Vera Rubins Galaxie

Die Galaxie im Bild ist gewaltig groß. Sie ist 8 Mal so breit wie die Milchstraße und enthält 10 Mal so viele Sterne. Ihre Rotation ist nur mit Dunkler Materie erklärbar.

Bildcredit: NASA, ESA, B. Holwerda (Universität von Louisville)

Die hell funkelnden Sterne liegen im Vordergrund innerhalb unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße. Die Aufnahme stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Wir blicken hier zum Sternbild Perseus. Weit dahinter befindet sich UGC 2885, eine riesige Spiralgalaxie, die etwa 232 Millionen Lichtjahre entfernt ist.

UGC 2885 hat einen Durchmesser von 800.000 Lichtjahren. Sie enthält sie etwa 1 Billion Sterne. Das sind etwa 10 Mal so viele Sterne wie in der Milchstraße, die einen Durchmesser von ca. 100.000 Lichtjahren hat.

Diese und andere Galaxien wurden genau untersucht. Man wollte verstehen, wie Galaxien so groß werden können. Weiters war sie Teil der bahnbrechenden Studie „An interesting Voyage“ (deutsch: „Eine interessante Reise“). In dieser Studie erforschte die US-amerikanische Astronomin Vera Rubin die Rotation von Spiralgalaxien. Ihre Arbeit war die erste, welche die starke Präsenz dunkler Materie im Universum überzeugend belegen konnte.

Zu Ehren von Vera Rubin wurde eine neue US-Münze geprägt. Am 23. Juni zeigt das Vera C. Rubin-Observatorium Bilder von seinem ersten Blick in den Kosmos.

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Mars in der Schlinge

Der Planet Mars zieht während der Opposition eine Schleife.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Diese Bildkomposition entstand in wetterbedingten Abständen von 5 bis 9 Tagen vom 19. September 2024 (rechts oben) bis zum 18. Mai 2025 (links unten). Sie zeigt den rötlich gefärbten Mars auf seinem Weg im Uhrzeigersinn durch die Sternbilder Zwillinge und Krebs am Nachthimmel des Planeten Erde. Ihr könnt die Punkte und Daten verbinden, indem ihr den Mauszeiger über das Bild schiebt. Diese Animation zeigt die retrograde Bewegung des Roten Planeten in den Jahren 2024 bis 2025.

Natürlich kehrte der Mars auf seiner Umlaufbahn nicht wirklich um. Stattdessen spiegelt die scheinbare Rückwärtsbewegung vor den Sternen im Hintergrund die Bewegung der Erde. Ein Planet, der weiter von der Sonne entfernt kreist, bewegt sich scheinbar rückläufig, wenn die Erde diesen Planeten innen überholt. Dabei ist die Erde schneller, weil ihre Umlaufbahn näher an der Sonne liegt.

Hier begann Mars um den 8. Dezember herum auf seiner Bewegung nach Osten scheinbar umzukehren. Er blieb eine Weile nahe beim offenen Sternhaufen M44 im Sternbild Krebs. Danach wanderte er wieder nach Westen, bis er sich unter den hellen Zwillingssternen Castor und Pollux befand. Dann kehrte Mars bis Anfang Mai in die Nähe von M44 zurück. Den hellsten Punkt nahe der Opposition erreichte er am 16. Januar 2025. An diesem Tag war Mars nur 96 Millionen Kilometer von uns entfernt.

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NGC 6366 versus 47 Ophiuchi

Links im Bild ist ein Kugelsternhaufen, rechts daneben ein heller Stern mit Zacken. Im Hintergrund sind zarte Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco

Die meisten Kugelsternhaufen bewegen sich im Halo unserer Milchstraße, aber der Kugelsternhaufen NGC 6366 liegt nahe der galaktischen Ebene. Er befindet sich ca. 12.000 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Ophiuchus (Schlangenträger).

Das Sternenlicht des Haufens wird von der Erde aus gesehen durch den interstellaren Staub der Milchstraße gedämpft und gerötet. Daher sehen die Sterne von NGC 6366 auf diesem Teleskopbild fast golden aus. Der Eindruck wird verstärkt, wenn man sie mit dem relativ hellen, bläulichen und nahe gelegenen Stern 47 Ophiuchi vergleicht.

Im Gegensatz zu den etwa hunderttausend Sternen, die in der fernen NGC 6366 gravitativ gebunden sind, ist 47 Oph ein Doppelsternsystem. Es ist nur 100 Lichtjahren entfernt. Dennoch sind die beiden sich umkreisenden Sterne von 47 Oph zu nahe beieinander, um auf dem Bild einzeln unterschieden werden zu können.

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Messier 101

Die Spiralgalaxie im Bild ist von oben zu sehen. Sie hat ausladende, lose gewundene Spiralarme und einen hellen Kern. Außen herum sind weitere Galaxien verteilt.

Bildcredit: NASA, ESA, CFHT, NOAO; Danksagung – K.Kuntz (GSFC), F.Bresolin (U.Hawaii), J.Trauger (JPL), J.Mould (NOAO), Y.-H.Chu (U. Illinois)

Die große, schöne Spiralgalaxie M101 ist einer der letzten Einträge im berühmten Katalog von Charles Messier. Mit einem Durchmesser von ca. 170.000 Lichtjahren ist diese Galaxie enorm groß, fast doppelt so groß wie unsere Milchstraße. M101 war auch einer der ersten Spiralnebel, die bereits im 19. Jahrhundert beobachtet wurden. Dies war möglich mit dem großen Spiegelteleskop von Lord Rosse, dem Leviathan von Parsonstown.

Dieses Mosaik entstand aus 51 Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble aus dem 20. und 21. Jahrhundert und zusätzlichen Daten von bodengebundenen Teleskopen. Es überspannt ca. 40.000 Lichtjahre der zentralen Region von M101. Damit ist es eines der am höchsten aufgelösten Porträts von Spiralgalaxien, die je von Hubble veröffentlicht wurden. Das detailreiche Bild zeigt beeindruckende Merkmale der Galaxienscheibe aus Sternen und Staub. Außerdem sind etliche Galaxien im Hintergrund zu erkennen. Einige davon sind durch M101 hindurch sichtbar.

M101 ist auch als Feuerradgalaxie oder Windradgalaxie bekannt. Sie liegt innerhalb der Grenzen des nördlichen Sternbilds Ursa Major (Große Bärin) und ist ca. 25 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

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IXPE erforscht einen Strahl aus einem Schwarzen Loch

Ein weißer wirbelnder Strahl steigt auf und endet in einer gelb-orange-roten Scheibe, die um ein Schwarzes Loch rotiert.

Illustrationscredit: NASA, Pablo Garcia

Wie erzeugen Schwarze Löcher Röntgenstrahlung? Diese Frage stellt man sich seit Langem. Kürzlich kam man der Antwort durch Daten des NASA-Satelliten IXPE erheblich näher. Röntgenstrahlen können nicht aus einem Schwarzen Loch austreten. Sie können aber in der energetischen Umgebung in der Nähe entstehen, vor allem durch einen Strahl von Teilchen, die sich nach außen bewegen.

Die Galaxie BL Lac ist ein Blazar. Als man das Röntgenlicht in der Nähe des sehr massereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie BL Lac beobachtete, stellte man fest, dass diese Röntgenstrahlen keine eindeutige Polarisation aufweisen. Das ist zu erwarten, wenn sie eher von energiereichen Elektronen als von Protonen erzeugt werden.

Die künstlerische Illustration zeigt einen starken Strahl. Er geht von einer orangefarbenen Akkretionsscheibe aus, die das Schwarze Loch umkreist. Wenn man hochenergetische Prozesse im Universum besser versteht, hilft uns das, ähnliche Prozesse auf unserer Erde oder oder in ihrer Nähe zu verstehen.

Setz alles zusammen: Astronomie-Puzzle des Tages

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Mit Jupiter malen

Die Oberfläche von Jupiter wurde mit einem Grafikfilter bearbeitet, sodass das Bild an ein Ölgemälde erinnert.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Rick Lundh

Jupiters charakteristische Bänder und Wirbel in der Atmosphäre wurden hier zu einem interplanetarischen, post-impressionistischen Kunstwerk verarbeitet. Für das kreative Bild verwendete der Bürgerwissenschaftler Rick Lundh Daten der JunoCam der Raumsonde Juno. Er wählte für die Bearbeitung ein Bild mit hellen und dunklen Kontrasten. Darauf wendete er einen Ölmalerei-Softwarefilter an. So kamen die digitalen Pinselstriche auf die digitale Leinwand.

Die Bilddaten wurden beim Perijovium-Durchgang 10 aufgezeichnet. Das war Junos nahe Begegnung mit dem Gasriesen am 16. Dezember 2017. Damals befand sich die Sonde etwa 13.000 km über den nördlichen jovianischen Wolken. Juno trat im Juli 2016 in eine Umlaufbahn um Jupiter ein. Seither erforscht sie im Rahmen der Mission, die mittlerweile verlängert wurde, den Planeten Jupiter und seine Monde.

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Komet C/2025 F2 SWAN

Links unten ist der Kopf des Kometen C/2025 F2 SWAN mit grüner Koma. Nach links oben verläuft ein gerader dünner Schweif diagonal durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Dan Bartlett

Ende März entdeckten die Bürgerwissenschaftler Vladimir Bezugly, Michael Mattiazzo und Rob Matson unabhängig voneinander einen Kometen, als sie öffentlich zugängliche Bilddaten untersuchten. Die Daten stammten von der Solar Wind ANisotropies Kamera (SWAN) auf der Raumsonde SOHO, welche die Sonne beobachtet. Der Komet wird nun als C/2025 F2 SWAN bezeichnet.

Die grünliche Farbe der Koma des Kometen SWAN ist auf die Fluoreszenz zweiatomiger Kohlenstoffmoleküle im Sonnenlicht zurückzuführen. Sie schimmert auf diesem Teleskopbild links unten. Der schwache Ionenschweif von SWAN reicht fast zwei Grad nach rechts oben über das Bildfeld. Die interplanetare Szene wurde am 14. April bei klarem, aber mondhellem Himmel am June Lake in Kalifornien aufgenommen.

Der Komet lag vor dem Hintergrund der Sterne im Sternbild Andromeda. Er war damals etwa 10 Lichtminuten von unserem schönen Planeten entfernt. Jetzt ist der Komet SWAN ein Ziel für Ferngläser und kleine Teleskope am Morgenhimmel der Nordhalbkugel. Er steuert am 1. Mai auf sein Perihel zu. Das Perihel ist seine größte Annäherung an die Sonne. Damit kommt dieser Besucher aus der fernen Oortschen Wolke der Sonne fast so nahe wie die Umlaufbahn des inneren Planeten Merkur.

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Mond am Abgrund

Über einer Plattform, die aus einem Hochhaus ragt, hängt der voll beleuchtete Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Jordi Coy

Die meisten von uns beobachten den Mond bei Nacht. Jedoch verbringt er fast genauso viele Stunden bei Tageslicht über unserem Horizont. Bei hellem Tageshimmel sieht die Mondscheibe allerdings blass aus und ist nicht so auffällig. Natürlich durchläuft der Mond auch bei Tageslicht seine Phasen. Diese entstehen durch die Bewegung auf seiner Umlaufbahn, wodurch immer andere Mondgebiete von der Sonne beschienen werden.

Bei Tageslicht ist der Mond leichter zu erkennen, wenn der sichtbare, von der Sonne beleuchtete Teil der Mondscheibe groß ist und nach dem ersten Viertel zunimmt oder sich dem dritten Viertel nähert. Auch wenn es nicht so bekannt sein mag, ist der Mond bei Tageslicht oft zu sehen, selbst am städtischen Himmel. Diese Teleaufnahme vom 12. März zeigt den zunehmenden Mond bei Tag in der Nähe einer beliebten Aussichtsplattform mit Blick auf den New Yorker Stadtteil Manhattan.

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