Die Wolken des Jägers Orion

Im Bild liegt das berühmte Sternbild Orion, links ist der Kopf, der Bogen ist nach oben gerichtet. Oben ist ein runder roter Nebel, rechts die halbkreisförmige rote Barnardschleife, in der Mitte schräg übereinander die blau leuchtenden Gürtelsterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Sternentstehungsgebiete im Jäger Orion sind in kosmischen Staub und leuchtenden Wasserstoff eingebettet. Sie liegen am Rand riesiger Molekülwolken, die etwa 1500 Lichtjahre entfernt sind. Diese atemberaubende Aussicht ist etwa 30 Grad breit und zeigt das bekannte Sternbild von Kopf bis Fuß (von links nach rechts) und seine Umgebung. Der 1500 Lichtjahre entfernte Orionnebel, die nächstgelegene Sternbildungsregion, liegt rechts über der Mitte. Links davon befinden sich der Pferdekopfnebel, M78 und Orions Gürtelsterne. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr auch den roten Riesenstern Beteigeuze an der Schulter des Jägers, den hellen, blauen Rigel beim Fuß, darüber den von ihm beleuchteten Hexenkopfnebel sowie den leuchtenden Nebel um Lambda Orionis (Meissa) links bei Orions Kopf. Der Orionnebel und die hellen Sterne sind leicht mit bloßem Auge sichtbar, doch die Wolken und Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass, sie sind auch viel schwieriger zu fotografieren. Dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurde mit Bilddaten ergänzt, die mit einem Schmalband-H-alpha-Filter aufgenommen wurden, um die überall vorhandenen Ranken aus angeregtem atomarem Wasserstoff zu betonen, etwa im Bogen der riesigen Barnard-Schleife.

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