Cassini fliegt durch Eisschwaden von Enceladus

Die faltige Oberfläche von Enceladus ist oben von Kratern akzentuiert.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Welche aufschlussreichen Fremdstoffe verunreinigen die Eisschwaden von Enceladus? Um das herauszufinden, flog die Roboter-Raumsonde Cassini letzte Woche weniger als 30 Kilometer an dem Saturnmond vorbei, der Eiswolken verströmt. Bei dieser engsten Annäherung, die je stattfand, versuchte Cassini zu „schnüffeln“ und chemische Messdaten der Partikel zu gewinnen, die von der gleichmäßigen Oberfläche ausgestoßen werden.

Bei früheren Besuchen flog Cassini geradewegs durch die Eisgeysire hindurch und sammelte Proben. Die Suche in den Daten nach Hinweisen auf Verunreinigungen in Wassereisschwaden und Oberflächenauswürfen wird fortgeführt. Die Hauptabsicht dieses Vorbeiflugs war die Analyse von Teilchen, doch es entstanden auch einige interessante Bilder.

Dieses Bild zeigt zum Beispiel einen senkrecht nach oben verlaufenden, ungewöhnlich grauen Schimmer – vielleicht Wasserdampf, der von den Oberflächenschluchten aufsteigt. Weitere interessante Details sind riesige Ebenen kraterloser eisiger Fugen, links die Schattenlinie zwischen Tag und Nacht – der Terminator -, sowie ein Gebiet im oberen Bereich mit vergleichsweise vielen Kratern. Cassini soll Ende dieses Monats nochmals an Enceladus vorbeifliegen und Bilder sammeln.

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