Gewitter wandert über die USA


Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Beschreibung: Beobachten Sie, wie ein riesiges Gewitter über den Osten der USA wandert. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Todesfälle. Auf diesem Zeitraffervideo, das letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum gefilmt wurde, sind die kurzen Blitze des Gewitters zu sehen. Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts sind die hellen Blitzschläge deutlich zu sehen. Das Video zeigt, dass viele der Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms auftraten. Weil Blitze häufig vor den heftigsten Auswirkung eines Sturms auftreten, versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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Ganymed, der größte Mond

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Bildcredit: NASA, JPL, Raumsonde Galileo

Beschreibung: Wie sieht der größte Mond im Sonnensystem aus? Jupiters Mond Ganymed ist sogar größer als Merkur und Pluto, er hat eine eisige Oberfläche, die mit hellen jungen Kratern gesprenkelt ist, welche eine Mischung aus älterem, dunklerem, von mehr Kratern übersätem Gelände überlagern, und das von Rillen und Graten umgeben ist. Die große, runde Struktur rechts oben heißt Galileo Regio, sie ist eine urzeitliche Region unbekannten Ursprungs. Ganymed besitzt vermutlich eine Ozeanschicht, die mehr Wasser besitzt als die Erde und Leben enthalten könnte. Wie auch der Erdmond zeigt Ganymed seinem Zentralplaneten – in diesem Fall Jupiter – immer die gleiche Seite. Dieses Bild fotografierte vor 20 Jahren die NASA-Raumsonde Galileo, deren Mission 2003 mit einem Tauchgang in Jupiters Atmosphäre endete. Derzeit kreist die NASA-Raumsonde Juno um Jupiter. Sie untersucht den inneren Aufbau des Riesenplaneten und viele andere Eigenschaften.

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Planet Polarlicht

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Bildcredit: Scott Kelly, Expedition 44, NASA

Beschreibung: Welcher seltsame fremde Planet ist das? Es ist natürlich der Planet Erde, der auf der Internationalen Raumstation durch das schimmernde Leuchten von Polarlichtern zu sehen ist. Die Station im Orbit kreist etwa 400 Kilometer über der Erde und befindet sich in den oberen Bereichen von Polarlichtern. Polarlichter haben die unverkennbaren Farben angeregter Moleküle und Atome in geringer Dichte, wie sie in extremer Höhe vorherrschen. Auf dieser Ansicht dominieren Emissionen von atomarem Sauerstoff. Das schaurige Leuchten ist in niedriger Höhe grün, doch über den Horizont der Raumstation reicht ein eher rötliches Band. Diese Polarlichtschau, die auch auf der Oberfläche des Planeten zu sehen war, begann während eines geomagnetischen Sturms. Der Sturm wurde ausgelöst, nachdem ein koronaler Massenauswurf im Juni 2015 die Magnetosphäre der Erde getroffen hatte.

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M13: Der goße Kugelsternhaufen im Herkules

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: 1716 notierte der englische Astronom Edmond Halley: „Das ist nur ein kleiner Fleck, doch er zeigt sich dem bloßen Auge, wenn der Himmel heiter ist und der Mond abwesend.“ Natürlich ist M13 inzwischen weniger bescheiden als der große Kugelsternhaufen im Herkules und einer der hellsten Kugelsternhaufen am nördlichen Himmel bekannt. Teleskopansichten zeigen eindrucksvolle Hunderttausende Sterne. In einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren sind die Haufensterne in einer 150 Lichtjahre großen Region verteilt. In der Nähe des Haufenkerns könnte ein Würfel mit nur 3 Lichtjahren Kantenlänge bis zu 100 Sterne enthalten. Zum Vergleich: Der sonnennächste Stern ist mehr als 4 Lichtjahre entfernt. Die äußeren Bereiche von M13 sind zusammen mit dem dichten Kern des Haufens auf diesem scharfen Farbbild hervorgehoben. Die entwickelten roten und blauen Riesensterne des Haufens haben gelbliche und bläuliche Farbstiche.

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Der Multiwellenlängenkrebs

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Bildcredit: NASA, ESA, G. Dubner (IAFE, CONICET-Universität von Buenos Aires) et al.; A. Loll et al.; T. Temim et al.; F. Seward et al.; VLA/NRAO/AUI/NSF; Chandra/CXC; Spitzer/JPL-Caltech; XMM-Newton/ESA; Hubble/STScI

Beschreibung: Der Krebsnebel ist als M1 katalogisiert und somit das erste Objekt auf Charles Messiers berühmter Liste von Dingen, die keine Kometen sind. Inzwischen ist der Krebs als Supernovaüberrest bekannt – die expandierenden Trümmer eines massereichen Sterns nach der Todesexplosion, die 1054 n. Chr. auf dem Planeten Erde beobachtet wurde.

Dieses stattliche neue Bild ist ein Blick des 21. Jahrhunderts auf den Krebsnebel, bei dem Bilddaten des gesamten elektromagnetischen Spektrums als Wellenlängen des sichtbaren Lichts präsentiert werden. Die Weltraumdaten von Chandra (Röntgen), XMM-Newton (Ultraviolett), Hubble (sichtbar) und Spitzer (Infrarot) sind in violetten, blauen, grünen und gelben Farbtönen dargestellt. Die Radiodaten des Very Large Array auf der Erde sind rot abgebildet.

Der Krebs-Pulsar – der helle Punkt nahe der Bildmitte – gehört zu den exotischsten Objekten, die zeitgenössische Astronomen kennen – er ist ein Neutronenstern, der 30-mal pro Sekunde rotiert. Dieser kollabierte Überrest des Sternkerns liefert wie ein kosmischer Dynamo die Energie für die Emissionen der Krabbe im gesamten elektromagnetischen Spektrum. Der Krebsnebel ist etwa 12 Lichtjahre groß und 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier.

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UGC 1810: Wild wechselwirkende Galaxie von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung und Bildrechte: Domingo Pestana

Beschreibung: Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Obwohl die Details unklar sind, handelt es sich hier sicherlich um einen fortdauernden Kampf mit ihrer kleineren galaktischen Nachbarin. Diese Galaxie wird als UGC 1810 bezeichnet, doch zusammen mit ihrer Kollisionspartnerin ist sie als Arp 273 bekannt. Die allgemeine Form von UGC 1810 – besonders ihr blauer äußerer Ring – ist wahrscheinlich das Ergebnis wilder, gewaltsamer GravitationsWechselwirkungen. Die blaue Farbe des Ringes entsteht durch massereiche, blauheiße Sterne, die erst in den letzten Millionen Jahren entstanden sind. Die innere Galaxie erscheint älter, röter und von kühlen Fäden aus fasrigem Staub durchzogen.

Wenige helle Sterne liegen weit im Vordergrund und hängen nicht mit UGC 1810 zusammen, während mehrere Galaxien weit dahinter sichtbar sind. Arp 273 ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda. Ziemlich wahrscheinlich wird UGC 1810 im Laufe der nächsten Milliarden Jahre ihren Galaxienkumpel fressen und eine klassische Spiralform annehmen.

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Großer Wagen über und unter chilenischen Vulkanen

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Sehen Sie ihn? Diese Frage wird häufig beim Wiederentdecken eines der am besten erkennbaren Sterngebilde am nördlichen Himmel gestellt: dem Großen Wagen. Diese Sternengruppe ist eine von wenigen, die wahrscheinlich von jeder Generation gesehen wurde und zu sehen sein wird. Der Große Wagen ist kein eigenes Sternbild. Er ist zwar Teil des Sternbildes Große Bärin (Ursa Major), doch der Große Wagen ist ein Asterismus, der in verschiedenen Gesellschaften unterschiedliche Namen hat. Fünf Wagensterne liegen im Weltraum tatsächlich nahe beisammen und entstanden wahrscheinlich fast gleichzeitig. Wenn man die beiden Sterne am hinteren Ende des Großen Wagens verbindet, gelangt man zum Polarstern, dem Nordstern, der zum Kleinen Wagen gehört. Die relativen Sternbewegungen führen dazu, dass der Große Wagen langsam im Laufe der nächsten 100.000 Jahre seine Anordnung ändert. Ende April wurde der Große Wagen sogar zweimal abgebildet – über und unter fernen chilenischen Vulkanen, letzterer reflektiert in einer ungewöhnlich ruhigen Lagune.

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Urzeitliche Ogunquit-Bucht auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Das war einst ein Strand – auf dem urzeitlichen Mars. Dieses horizontal verkürzte 360-Grad-Panorama wurde vom Roboter-Rover Curiosity fotografiert, welcher derzeit den Roten Planeten erforscht. Nach seinem irdischen Gegenpart wurde er Ogunquit-Strand benannt. Es gibt Hinweise, dass die Region vor langer Zeit unter Wasser stand, während sie sich zu anderen Zeiten am Rande eines urzeitlichen Sees befand. Der helle Gipfel hinten in der Mitte ist der Gipfel des Mount Sharp, der Zentralstruktur im Krater Gale, wo Curiosity abgesetzt wurde. Curiosity erklettert langsam den Mount Sharp. Teile des dunklen Sandes im Vordergrund wurden für Untersuchungen abgeschaufelt. Der helle Felsuntergrund besteht aus Sediment, das sich wahrscheinlich am Boden des ausgetrockneten Seebettes ablagerte Dieses Panorama (hier eine interaktive Version) wurde aus mehr als 100 Bildern von Ende März erstellt und anscheinend links unten vom Rover signiert. Derzeit kreuzt Curiosity auf seinem Weg zur Erforschung des Vera-RubinKamms vorsichtig tiefe Riesenwellen aus dunklem Sand.

Erforsche das Universum: APOD-Zufallsgenerator
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