NGC 206 und die Wolken von Andromeda

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Andromedagalaxie. Über der Mitte ist eine riesige Sternbildungsstätte zwischen den Spiralarmen zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Local Group Galaxy Survey (Phil Massey, PI), Mayall-Teleskop, Robert Gendler

Dieses große Sterngebilde ist als NGC 206 katalogisiert. Es liegt in den staubigen Spiralarmen der benachbarten Andromedagalaxie. Die Spiralgalaxie auch als M31 bekannt. Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

NGC 206 liegt über der Mitte dieser prächtigen Nahaufnahme, die den südwestlichen Teil der Andromeda-Galaxie zeigt. Das Kompositbild entstand aus Daten von Teleskopen im Weltraum und auf der Erde. Das helle Blau der Sterne von NGC 206 ist ein Hinweis, dass sie sehr jung sind. Die jüngsten massereichen Sterne sind weniger als 10 Millionen Jahre alt.

NGC 206 ist viel größer als offene oder galaktische Haufen junger Sterne in der Ebene unserer Milchstraße. Das Objekt ist etwa 4000 Lichtjahre groß. Damit ist es ähnlich breit wie die riesige Sternschmiede NGC 604 in der nahen Spiralgalaxie M33 oder der Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke. Gebiete mit Sternbildung in Andromeda verraten sich durch rötliche Emissionen von Wolken aus ionisiertem Wasserstoff.

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M31 – die Andromedagalaxie

Das Bild zeigt die prachtvolle Andromedagalaxie M31 mit ihrer kleinen Begleiterin M32.

Bildcredit und Bildrechte: Jacob Bers (Bersonic)

Andromeda ist die unserer Milchstraße am nächsten gelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Diese beiden Galaxien sind die markantesten der Lokalen Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die Einzelsterne, die Andromeda umgeben, liegen in unserer Galaxis und sind weit vom Objekt im Hintergrund entfernt.

Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. Sie ist zwar ohne Hilfsmittel sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einer Standardkamera an einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles im Zusammenhang mit M31 ist nicht bekannt, etwa wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Doppel-Zentrum kam.

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Hale-Bopp: Der große Komet des Jahres 1997

Am sternklaren Himmel leuchtet der helle Komet Hale-Bopp mit seinen breiten Schweifen. Vorne stehen rot beleuchtet zwei Burschen, die ihn beobachten.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Vor sechzehn Jahren zog der Komet Hale-Bopp an der Sonne vorbei und bot ein glanzvolles Spektakel am irdischen Nachthimmel. Dieser atemberaubende Anblick wurde kurz nach dem Periheldurchgang 1997 fotografiert. Er zeigt die unvergesslichen Schweife des Kometen Hale-Bopp. Er hatte einen weißlichen Staubschweif und einen blauen Ionenschweif.

Hier ist der Ionenschweif am nördlichen Himmel länger als zehn Grad. Er verblasst beim Doppelsternhaufen im Perseus. Der Kopf des Kometen liegt bei Almak, einem hellen Stern im Sternbild Andromeda. Erinnert ihr euch an Hale-Bopp? Die Söhne des Fotografen waren damals 12 und 15 Jahre alt. Sie stehen im Vordergrund und erinnern sich noch heute. Insgesamt war Hale-Bopp etwa ab Ende Mai 1996 bis September 1997 mit bloßem Auge sichtbar.

Derzeit erwarten wir in den kommenden Wochen die allmähliche Aufhellung des Kometen ISON. Es ist noch nicht sicher, wie interessant seine erste Reise ins innere Sonnensystem wird.

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Blick auf die Kante von NGC 891

Mitten im Bild verläuft eine spindelförmige Galaxie, die wir von der Kante sehen. Durch die Mitte verläuft eine dunkle Staubbahn. Rundherum sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Dieses scharfe kosmische Porträt zeigt die Spiralgalaxie NGC 891. Sie hat einen Durchmesser von ungefähr 100.000 Lichtjahren. Wir sehen sie fast genau von der Seite. Tatsächlich sieht die etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie NGC 891 im Sternbild Andromeda unserer Milchstraße sehr ähnlich. Auf den ersten Blick hat sie eine flache, dünne galaktische Scheibe und eine zentrale Wölbung. In der Mitte ist sie von einem Band aus dunklem, undurchsichtigem Staub durchschnitten.

Die kombinierten Bilddaten zeigen auch junge blaue Sternhaufen in der Galaxie und rötliche Sternbildungsregionen. Die Seitenansicht von NGC 891 zeigt markante Filamente aus Staub, die Hunderte Lichtjahre über und unter die Mittellinie reichen. Der Staub wurde wahrscheinlich bei Supernovaexplosionen oder durch intensive Sternbildung aus der Scheibe geblasen. In der Nähe der Galaxienscheibe sind auch blasse Nachbargalaxien zu sehen.

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Andromeda auf Eis

Hinter dem felsigen Ufer am Meer ist über dem Horizont der Sternenhimmel mit der Andromedagalaxie zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Wie weit könnt ihr sehen? Die Andromedagalaxie ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist das am weitesten entfernte Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sieht. Weitere gut sichtbare Bewohner des Nachthimmels sind Sterne, Sternhaufen und Nebel. Sie sind meist wenige Hundert bis ein paar Tausend Lichtjahre entfernt und liegen weit innerhalb der Milchstraße.

Die Andromedagalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist der zarte Fleck oben in der Mitte dieser Erd- und Himmelslandschaft. Das Bild entstand in Ostitalien an der Adriaküste in der Nähe von Monte Conero. Die Sichtweite reicht von wenigen Zentimetern bis zu einigen Millionen Lichtjahren und ist damit erstaunlich groß.

Galaxie und Küstenfelsen waren in dieser klaren Sommernacht zwar mit bloßem Auge sichtbar, doch diese Aussicht wurde nicht mit einer einzigen Aufnahme fotografiert. Da sich die Sterne während der Aufnahme über dem Horizont bewegten, wurden sie auf nachgeführten Aufnahmen fotografiert. Die Sterne wurden mit einer Aufnahme der Steine und Klippen kombiniert, die mit fixierter Kamera fotografiert wurde. So kam es zu dieser reizvollen Szene.

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M31 versus M33

Links und rechts neben dem Stern Mirach in der Mitte halten sich die hellen Galaxien M31 und M33 in den Sternbildern Andromeda und Dreieck scheinbar die Waage.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Die Spiralgalaxien M31 (links) und M33 sind am Himmel des Planeten Erde etwa 14 Grad voneinander entfernt. Das sind 28 Vollmond-Durchmesser. Neben unserer Milchstraße sind sie zwei große Mitglieder der Lokalen Gruppe. Dieses Weitwinkel-Teleskopmosaik zeigt farbige Details der Spiralstruktur in beiden massereichen Nachbargalaxien. Sie halten einander auf beiden Seiten des Sterns Mirach die Waage. Mirach ist der Betastern im Sternbild Andromeda.

Die Andromedagalaxie M31 ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Die Entfernung zur Dreiecksgalaxie M33 beträgt ungefähr 3 Millionen Lichtjahre. Mirach ist nur 200 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Er leuchtet mitten in der Milchstraße, wie auch die matten Wolken aus Staub, die nur wenige Lichtjahre über der galaktischen Ebene durchs Bildfeld ziehen.

M31 und M33 sind scheinbar weit voneinander entfernt. Doch sie sind in einem Gravitationstanz gefangen. Die Radioastronomie lieferte Hinweise auf eine Brücke zwischen den beiden aus neutralem Wasserstoff. Das ist ein Indiz für eine frühere nahe Begegnung. Basierend auf Messungen wurden Gravitationssimulationen durchgeführt. Sie prognostizieren, dass die Milchstraße, M31 und M33 nahe Begegnungen und vielleicht auch Verschmelzungen durchleben werden, aber erst Milliarden Jahre in der Zukunft.

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Perseïden-Meteore über Ontario

Vorne links ist ein spiegelglattes Wasser, rechts steht ein Baum. Am Himmel steht das Sternbild Perseus, aus dem scheinbar viele Meteore strömen. Auch die Sternbilder Dreieck und Andromeda sind erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Darryl Van Gaal; Beschriftung: Judy Schmidt

Woher kommen diese Meteore? Was die Himmelsrichtung betrifft, ist es das Sternbild Perseus. Aus diesem Grund nennt man die Sternschnuppen Perseïden. Sie strömen scheinbar von einem Radianten im Perseus aus. Der Meteorstrom erreichte in den letzten Tagen seinen Höhepunkt.

Dreidimensional gesehen stammen die sandkorngroßen Bruchstücke vom Kometen Swift-Tuttle. Er zieht auf einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und jener Teil der Umlaufbahn, wo ihm die Erde am nächsten kommt, liegt in Richtung Perseus. Daher befindet sich der Radiant der fallenden Bruchstücke im Perseus, wenn die Erde die Kometenbahn kreuzt.

Oben ist ein Komposit aus 13 frühen Bildern des Perseïden-Meteorstroms zu sehen. Es zeigt viele helle Meteore, die in der Nacht des 11. August in der Nähe von Oakland im kanadischen Ontario über den Himmel streiften.

Galerie: Höhepunkte des Perseïden-Meteorstroms 2013

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Mond über Andromeda

Diagonal im sternbedeckten Gesichtsfeld verläuft die schräg sichtbare Andromedagalaie, rechts darüber ist der Mond abgebildet, um die Größenordnung der beiden Himmelsobjekte zu zeigen. Rechts unter der großen Spiralgalaxie ist die kleine M32.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block und Tim Puckett

Die große Spiralgalaxie in Andromeda M31 ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist die nächstgelegene große Sternspirale unserer Milchstraße. Andromeda ist mit bloßem Auge als kleiner, blasser, verschwommener Fleck erkennbar. Ihre Oberflächenhelligkeit ist sehr gering. Daher können Beobachtende die eindrucksvolle Ausdehnung der Galaxie am Himmel des Planeten Erde nicht abschätzen.

Dieses amüsante Kompositbild vergleicht die Winkelgröße der nahen Galaxie mit einem helleren, vertrauteren Himmelsobjekt. Die detailreiche Aufnahme der Andromeda zeigt schöne blaue Sternhaufen in den Spiralarmen. Sie sind weit vom gelblichen Kern entfernten.

Das Bild wurde mit einer typischen Ansicht des fast vollen Mondes kombiniert. Beide sind in derselben Winkelgröße dargestellt. Der Mond bedeckt am Himmel etwa 1/2 Grad. Die Galaxie ist eindeutig um ein Vielfaches größer. Die detailreiche Andromeda-Aufnahme zeigt auch zwei helle Begleitgalaxien M32 und M110 (unten).

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