Koronale Schleifen auf der Sonne

Aus der Oberfläche der Sonne schießen am Sonnenrand schleifenförmige Fäden heraus. Das Bild ist viergeteilt und zeigt vier solche Schleifen. Sie verlaufen entlang von Magnetfeldlinien.

Bildcredit und Bildrechte: Andrea Vanoni

Auf unserer Sonne sieht man oft schleifenförmige Ausbrüche. Dabei schießt heißes Plasma aus der Oberfläche der Sonne. Die leuchtenden Massenauswürfe nennt man auch Protuberanzen. Am häufigsten treten sie entlang von Schleifen im Magnetfeld der Sonne auf. Dabei bewegen sich geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen entlang dieser Magnetschleifen und machen sie sichtbar.

Viele koronale Schleifen sind groß genug, um die Erde zu umhüllen. Sie können über Tage hinweg bestehen. Oft treten sie in der Nähe aktiver Regionen auf, zu denen auch dunkle Sonnenflecken zählen.

Diese Bilder zeigen vier Schleifen, die in den Jahren 2024 und 2025 nahe am Sonnenrand beobachtet wurden. Die Aufnahmen entstanden in der italienischen Stadt Mantua mit einem privaten Teleskop. Sie zeigen eine ganz bestimmte Farbe des Lichts, die vor allem von Wasserstoff abgestrahlt wird.

Einige Sonnenprotuberanzen können aufbrechen. Dabei schleudern sie einen Teilchenstrom in unser Sonnensystem. Das wiederum wirkt sich auf das Weltraumwetter aus. Es kann nicht nur Polarlichter erzeugen, sondern auch Stromleitungen auf der Erde beeinflussen.

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