Der große Auftritt am Himmel

Sonnenfinsternis in den USA: Hinter einem See und einem bewaldeten Berg leuchtet am dunklen Himmel die Korona der Sonne um den Mond herum.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Am Ufer des Phillips Lake in Oregon tummelten sich am 21. August keine Menschenmassen, doch einige waren gekommen, um für einen Augenblick im dunklen Schatten des Mondes zu stehen. Dieses improvisierte Mosaikfoto zeigt die lang erwartete Sonnenfinsternis über dem Ufer.

Zwei senkrechte Bilder zeigen die letzten Sekunden der Totalität und den ersten Augenblick des 3. Kontakts, bei dem die Finsternis endet und das Sonnenlicht zaghaft zurückkehrt. Überall in den USA machten Menschen auf dem Totalitätspfad Fotos und teilten ihr Erlebnis. Und wie jenen am Phillips Lake ist ihnen die Erfahrung vielleicht mehr wert als geplanten oder ungeplanten Fotos der totalen Sonnenfinsternis.

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Ein Blitzspektrum der Sonne

Links ist der Mond vom Diamantring der Sonne umgeben. Der Diamantring wurde aus zwei Aufnahmen vom Beginn und Ende der Finsternis zusammengesetzt. Nach rechts ist das Blitzspektrum der Sonne aufgefächert. Es wurde mit einem Beugungsgitter fotografiert. Zwei farbige helle Streifen verlaufen waagrecht neben den Diamantblitzern. Einzelne Sonnenringe zeigen starke Emissionen der Elemente Wasserstoff und Helium.

Bildcredit und Bildrechte: Yujing Qin (Univ. Arizona)

Das bunte Finsterniskomposit wurde am klaren Himmel über Madras in Oregon fotografiert. Es zeigt das flüchtige Blitz-Spektrum der Chromosphäre der Sonne. Das Bild entstand aus drei Aufnahmen vom 21. August. Sie wurden mit Teleobjektiv und Beugungsgitter aufgenommen und justiert.

Die Erscheinung der Sonne erinnert an einen Diamantring. Sie wurde zu Beginn und am Ende der Totalität direkt fotografiert. Der Ring umklammert die Silhouette des Mondes zum Höhepunkt der Finsternis. Die Photosphäre der Sonne wurde vom Beugungsgitter nach rechts zu einem Farbspektrum aufgefächert. Es zeigt zwei durchgehende Streifen. Diese gehen von den Blitzen im Diamantring aus. Die Blitzer sind winzige Splitter der überbordend hellen Sonne.

In jeder Wellenlänge des Lichts erscheinen auch einzelne Bilder der Finsternis. Das Licht dafür strahlen Atome in den schmalen Bögen der Chromosphäre der Sonne ab. Die hellsten Bilder stammen von Atomen des Wasserstoffs. Sie zeigen die stärkste Strahlung in der Chromosphäre. Ganz rechts befindet sich die rote H-alpha-Emission. Links sind die blauen und violetten Emissions-Serien von Wasserstoff aufgereiht.

Die helle, gelbe Emission dazwischen stammt von Heliumatomen. Das Element Helium wurde erstmals im Blitzspektrum der Sonne entdeckt.

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Der Kletterer und die Finsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Andrew Struder

Beschreibung: Was tun Sie, wenn auf Ihrem Kletterfoto plötzlich eine totale Sonnenfinsternis ins Bild läuft? Jubeln Sie – weil sich Ihre Planung ausgezahlt hat. Nach Monaten der Erörterung verschiedener Schauplätze und einer Woche des Auskundschaftens unterschiedlicher Standorte im Smith Rock State Park von Oregon wählte eine Gruppe von Fotografen und Kletterern, geführt von Ted Hesser, Martina Tibell und Michael Shainblum, den pittoresken, 100 Meter hohen Monkey Face tower als dramatischen Vordergrund für ihre Bilder der bevorstehenden totalen Sonnenfinsternis. Die Spannung stieg, als die Finsterniszeit näherrückte, man prüfte geplante Aufreihungen und passte die Platzierung des Felskletterers Tommy Smith an. Genau im Zeitplan wanderte der Mond vor die Sonne, und Smith bewegte sich wie geplant vor den Mond. Das hier gezeigte Sonnenfinsternisbild zeigt einen Diamantring – eine Finsternisphase, bei der ein Teil der fernen Sonne immer noch hinter der Mondoberfläche sichtbar ist.

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Europa und Jupiter von Voyager 1

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Bildcredit: NASA, Voyager 1, JPL, Caltech; Bearbeitung und Lizenz: Alexis Tranchandon / Solaris

Beschreibung: Was sind diese Flecken auf Jupiter? Der größte und fernste ist der große Rote Fleck rechts neben der Mitte – ein riesiges Sturmsystem, das vielleicht seit seiner wahrscheinlichen Beschreibung durch Giovanni Cassini vor 352 Jahren auf Jupiter wütet. Noch ist nicht bekannt, warum dieser große Fleck rot ist. Der Fleck links unten ist einer von Jupiters größten Monden: Europa. Bilder von Voyager aus dem Jahr 1979 stützen die aktuelle Hypothese, dass Europa unter der Oberfläche einen Ozean besitzt und somit ein guter Ort ist, um nach außerirdischem Leben zu suchen. Doch was ist mit dem dunklen Fleck rechts oben? Das ist der Schatten eines anderen großen Jupitermondes: Io. Voyager 1 entdeckte, dass Io vulkanisch so aktiv ist, dass keine Einschlagkrater zu finden waren. Sechzehn Bilder des Vorbeifluges von Voyager 1 an Jupiter im Jahr 1979 wurden kürzlich überarbeitet und zu diesem Bild kombiniert. Heute vor vierzig Jahren startete Voyager 1 von der Erde zu einer der bisher interessantesten Forschungsreisen im Sonnensystem.

Kostenlos herunterladen zum 40. Jahrestag: Voyager-Poster
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Saturns Ringe von innen gesehen

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Videocredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Wie sehen Saturns Ringe von Saturn gesehen aus? Bilder der Roboter-Raumsonde Cassini, die sich ihrem Missionsabschluss nähert, bieten der Menschheit diesen beispiellosen Blickwinkel. Vor Cassinis großen finalen Umläufen wurden alle Bilder von Saturns majestätischem Ringsystem außerhalb der Ringe mit Blick nach innen fotografiert. Im Einschub ist das außergewöhnliche Video zu sehen, während die Positionen der Raumsonde in der äußeren Animation dargestellt sind. Details der komplexen Ringe sind zu Beginn des kurzen Zeitrafferablaufes zu sehen, die papierene Dünnheit der Ringe wird am Ende erkennbar. Diese Bilder wurden am 20. August fotografiert. Cassini hat nur noch wenige Umläufe um Saturn, ehe sie ab 15. September auf Tauchgang in den Riesenplaneten gelenkt wird.

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Eine Wasserhose in Florida

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Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Beschreibung: Was geschieht über dem Wasser? Dieses Bild einer Wasserhose – eine Art Wirbelsturm, der über Wasser auftritt – ist eines der besten, die je fotografiert wurden. Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft, die meist über warmem Wasser entstehen. Wasserhosen können so gefährlich wie Wirbelstürme sein und Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde erreichen. Manche Wasserhosen entstehen fernab von Gewittern, sogar bei relativ heiterem Wetter. Wasserhosen können relativ durchsichtig und sein, sie sind dann zunächst nur durch ein seltsames Muster auf dem Wasser erkennbar. Dieses Bild wurde im Juli 2013 bei der Tampa Bay in Florida fotografiert. Der Atlantik vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen, jedes Jahr entstehen Hunderte. Manche vermuten, dass Wasserhosen für einige Verluste im Bermudadreieck verantwortlich sind.

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Milchstraßenreisender

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Poster-Illustrationscredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager

Beschreibung: Voyager 1 und 2 wurden 1977 gestartet und auf die Reise zu den äußeren Planeten des Sonnensystems geschickt. Sie sind die erdfernsten Raumsonden, die am längsten in Betrieb sind. Voyager 2 ist fast 16 Lichtstunden von der Sonne entfernt und erreichte den Rand der Heliosphäre – das ist jener Bereich, der durch den Einfluss des Sonnenwindes und des Magnetfeldes der Sonne definiert wird. Voyager 1 ist nun der erste Botschafter der Menschheit in der Milchstraße und mehr als 19 Lichtstunden entfernt, sie befindet sich außerhalb der Heliosphäre im interstellaren Raum. Feiern Sie am 5. September mit der NASA die 40 Jahre lange Reise der Voyagersonden zu den Sternen!

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Ein erster Blick auf die große amerikanische Finsternis

Hinter dem Flügel eines Flugzeugs sind Wolken, vorne im Schatten, hinten orangefarben. Am glasklaren, dunklen Himmel strahlt die Korona bei einer Sonnenfinsternis um den Neumond.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN), National Geographic

Beschreibung: Am 21. August erreichte der dunkle Kernschatten des Mondes in Oregon das Festland und zog über die Vereinigten Staaten. Alle auf dem Schattenpfad, der von Küste zu Küste verlief, wurden Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis. Es war das vielleicht am häufigsten geteilte Himmelsereignis der Geschichte.

Doch zuvor berührte der Mondschatten den Nordpazifik und raste ostwärts auf das Land zu. Für diesen dramatischen Schnappschuss wurde der Schattenpfad 400 Kilometer vor der Küste von Oregon gekreuzt – 13.700 Meter über dem bewölkten Nordpazifik. Dort war die Totalität zwar kürzer, doch das Bild zeigt die Finsternis, bevor sie auf dem Festland der USA zu sehen war. Die verfinsterte Sonne stand nicht besonders hoch. Der westliche Horizont leuchtete in schönen Farben, diese wichen einem klaren, pechschwarzen Stratosphärenhimmel im Schatten des Mondes.

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