizont steigt die Milchstraße mit ihren dunklen Staubwolken auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Was passiert vor dieser Höhle? Nichts Unerwartetes. Das zentrale Band unserer Milchstraße zieht vorbei. Während sich die Erde dreht, rotiert das Band unserer Galaxis scheinbar und zieht den Horizont entlang. Das Bild stammt von einem Fotografen, der eine Leidenschaft für Meereshöhlen hat. Er fand diese eindrucksvolle Grotte im Leo Carrillo State Park in der Nähe von Malibu in Kalifornien (USA).

Nach etwas Planung fotografierte er diese Einzelaufnahme. Durch den 10 Meter hohen Höhleneingang sieht man die weit entfernte Milchstraße. Vorne liegen mehrere Felsbrocken, die etwa einen Meter groß sind. Hinten leuchten Millionen an Sternen. Einer davon ist der relativ helle, orangefarbene Stern Antares rechts neben der Mitte.

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Der Dunkle Fluss zu Antares

Von links strömen dunkle Staubbahnen vor einem dicht gedrängten Hintergrund aus Sternen zu einer bunten Ansammlung aus Nebeln und Sternen auf der rechten Seite. Blaue, rote und gelbe Nebel werden von einem weißen Kugelsternhaufen ergänzt.
Die Region ist als Rho-Ophiuchi-Wolke bekannt.

Bildcredit und Bildrechte: Jason Jennings

Eine dunkle Wolke verbindet den Pfeifennebel mit der farbigen Region beim hellen Stern Antares. Es ist der sogenannte Dunkle Fluss, der vom linken Bildrand ausströmt. Seine trübe Erscheinung stammt von Staub, der das Sternenlicht im Hintergrund abdeckt, obwohl der Dunkelnebel hauptsächlich Wasserstoff und molekulares Gas enthält.

Der Rote Überriese Antares ist von Staub umgeben. Er erzeugt einen ungewöhnlich hellen gelblichen Reflexionsnebel. Darüber befindet sich der helle, blaue Doppelstern Rho Ophiuchi. Er ist in einen bläulichen Reflexionsnebel gehüllt. Auch rote Emissionsnebel sind in der Region verteilt.

Der Kugelsternhaufen M4 liegt rechts neben Antares. In Wahrheit befindet er sich weit hinter den bunten Wolken. Er ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt, der Dunkle Fluss ist nur etwa 500 Lichtjahre entfernt. Die farbige Himmelslandschaft ist ein Mosaik aus Teleskopbildern. Das Bildfeld im Sternbild Skorpion ist am Himmel fast 10 Grad breit. Das entspricht 20 Vollmondbreiten.

APOD im Fediversum auf Mastodon

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Mars, Antares, Mond und Saturn

Am ungarischen Balaton spiegeln sich die Lichter von Mond, Antares, Mars, Saturn und dem Positionslicht eines Segelbootes im Wasser. Am Horizont ist noch ein schwaches Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Mars, Antares, Mond und Saturn sind die hellsten Lichter am heiteren Himmel. Das Bild wurde am 28. September nach Sonnenuntergang fotografiert. Der goldene Glanz der Sonne wird noch über den südwestlichen Horizont gestreut. Die abendliche Versammlung wandernder Planeten und Mond war auf dem ganzen Planeten Erde zu bewundern. Der marsähnliche helle Stern Antares ist der Kern des Skorpions.

Der Fotograf blickte über das ruhige Wasser des Balaton in Ungarn. Dort begleitete sie das Positionslicht eines Segelbootes. Topplaterne, Stern, Planeten und Mond posieren in der Ebene der Ekliptik.

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Milchstraße über Atacama-Salzlagune

Über der Salzwüste Salar de Atacama im Norden von Chile schimmert ein prachtvoller Sternenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Tudorica (AIfA, U. Bonn)

Diese denkwürdige Land- und Himmelsszenerie vereint Galaxien, Sterne und einen ruhigen, spiegelglatten See. Das Panorama ist ein Mosaik aus 12 Bildern. Es wurde letzten Monat in der Salzwüste Salar de Atacama im Norden von Chile fotografiert. Das ruhige Wasser ist die Laguna Cejar. In der Mitte der salzhaltigen Lagune ist eine große Doline.

Links im Bild fotografiert die Verlobte des Astrofotografen die gleiche fotogene Szene. Zahllose Sterne beleuchten den Nachthimmel. Links schimmern die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das Band der Galaxis verläuft diagonal nach rechts oben. Scheinbar verursacht die Milchstraße Chaos am Horizont. Doch es sind nur gewöhnliche Lichter einer Stadt.

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Rho Ophiuchi im Weitwinkelfeld

Rechts oben ist ein bunt schillernder Nebel, der rot, blau und gelb schimmert. Links sind einige rote Nebel, unten ist ein blauer Reflexionsnebel, der an einen Pferdekopf erinnert. Auch ein weißer Kugelsternhaufen ist im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Die Wolken um das Sternsystem Rho Ophiuchi gehören zu den nächstliegenden Sternbildungsregionen. Rho Ophiuchi ist ein Doppelsternsystem. Es liegt in der hellen Region rechts im Bild. Das Sternsystem ist nur 400 Lichtjahre entfernt. Es liegt in einer farbigen Umgebung. Zu dieser gehören ein roter Emissionsnebel und viele hell- und dunkelbraune Staubbahnen.

Rechts über dem System aus Molekülwolken um Rho-Ophiuchi leuchtet der gelbe Stern Antares. Zufällig liegt in derselben Sichtlinie der weit entfernte Kugelsternhaufen M4 zwischen Antares und dem roten Emissionsnebel.

Am unteren Bildrand liegt IC 4592, der blaue Pferdekopfnebel. Das blaue Leuchten um das Auge des Pferdekopfes, aber auch um andere Sterne im Bild sind Reflexionsnebel. Sie bestehen aus feinem Staub. Links oben ist ein spitzwinkeliger Reflexionsnebel. Er ist als Sharpless 1 katalogisiert. Der helle Stern in der Nähe des Staubwirbels liefert das Licht, das den umgebenden Reflexionsnebel beleuchtet.

Die meisten Strukturen sind mit einem kleinen Teleskop in den Sternbildern Schlangenträger, Skorpion und Schütze zu sehen. Doch die oben gezeigten komplexen Details erkennt man nur auf einer lang belichtenden Aufnahme.

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Wolken und Kreuze über Haleakala

Am hawaiianischen Himmel wölbt sich die Milchstraße. Links ist das Kreuz des Nordens - der Schwan, rechts das Kreuz des Südens, und oben leuchten der Rote Planet und der rote Riese Antares.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Aloha und Willkommen unter einer atemberaubenden Himmelslandschaft. Das traumhafte Panoramabild vom 27. März zeigt die Aussicht vom 3055 Meter hohen Gipfel des Haleakala auf Maui (Hawaii). Eine Wolkenschicht zieht über den Rand des Vulkankraters. Oben wölbt sich die Milchstraße in der sternklaren Nacht.

Der Kopf der Sterngruppe Kreuz des Nordens ist der Superriesenstern Deneb. Er ist links und näher bei uns als die Staubbahnen und Nebel der Milchstraße. Von dort aus folgt dem Bogen der Milchstraße bis zu den Sternen des kompakteren Kreuz des Südens. Es ist rechts am Horizont. Der gelbliche Mars steht rechts oben. Er konkurriert mit dem Roten Riesen Antares, der unterhalb näher an der Zentralwölbung der Milchstraße strahlt.

Braucht ihr Hilfe, um die Objekte zu erkennen? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild, oder ladet dieses beschriftete Panorama.

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IC 4628: Der Garnelennebel

Im Bild leuchtet ein blauer Nebel, der links oben von einem orangefarbenen Grat begrenzt ist. Links oben ist ein kleinerer orangefarbener Nebel. Der Hintergrund ist zart mit Sternen gesprenkelt.

Credit: ESO; Danksagung: Martin Pugh

Südlich von Antares liegt der Emissionsnebel IC 4628. Er befindet sich im Schweif des nebelreichen Sternbildes Skorpion. Heiße, massereiche junge Sterne in der Nähe, die nur Millionen Jahre alt sind, beleuchten den Nebel mit unsichtbarem Ultraviolettlicht. Dabei streifen sie die Elektronen von den Atomen ab. Wenn die Elektronen mit den Atomen rekombinieren, erzeugen sie das sichtbare Leuchten im Nebel. Das roten Leuchten von Wasserstoff ist sehr markant.

Die Region ist ungefähr 6000 Lichtjahre entfernt. Somit ist der oben gezeigte Ausschnitt etwa 250 Lichtjahren breit. Der Bereich ist am Himmel viermal so breit wie der Vollmond. Der Nebel ist auch als Gum 56 katalogisiert. Namensgeber ist der australische Astronom Colin Stanley Gum. Wer eine Vorliebe für Meeresfrüchte hat, kennt diese kosmische Wolke vielleicht als Garnelennebel.

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Antares-Raketenstart

Hinter einem Gewässer, das von Schilf umgeben ist, steigt eine Rakete in den Himmel. Rechts neben dem Feuerschweif steht ein Wasserturm. Durch die Infrarotaufnahme wirkt das Bild eigenartig blass.

Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Der Himmel über dieser Szene wirkt dunkel. Das Bild wurde am Mid-Atlantic Regional Spaceport (MARS) der Wallops Flight Facility der NASA in Virginia fotografiert. Die Aufnahme entstand am Mittwoch, dem 18. September. Sie zeigt, wie eine Antares-Rakete der Orbital Sciences Corporation die Startrampe 0A mit dem Raumtransporter Cygnus an Bord verließ.

Hier ist scheinbar Nacht. Doch das Bild wurde um 10:58am EDT bei hellem klarem Morgenhimmel fotografiert, und zwar mit einer für Infrarotfotografie umgebauten Digitalkamera. Die Sonne steht links über dem Bild. Sie erzeugt im nahen Infrarot starke Blendreflexe im Inneren des Objektivs. Durch die Falschfarbendarstellung wirken die Vegetation und die Reflexionen im Wasser fremdartig blass.

Das Raumfahrzeug Cygnus erreichte die Umlaufbahn und ist nun auf dem Weg zu einem Sonntagstreffen mit der Internationalen Raumstation ISS. Das Raumfahrzeug liefert ungefähr 589 Kilogramm Nutzlast für die Besatzung der Expedition 37.

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