Monde in der Dämmerung

Fünf Monde und Jupiter in der Dämmerung über Cancun in Mexiko.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Jupiter war am 2. Februar der einzige Planet am Abendhimmel, doch er teilte sich die Dämmerung am westlichen Horizont mit den hellsten Monden des Sonnensystems. Auf dieser Einzelaufnahme, die kurz nach Sonnenuntergang in Cancun in Mexiko mit Teleobjektiv fotografiert wurde, leuchtet der größte Gasriese des Sonnensystems rechts oben.

Der Schnappschuss zeigt auch den natürlichen Begleiter unseres Planeten in einer jungen Sichelphase. Die Mondscheibe ragt riesig auf, ihre vertraute Vorderseite wird großteils vom Erdschein beleuchtet.

Die vier Lichtpunkte in einer Linie mit Jupiter sind Jupiters große galileische Monde – von oben nach unten – Ganymed, (Jupiter), Io, Europa und Kallisto. Ganymed, Io und Kallisto sind physisch größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist nur wenig kleiner.

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Vom Sonnenlicht erfasst

Die Sicheln von Mond und Venus am Morgenhimmel des 29. Januar 2022.

Bildcredit und Bildrechte: Name

Beschreibung: Die Venus (links) war am 29. Januar der hellste Planet am Himmel, doch ihr Durchmesser betug weniger als 1/30 der scheinbaren Größe des Mondes. Weil beide Himmelskörper vor der Sonne aufgingen, waren sie beide in einer Sichelphase. Für kurze Zeit waren ihre sichtbaren Scheiben jeweils zu  etwa 12 Prozent beleuchtet, als sie im Südosten über dem Horizont standen.

Die von der Sonne ähnlich beleuchteten Sicheln wurden auf zwei Einzelbildern fotografiert. Die beiden Bilder wurden mit unterschiedlichen Vergrößerungen aufgenommen und sind zusammengesetzte Video-Einzelbilder, die mit einem kleinen Teleskop gefilmt wurden. Die Venus zeigt Phasen wie der Mond, wenn der innere Planet in einem Zeitraum von 584 Tagen vom Abendhimmel zum Morgenhimmel und wieder zurück wechselt. Der Mond durchläuft seinen Phasenzyklus – eine volle Lunation – in etwa 29,5 Tagen.

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MeerKAT: Das galaktische Zentrum im Radiobereich

Das MeerKAT-Array aus 64 Radioantennen in Südafrika zeigt viele Details von Sgr A* im Zentrum der Milchstraße.

Bildcredit: Ian Heywood (Oxford U.), SARAO; Farbbearbeitung: Juan Carlos Munoz-Mateos (ESO)

Beschreibung: Was passiert im Zentrum unserer Galaxis? Das ist mit optischen Teleskopen schwer zu erkennen, da sichtbares Licht vom interstellaren Staub verdeckt wird. Doch in anderen Bandbreiten des Lichts wie Radio kann das galaktische Zentrum abgebildet werden und erweist sich als ziemlich interessanter, aktiver Ort.

Oben seht ihr das aktuellste Bild vom Zentrum unserer Milchstraße, aufgenommen mit dem MeerKAT-Array aus 64 Radioantennen in Südafrika. Es ist viermal so breit wie die Winkelgröße des Mondes (2 Grad), also beeindruckend groß und detailreich. Viele bekannte Quellen sind deutlich abgebildet, darunter etliche mit dem Kürzel Sgr, da das galaktische Zentrum in Richtung des Sternbildes Schütze (Sagittarius) liegt. In der Bildmitte seht ihr Sgr A* mit dem sehr massereichen Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße. Andere hier gezeigte Quellen sind weniger gut erforscht, etwa der Bogen links neben Sgr A* sowie zahlreiche faserartige Strukturen.

Zu den Zielen für MeerKAT gehört die Suche nach Radioemissionen von neutralem Wasserstoff aus einem viel jüngeren Universum sowie kurze, weit entfernte Radioblitze.

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Die Mondphasen 2022


Videocredit: Daten: Lunar Reconnaissance Orbiter; Animation: Wissenschaftliches Visualisierungsstudio der NASA; Musik: Baue die Zukunft (Universal Production Music), Alexander Hitchens

Beschreibung: Welche Phase hat der Mond dieses Jahr an deinem Geburtstag? Das ist schwer zu sagen, weil sich die Erscheinung des Mondes jede Nacht ändert. Während der Mond um die Erde kreist, wird zuerst immer mehr von seiner sonnenbeleuchteten Hälfte sichtbar, dann verschwindet sie wieder.

Dieses Video animiert Bilder, die vom Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA im Mondorbit aufgenommen wurden, um alle 12 Lunationen dieses Jahres – 2022 – zu zeigen. Jede Lunation beschreibt einen vollen Mondzyklus und all seiner Phasen. Eine volle Lunation dauert etwa 29,5 Tage, das ist etwas weniger als ein Monat (Mond).

Im Lauf jeder Lunation reflektiert der Mond das Sonnenlicht in verschiedenen Winkeln, daher werden einzelne Strukturen unterschiedlich beleuchtet. Dabei zeigt natürlich immer dieselbe Seite des Mondes zur Erde. Weniger offensichtlich von Nacht zu Nacht ist, dass sich die scheinbare Größe des Mondes leicht ändert, und dass der Mond auf seiner elliptischen Bahn leicht wackelt, was als Libration bezeichnet wird.

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