M57 – der Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA und Hubble Heritage (STScI / AURA)- ESA / Hubble Collaboration

Beschreibung: Neben den Saturnringen ist der Ringnebel (M57) das vielleicht berühmteste Himmelsband. Seine klassische Erscheinung entsteht nach heutigem Verständnis jedoch durch unsere Perspektive. Die neueste Kartierung der wachsenden 3-D-Struktur des Nebels, die zum Teil auf diesem klaren Hubblebild basiert, lässt den Schluss zu, dass der Nebel ein relativ dichter, krapfenähnlicher Ring ist, der um die Mitte einer Wolke aus leuchtendem Gas gehüllt ist, die die Form eines Football hat. Vom Planeten Erde aus blickt man die Längsachse des Football, von oben auf den Ring. Natürlich stammt die leuchtende Materie bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels nicht von Planeten. Stattdessen besteht die gasförmige Hülle aus den abgestoßenen äußeren Schichten eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der nun als winziger Licht-Nadelstich in der Mitte des Nebels zu sehen ist. Intensives Ultraviolettlicht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas. Im Bild stammt die blaue Farbe in der Mitte von ionisiertem Helium, der Farbton Cyan im inneren Ring ist das Leuchten von Wasserstoff und Sauerstoff, und die rötliche Farbe des äußeren Rings stammt von Stickstoff und Schwefel. Der Ringnebel ist etwa ein Lichtjahr groß und 2000 Lichtjahre entfernt.

9.-11. August 2013: Die Burggespräche des Orion
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Orionnebel in Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel

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Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Beschreibung: Nur wenige astronomische Ansichten erregen die Vorstellungskraft sosehr wie die als Orionnebel bekannte nahe gelegene Sternenkrippe. Das leuchtende Gas des Nebels umgibt junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke. Viele der faserartigen Strukturen im obigen Bild sind eigentlich Stoßwellen – Fronten, wo schnell wandernde Materie auf langsames Gas trifft. Der Orionnebel umfasst etwa 40 Lichtjahre und befindet sich ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne. Der große Nebel im Orion ist auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge links unter dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion zu finden. Das obige Bild zeigt den Nebel in drei Farben, die von Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefelgas abgestrahlt werden. Der ganze Orionnebel-Wolkenkomplex, der auch den Pferdekopfnebel enthält, wird sich in den nächsten 100.000 Jahren langsam auflösen.

Mittelalter und Perseïden: Burggespräche des Orion, 9.-11. August 2013
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Curiosity: Räder auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Beschreibung: Kann es auf dem Mars jemals Leben gegeben haben? Um das herauszufinden, landete die Menschheit letzten August den Rover Curiosity auf dem Mars. Um sicherzugehen, dass die fahrzeuggroße Sonde die interplanetare Reise und die dramatische Landung intakt überlebt hatte, wurden das obige Bild und weitere Bilder fotografiert, die auf, die Curiosity von oben, unten und von der Seite zeigten. Auf der oben abgebildeten ungewöhnlichen Aussicht sind drei von Curiositys sechs Rädern zu sehen, jedes davon hat einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. In den letzten Monaten hat Curiosity die Umgebung eines Bereiches erforscht, der als Yellowknife Bay bezeichnet wird. Auswertungen der Daten, die von Curiositys Kameras und den Laboren an Bord gesammelt wurden, lieferten überzeugende neue Hinweise, dass der auf dem Mars einst Leben möglich gewesen sein könnte. In der Ferne ist ein Teil der Steigung zum Zentralberg im Inneren des Kraters Gale zu sehen, den Curiosity erklimmen soll – Mt. Sharp.

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Böenwalze über Uruguay

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Credit und Lizenz: Daniela Mirner Eberl

Beschreibung: Was für eine Wolke ist das? Eine Böenwalze. Diese seltenen langen Wolken können sich in der Nähe von anrückenden Kaltfronten bilden. Der Abwind einer sich nähernden Sturmfront kann bewirken, dass warme Luft aufsteigt, die dann unter den Taupunkt abkühlt und eine Wolke bildet. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann sich eine Böenwalze bilden. In Böenwalzen kann die Luft sogar entlang der waagrechten Achse der Wolke zirkulieren. Eine Böenwalze oder Roll cloud kann sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado verwandeln. Anders als die ähnliche Shelf cloud ist eine Roll cloud – eine Wolke vom Typ Arcus – vollständig von ihrer Herkunfts-Gewitterwolke getrennt. Oben ist eine Roll cloud zu sehen, die sich im Januar 2009 über Las Olas Beach in Maldonado (Uruguay) in weite Ferne erstreckte.

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Der Milchweg

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Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Sind Sie je auf dem Queen’s Garden Trail im Bryce Canyon (Utah, USA, Planet Erde) gewandert? Wenn man dem Pfad auf dieser dunklen Nachthimmelslandschaft folgt, kann man sich beinahe vorstellen, dass die Reise auf der blassen, leuchtenden Milchstraße weitergeht. Natürlich bezieht sich die Bezeichnung unserer Galaxis, der Milchstraße (lateinisch: Via Lactea), auf ihre Erscheinung als milchiges Band oder Pfad am Himmel. Das Wort Galaxis selbst ist vom griechischen Begriff für Milch abgeleitet. Das leuchtende Sternenband ist in mondlosen Nächten in Regionen mit dunklem Himmel zu sehen, wenngleich nicht so hell oder zumindest nicht so farbenprächtig wie auf diesem Bild, und ist das vereinte Licht von Myriaden Sternen in der Ebene unserer Galaxis, die zu blass sind, um als Einzelsterne erkennbar zu sein. Das diffuse Sternenlicht wird von dunklen Schneisen undurchsichtiger galaktischer Staubwolken durchschnitten. Vor vierhundert Jahren richtete Galileo sein Teleskop auf die Milchstraße und beschrieb sie als „… eine Ansammlung zahlloser Sterne …“

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