GOES-16: Mond über dem Planeten Erde

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Bildcredit: NOAA, NASA

Beschreibung: Der Satellit, der nun als GOES-16 bekannt ist, wurde am 19. des letzten Novembers an der Cape Canaveral Air Force Station gestartet und beobachtet nun den Planeten Erde aus einem geostationären Orbit etwa 35.800 km über dem Äquator. Sein Advanced Baseline Imager fotografierte am 15. Januar diese gegensätzliche Ansicht von Erde und Dreiviertelmond.

Der kahle, luftlose Mond ist jedoch nicht im Fokus von GOES-16. Die Instrumente dieses Satelliten einer neuen Generation können alle 15 Minuten ein hoch aufgelöstes Bild der ganzen Erde in 16 Spektralkanälen liefern. Die Instrumente können schärfere, detailreichere Ansichten der dynamischen Wettersysteme der Erde liefern und ermöglichen so eine genauere Wettervorhersage. Wie schon frühere GOES-Wettersatelliten wird GOES-16 den Mond über unserem hübschen Planeten zur Kalibrierung nützen.

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Cassinis großes Finale bei Saturn

Diese Infografik zeigt die letzten Umläufe der Raumsonde Cassini vor dem Tauchgang in die Atmosphäre.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Cassini wird auf einen Tauchgang in Saturn vorbereitet. Die Roboter-Raumsonde umkreiste und erforschte Saturn länger als ein Jahrzehnt. Sie beendet ihre Mission im September mit einem spektakulären Sturzflug in die Atmosphäre. Dieses Diagramm zeigt Cassinis letzte Umläufe. Jeder dauert ungefähr eine Woche. Cassini soll noch einige Monate Bahnen ziehen, welche die Sonde knapp über Saturns äußersten F-Ring hinausführen.

Im April schickt Titan Cassini mit seinem Gravitationszug in nahe Umläufe. Der letzte davon trifft am 15. September Saturn. Das führt dazu, dass die Raumsonde implodiert und schmilzt. Cassinis große Schlussrunden werden Daten aufzeichnen und die allerersten Ansichten vom Inneren der Ringe – zwischen Ringen und Planet – liefern, aber auch Ansichten einiger kleiner, in den Ringen verstreuter Monde.

Mit Cassinis Tauchgang soll jegliches Leben, das es um Saturn oder auf seinen Monden geben könnte, vor Kontamination durch Cassini geschützt werden.

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M78 und Orion-Staubreflexionen

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (MTM observatory, Italy)

Beschreibung: Im riesigen Orion-Molekülwolkenkomplex fallen einige helle blaue Nebel besonders auf. Hier sind zwei der bekanntesten Reflexionsnebel abgebildetStaubwolken, die im reflektierten Licht heller eingebetteter Sterne leuchten. Der berühmtere Nebel ist M78 in der Bildmitte, der vor mehr als 200 Jahren katalogisiert wurde.

Links daneben ist der weniger bekannte NGC 2071. Astronomen untersuchen diese Reflexionsnebel, um besser zu verstehen, wie in ihrem Inneren Sterne entstehen. Der Orion-Komplex ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er enthält den Orion– und den Pferdekopfnebel und bedeckt einen Großteil des Sternbildes Orion.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Wintersechseck über dem Manla-Reservoir

Über einem See, der von Bergen umgeben ist, leuchtet ein prachtvoller Winterhimmel. Er zeigt Milchstraße, Wintersechseck und leuchtende Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Wenn man Orion sucht, findet man vielleicht auch das Wintersechseck. Dazu gehören einige der hellsten Sterne. Sie bilden auf der Nordhalbkugel der Erde gemeinsam ein großes, leicht erkennbares Muster am Winterhimmel. Die dazugehörigen Sterne sind oft sogar am hellen Nachthimmel einer großen Stadt erkennbar. Hier leuchteten sie am dunklen Himmel über dem Manla-Reservoir in Tibet.

Die sechs Sterne im Wintersechseck sind Aldebaran, Kapella, Kastor (und Pollux), Prokyon, Rigel und Sirius. Das Band der Milchstraße läuft mitten durch das Wintersechseck. Der offene Sternhaufen der Plejaden ist gleich darüber. Der Asterismus des Wintersechsecks umschließt mehrere Sternbilder. Dazu gehört ein großer Teil des kultigen Sprungbretts Orion.

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SpaceX Falcon 9 bricht in die Umlaufbahn auf

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Bildcredit und Bildrechte: Tim Shortt, Florida Today

Beschreibung: Vögel fliegen nicht so hoch. Flugzeuge sind nicht so schnell. Die Freiheitsstatue wiegt weniger. Keine Spezies außer den Menschen versteht, was hier passiert, auch nicht Menschen vor nur einem Jahrhundert. Der Start einer Rakete ins All ist ein wahrhaft Ehrfurcht gebietendes Ereignis.

Hier ist zu sehen, wie letzten Juli eine Falcon-9-V-Rakete von SpaceX auf Cape Canaveral in Florida durch eine Wolkendecke abhob, um Fracht und Vorräte zur Internationalen Raumstation zu liefern. Aus dem Stand hob das mehr als 300.000 Kilogramm schwere Raumschiff seine Dragon-Kapsel, um die Erde zu umkreisen, wo die Außenluft zu dünn zum Atmen ist. Etwa einmal pro Woche startet irgendwo auf der Erde eine Rakete ins All.

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Daphnis der Wellenmacher

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nachdem sie zum äußeren Rand der Saturnringe getaucht war, fotografierte die Raumsonde Cassini am 16. Januar aus nächster Nähe diese Ansicht von Daphnis. Der kleine Mond ist etwa 8 Kilometer groß, kreist in der Keeler-Teilung des hellen Ringsystems und schlägt Wellen.

Die 42 Kilometer große äußere Lücke ist auf dem Bild durch Cassinis Blickwinkel perspektivisch verkürzt. Die Wellen im Ringmaterial am Rand der Lücke entstehen unter dem Einfluss der schwachen Gravitation des kleinen Mondes, der das Bild von links nach rechts kreuzt. Eine blasse, wellenartige Spur aus Ringmaterial zieht offenbar knapp hinter Daphnis her. Auch beachtliche Details auf Daphnis sind zu sehen, etwa ein schmaler Grat um seinen Äquator – wahrscheinlich eine Ansammlung von Teilchen aus dem Ring.

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Schichtkuchensonnenuntergang

Hinter dunklen Wolken geht die Sonne unter, sie ist dicht gestreift und vertikal verzerrt.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Dieser Schnappschuss entstand am 18. Jänner. Er zeigt die Sonne, kurz bevor sie den Horizont berührte und über dem Pazifik unterging. Davor war sie scheinbar in viele waagrechte Schichten unterteilt. Hier ist sie vom Berggipfel des chilenischen Las-Campanas-Observatoriums aus zu sehen.

Die rötlichen Farbtöne sind gefiltertes Sonnenlicht. Sie entstanden in der langen Sichtlinie der dunstigen Atmosphäre. Die auffälligen Schlieren entsprechen schmalen Schichten in der Atmosphäre, die eine klar abgegrenzte unterschiedliche Temperatur und Dichte besitzen. Diese Schichten befinden sich in der Sichtlinie.

Die Sonnenstrahlen wurden auf dem langen Pfad durch jede Schicht unterschiedlich stark gebrochen. So entstanden unterschiedliche Bilder und Luftspiegelungen von Abschnitten der untergehenden Sonne.

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Der Elefantenrüssel in Kepheus

In der Mitte ist eine dunkle Wolke mit rot leuchtendem Rand und einigen hellen Sternen darin. Im Hintergrund sind viele Sterne auf schwach leuchtenden Nebeln verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

Es wirkt die Illustration in einer galaktischen Genau-so-Geschichte. Der Elefantenrüsselnebel windet sich im hohen, fernen Sternbild Kepheus im Emissionsnebel und jungen Sternhaufenkomplex IC 1396. Der kosmische Elefantenrüssel ist auch als vdB 142 bekannt. Er ist länger als 20 Lichtjahre.

Diese farbige Nahaufnahme enthält Bilddaten, die mit einem Schmalbandfilter aufgenommen wurden. Er ist für das Licht ionisierter Wasserstoffatome durchlässig. Das Ergebnis ist ein Kompositbild. Es betont die hellen, zurückgefegten Ränder um die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas. Solche eingebetteten, dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung. Manchmal verbergen sie im Inneren Protosterne.

Der relativ blasse Komplex IC 1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt. Er bedeckt eine mehr als 5 Grad große Region am Himmel. Diese dramatische Szene zeigt ein 1 Grad großes Feld, es ist etwa so breit wie 2 Vollmonde.

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