Phasen der Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel Herron

Beschreibung: Wie die Phasen des Mondes nimmt auch die sichtbare sonnenbeleuchtete Halbkugel der Venus zu und ab.

Dieses Komposit aus Teleskopbildern veranschaulicht die stetigen Änderungen des inneren Planeten, der im Westen als Abendstern zu sehen ist, während die Venus von 20. Dezember 2016 bis 10. März wächst, aber zu einer dünnen Sichel wird. Die Venus gleitet ihre innere Bahn zwischen Erde und Sonne entlang und wird in dieser Zeit größer, weil sie sich dem Planeten Erde nähert.

Ihre Sichel wird jedoch schmäler, weil die Venus an unsere Sichtlinie zur Sonne heranrückt. Am 25. März kommt sie der Erde-Sonne-Linie am nächsten, zieht jedoch 8 Grad nördlich über die Sonne und erreicht (wertfrei) eine untere Konjunktion. Bald danach leuchtet die Venus deutlich über dem östlichen Horizont in der Morgendämmerung als Morgenstern der Erde.

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Mimas im Saturnlicht

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die Saturn zugewandte Halbkugel von Mimas liegt fast in völliger Dunkelheit im Schatten neben einer dramatischen Sichel im Sonnenlicht. Das Mosaik wurde nahe der letzten großen Annäherung der Raumsonde Cassini am 30. Januar 2017 fotografiert. Cassinis Kamera zeigte nur 45.000 Kilometer von Mimas entfernt fast genau zur Sonne.

Das Ergebnis ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten des eisigen, von Kratern übersäten, 400 Kilometer großen Mondes. Eine überarbeitete Version zeigt eine bessere Ansicht der zu Saturn gerichteten Halbkugel des gebunden rotierenden Mondes im Sonnenlicht, das von Saturn reflektiert wird. Um es zu sehen, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (oder folgen Sie diesem Link).

Andere Cassinibilder von Mimas zeigen den großen, unheilvollen Krater Herschel des Mondes.

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Der Kegelnebel von Hubble

Vor einem zartblauen Hintergrund mit einigen hellen, gezackten Sternen türmt sich der dunkle Kegelnebel mit heller Spitze auf.

Bildcredit: Hubble-Nachlassarchiv, NASA, ESABearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: In einer gewaltigen Staubsäule, die Kegelnebel genannt wird, entstehen Sterne. Kegel, Säulen und majestätische fließende Formen sind in Sternbildungsgebiten, wo Entstehungswolken aus Gas und Staub von energiereichen Winden neu entstandener Sterne getroffen werden, reichlich vorhanden. Der Kegelnebel, ein bekanntes Beispiel, liegt in der hellen galaktischen Sternbildungsregion NGC 2264.

Der Kegel wurde auf dieser Komposit-Nahaufnahme aus mehreren Beobachtungen des Weltraumteleskops Hubble im Erdorbit beispiellos detailreich abgebildet. Der etwa 2500 Lichtjahre entfernte Kegelnebel im Einhorn ist ungefähr 7 Lichtjahre lang. Die hier abgebildete Region, die den stumpfen Kegelkopf umgibt, misst an die 2,5 Lichtjahre. In unserem Teil der Galaxis wäre diese Entfernung etwas mehr als der halbe Weg von unserer Sonne zu ihren nächsten Sternennachbarn im Sternsystem Alpha Centauri.

Der massereiche Stern NGC 2264 IRS, der 1997 von Hubbles Infrarotkamera abgebildet wurde, ist wahrscheinlich die Quelle des Windes, welcher den Kegelnebel formt, er liegt außerhalb des oberen Bildrandes. Der rötliche Schleier des Kegelnebels entsteht durch leuchtenden Wasserstoff.

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Dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

Das Bild wurde im spanischen Nationalpark Monfragüe fotografiert. Es zeigt prächtige Kultobjekte am Winterhimmel. Der Nationalpark wurde zum Lichtschutzgebiet erklärt.

Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Auch ihr könnt so einen Nachthimmel sehen. Denn im spanischen Nationalpark Monfragüe wurde kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt. Dort entstand dieses Kompositbild.

Im Bild sind viele Kultobjekte des Nachthimmels verteilt. Sie prägen den nördlichen Winter. Dazu gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon. Helle Sternhaufen sind zum Beispiel die Plejaden. Blasse Nebel wie der Kalifornien– und der Rosettennebel werden fotografisch dargestellt.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute. Der hauptsächliche Grund ist Lichtverschmutzung. Zu den Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, zählen der Nationalpark im Death Valley in den USA und der kanadische Grasslands-Nationalpark. Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

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Saturnmond Pan von Cassini

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Warum sieht der Saturnmond Pan so seltsam aus? Letzte Woche fotografierte die Roboterraumsonde Cassini, die um Saturn kreist, beispiellos detailreiche Bilder des Mondes. Die überraschenden Bilder zeigen einen Mond, der ein bisschen wie eine Walnuss aussieht, mit einer Platte durch die Mitte.

Andere sichtbare Strukturen auf Pan sind hügeliges Gelände, lange Bergrücken und wenige Krater. Pan ist etwa 30 Kilometer groß und kreist in der 300 Kilometer breiten Encke-Teilung von Saturns ausgedehntem A-Ring. Diese Lücke ist seit den späten 1800er Jahren bekannt.

Nächsten Monat wird Cassini an Saturns massereichen Mond Titan angenähert, um die Sonde in eine finale Bahnserie zu lenken, auf der sie mehrmals innerhalb der Saturnringe kreist, und um das Eintauchen in Saturns Atmosphäre vorzubereiten.

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Orions Zentrum

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Bildcredit und Bildrechte: Christoph Kaltseis, CEDIC 2017

Beschreibung: Nahe der Mitte dieses scharfen kosmischen Porträts, im Herzen des Orionnebels, befinden sich vier heiße massereiche Sterne, die als Trapez bekannt sind. Sie sind in einem Bereich mit einem Radius von ungefähr 1,5 Lichtjahren eng zusammengedrängt und beherrschen den Kern des dichten Orionnebel-Sternhaufens. Ionisierende Ultraviolettstrahlung der Trapezsterne, hauptsächlich vom hellsten Stern Theta-1 Orionis C, liefert die Energie für das sichtbare Leuchten der komplexen Sternbildungsregion.

Der Orionnebel-Haufen ist ungefähr drei Millionen Jahre alt und war in jüngeren Jahren sogar noch kompakter, und eine dynamische Analyse lässt vermuten, dass Kollisionen von Ausreißersternen in früheren Jahren ein Schwarzes Loch mit mehr als 100 Sonnenmassen gebildet haben könnten. Ein Schwarzes Loch im Haufen könnte die beobachteten hohen Geschwindigkeiten der Trapezsterne erklären. Angesichts der Entfernung des Orionnebels von ungefähr 1500 Lichtjahren wäre es das erdnächste bekannte Schwarze Loch.

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Reflexionen auf vdB 31

Rechts im Bild leuchtet ein blauer Nebelschleier um einen hellen Stern, vor dem restlichen Sternenhintergrund ist ein Dunkelnebel erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Der schöne blaue vdB 31 ist das 31. Objekt in Sidney van den Berghs Katalog der Reflexionsnebel aus dem Jahr 1966. Er reitet hoch oben im Sternbild Fuhrmann und teilt dieses gut komponierte himmlische Stillleben mit dunklen undurchsichtigen Wolken, die in Edward E. Barnards Katalog dunkler Markierungen am Himmel aus dem Jahr 1919 erfasst sind.

Sie alle sind interstellare Staubwolken, welche im Fall von Barnards Dunkelnebeln Licht von Hintergrundsternen blockieren. In vdB 31 reflektiert der Staub vorwiegend das bläuliche Sternenlicht des eingebetteten heißen veränderlichen Sterns AB Aurigae. Die Erforschung der Umgebung von AB Aurigae mit dem Weltraumteleskop Hubble ergab, dass der einige Millionen Jahre junge Stern selbst von einer abgeflachten Staubscheibe umgeben ist, und es gibt Hinweise auf die noch nicht abgeschlossene Entstehung eines Planetensystems. AB Aurigae ist ungefähr 470 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz wäre diese kosmische Leinwand etwa vier Lichtjahre breit.

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Der Galaxienhaufen Abell 2666

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Bildcredit und Bildrechte: Bernhard Hubl, CEDIC 2017

Beschreibung: Die Galaxien von Abell 2666 liegen weit außerhalb der Milchstraße etwa 340 Millionen Lichtjahre entfernt im hoch fliegenden Sternbild Pegasus. Auf diesem scharfen Teleskopbild sind die hübschen Haufengalaxien hinter verstreuten, gezackten Milchstraßensternen versammelt.

In der Haufenmitte liegt die zentral dominierende riesige elliptische Galaxie NGC 7768. Man vermutet, dass solche massereichen Galaxien während der Entstehung des Haufens durch Verschmelzungen wachsen, indem Galaxien durch das Zentrum der Gravitationssenke im Haufen fallen. Wahrscheinlich enthält NGC 7768 ein sehr massereiches Schwarzes Loch, was für markante Haufengalaxien typisch ist.

In der geschätzten Entfernung von Abell 2666 wäre dieses kosmische Bild etwa 5 Millionen Lichtjahre breit.

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