Himmelsspektakel im Skorpion

Das Sternbild Skorpion ist hier viel prachtvoller abgebildet, als man es mit bloßem Auge sieht.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard, TWAN

Wenn der Skorpion mit bloßem Auge betrachtet so interessant wäre, würden die Menschen ihn besser kennen. Doch der Skorpion ist Form eher weniger heller Sterne in einem gut bekannten Sternbild im Tierkreis, das selten ins Blickfeld rückt. Für ein so eindrückliches Bild braucht man eine gute Kamera, Farbfilter und digitale Bildbearbeitung.

Für die Details in diesem Bild wurden nicht nur lang belichtete Aufnahmen in mehreren Farben verwendet. Es entstand auch eine Aufnahme in einer sehr speziellen roten Farbe, die von Wasserstoff abgestrahlt wird. Das Bildergebnis zeigt viele atemberaubende Details. Links verläuft ein Teil der Ebene unserer Milchstraße senkrecht durchs Bild. Dort ballen sich gewaltige Wolken heller Sterne und lange Streifen aus dunklem Staub.

Aus der Milchstraße ragen mitten im Bild diagonale dunkle Staubbahnen. Sie sind als „Dunkler Fluss“ bekannt. Der Fluss ist eine Verbindung zu mehreren hellen Sternen rechts. Sie bilden Kopf und Krallen des Skorpions. Dazu gehört auch der helle Stern Antares. Rechts über Antares strahlt der noch hellere Planet Jupiter. Durchs ganze Bild ziehen viele rote Emissionsnebel und blaue Reflexionsnebel.

Der Skorpion steht in der Jahresmitte nach Sonnenuntergang markant am Südhimmel.

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Die ISS, von Wallasey aus gesehen

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Bildcredit und Bildrechte: Richard Addis

Beschreibung: Am 28. März nach Sonnenuntergang stieg – von Wallasey in England aus gesehen, an der Mündung des Flusses Mersey – die Internationale Raumstation im Westen über den Horizont. Die schnell wandernde ISS leuchtete etwa 400 Kilometer über dem Planeten Erde noch im Sonnenlicht und wurde mit einem kleinen Gartenteleskop und einer Digitalkamera mit Bildfrequenz händisch nachgeführt.

Während des sieben Minuten langen sichtbaren ISS-Durchgangs wurden insgesamt 2500 Bilder fotografiert, 100 davon zeigten die Raumstation. Diese sind die vier besten Bilder, sie zeigen beachtliche Details der ISS im niedrigen Erdorbit. Nahe dem Höhepunkt ihrer Bahn – etwa 60 Grad über dem Horizont – war die ISS heller als der hellste Stern am Himmel und nur 468 Kilometer von dem Garten in Wallasey entfernt.

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Pan-STARRS am Himmel

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Bildcredit: R. White (STScI) und das PS1 Science Consortium

Beschreibung: Diese astronomische Ansicht zeigt den ganzen Himmel. Sie ist ein Mosaik aus Bildern des Pan-STARRS-Observatoriums, die mit seinem 1,8-Meter-Teleskop aufgenommen wurden, das auf dem Gipfel des Haleakala auf der Insel Maui auf dem Planeten Erde steht. Bei dieser Projektion des ganzen Himmels ist der Himmelsnordpol der Erde zentriert. Der südliche Horizont hat eine Deklination von -30 Grad, er ist von der hawaiianischen Insel Maui aus gesehen die Grenze und definiert den kreisrunden äußeren Rand.

Über die Szenerie breiten sich überfüllte Sternfelder und kosmische Staubwolken in der Ebene unserer Milchstraße aus. Die helle Wölbung des Zentrums unserer Galaxis liegt unten. Die Bilddaten wurden in einem Zeitraum von vier Jahren gesammelt, sie sind die zweite Datenausgabe von Pan-STARRS (Panoramic Survey Telescope & Rapid Response System), der aktuell größten digitalen Himmelsdurchmusterung des Planeten. 2017 wurde mithilfe von Pan-STARRS die erste interstellare Reise von ‚Oumuamua, Besucher unseres Sonnensystems entdeckt.

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Messier 2

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Bildcredit: ESA/Hubble und NASAk, G. Piotto et al.

Beschreibung: Nach dem Krebsnebel M1 ist dieser riesige Sternhaufen der zweite Eintrag der berühmten Liste des Astronomen Charles Messier (18. Jh.) an Dingen, die keine Kometen sind. M2 ist einer der größten Kugelsternhaufen, von denen wir wissen, dass sie den Hof unserer Milchstraße durchwandern.

Messier beschrieb ihn ursprünglich als „Nebel ohne Sterne“, doch dieses atemberaubende Hubblebild zeigt Sterne der inneren 40 Lichtjahre von M2. Seine Population an Sternen umfasst an die 150.000, die in einem Gesamtdurchmesser von ungefähr 175 Lichtjahren versammelt sind. Dieser urzeitliche Bewohner der Milchstraße ist auch als NGC 7089 bekannt, er liegt 55.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Wassermann (Aquarius) und ist 13 Milliarden Jahre alt.

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Büschel umgeben den Pferdekopfnebel

Mitten im Bild tut sich im Dunkeln eine Höhle auf, innen rot leuchtend mit orangefarbenem Rand. Vor dem unteren Rand liegt der dunkle Pferdekopfnebel, links darunter der Flammennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Mario Zauner

Beschreibung: Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist nicht alleine. Diese detailreiche Aufnahme zeigt, dass die dunkle, vertraut geformte Einkerbung unter der Mitte zu einem gewaltigen Komplex aus undurchsichtigem Staub und leuchtendem Gas gehört. Um Details der Wiese um den Pferdekopf sichtbar zu machen, verwendete ein Amateurastronom ein Gartenteleskop in Österreich, fotografierte 7,5 Stunden lang Bilder im Licht von Wasserstoff (rot), Sauerstoff (grün) und Schwefel (blau) und kombinierte sie kunstfertig.

Das atemberaubende Bildergebnis zeigt Details in einem komplexen Bildteppich aus gasförmigen Büscheln und staubbeladenen Fasern, die im Laufe von Äonen durch Sternenwinde und urzeitliche Supernovae gebildet und geformt wurden. Links neben dem Pferdekopf ist der Flammennebel zu sehen, der helle Stern links oben ist Alnilam, der zentrale Stern in Orions Gürtel. Der Pferdekopfnebel liegt 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion.

Springen Sie durchs Universum: APOD-Zufallsgenerator

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Silhouette der Raumstation auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Holland

Beschreibung: Was ist dieser ungewöhnliche Punkt auf dem Mond? Es ist die Internationale Raumstation. Mit präziser Zeiteinteilung wurde die Raumstation, welche die Erde umkreist, letzten Monat vor dem teilbeleuchteten gewölbten Mond fotografiert. Dieses Bild wurde in Palo Alto in Kalifornien (USA) mit einer Belichtungszeit von nur 1/667 Sekunde aufgenommen. Der Transit der ISS über den ganzen Mond dauerte nur etwa eine halbe Sekunde.

Eine genaue Betrachtung dieser ungewöhnlich scharfen ISS-Silhouette zeigt die Umrisse vieler Solarpaneele und Träger. Der helle Krater Tycho ist links unten zu sehen, auch das vergleichsweise raue, helle Gelände, das als Hochländer bekannt ist, sowie relativ glatte, dunkel gefärbte Bereiche, die als Maria bezeichnet werden. Online-Hilfsmittel zeigen Ihnen, wann die Internationale Raumstation in Ihrer Gegend sichtbar ist.

Neu: APOD nun persisch auf Instagram verfügbar

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Astronaut schießt Mondfeldtor

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Bildcredit: NASA, Apollo 15 Team

Beschreibung: Drei Punkte für die NASA! Als 1971 die Zeit der Apollo-15-Mission auf dem Mond zu Ende ging, bereitete sich der Astronaut David Scott gewissenhaft darauf vor, ein weiteres Tor zu kicken und noch einmal einen dramatischen Endmissionssieg für die NASA zu erringen. Scott verwendete einen speziellen Mondfußball, der für die rauen Spiele auf dem Mond konzipiert war. R1-D1, ein Vorläufermodell von R2-D2, klatschte von der Seitenlinie.

Die Leute bei APOD wünschen einen fröhlichen 1. April! In Wirklichkeit platzierte der Astronaut Scott einen Bohrer, der die Änderung der Temperatur mit zunehmender Tiefe auf dem Mond vermaß. Das Gerät im Vordergrund detektierte energiereiche Teilchen von der Sonne.

Kein Scherz: NASA plant Rückkehr zum Mond in den nächsten fünf Jahren

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Markarjansche Galaxienkette

Im Bild voll Sternen und Galaxien verläuft diagonal durchs bild eine Kette aus sehr markenten Galaxien.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Kaminsky

Beschreibung: Im Zentrum des Virgo-Galaxienhaufens liegt eine markante Galaxienkette, die als Markarjansche Kette bekannt ist. Die Kette ist hier abgebildet, rechts wird sie von von zwei großen, aber strukturlosen linsenförmigen Galaxien markiert: M84 und M86. Links daneben steht ein markantes Paar miteinander wechselwirkender Galaxien, die als die Augen bekannt sind.

Ihr Aufenthaltsort, der Virgo-Galaxienhaufen, ist der nächstliegende Galaxienhaufen. Er enthält mehr als 2000 Galaxien und übt eine spürbare Gravitationskraft auf die Galaxien der Lokalen Gruppe aus, die unsere Milchstraße umgeben. Das Zentrum des Virgohaufens liegt ungefähr 70 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Jungfrau (Virgo). Mindestens sieben Galaxien in der Kette scheinen sich kohärent zu bewegen, andere hingegen liegen offenbar zufällig davor.

Hinweis: APOD ist jetzt auch auf Ukrainisch verfügbar

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