Röntgensterne des Orion

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: E.Feigelson und K.Getman (PSU) et al., CXO, NASA

Beschreibung: Die Sterne des Orion strahlen im sichtbaren Licht am Sternenhimmel der Erde. Das Sternbild enthält die nächstliegende große Sternbildungsstätte, den großen Orionnebel, der nur 1500 Lichtjahre von uns entfernt ist. Der markante helle Sternklumpen nahe dem Zentrum dieses Falschfarbenbildes des Chandra-Röntgenteleskops sind die massereichen Trapezsterne – jener junge Sternhaufen, welcher einen Großteil des sichtbaren Leuchtens des Nebels hervorruft. Die in Blau und Orange gezeigten Sterne sind junge sonnenähnliche Sterne. Gewaltige Röntgenquellen werden vermutlich in heißen Sternkoronen und von Oberflächeneruptionen im starken Magnetfeld eines jungen Sterns erzeugt. Unsere Sonne, die im mittlerem Alter ist, war möglicherweise im Röntgenspektralbereich tausendmal heller, als sie – wie die Trapezsterne – nur wenige Millionen Jahre alt warDas Röntgenbild zeigt etwa 2,5 Lichtjahre im Zentralbereich des Orionnebels.

Zur Originalseite

Sternbildungshaufen in NGC 3603

In der Mitte funkelt ein Sternhaufen, er ist rechts von einem roten Nebel umgeben.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA)-ESA/ Hubble-Arbeitsgemeinschaft; Dank an: J. Maiz Apellaniz (Inst. Astrofisica Andalucia) et al. und Davide de Martin

Beschreibung: NGC 3603 ist nur 20.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt im nahe gelegenen Carina-Spiralarm unserer Milchstraße. NGC 3603 ist Forschenden gut bekannt als eine der größten Sternbildungsregionen der Milchstraße. Der Offene Sternhaufen in der Mitte enthält Tausende Sterne, die größer sind als unsere Sonne. Diese Sterne entstanden wahrscheinlich erst vor einer oder zwei Millionen Jahren bei einem einzigen Sternbildungsprozess.

Der nahe gelegene Haufen NGC 3603 enthält vermutlich ein passendes Beispiel jener massereichen Sterne, die auch viel weiter entfernte Sternbildungsgalaxien bevölkern. Entstehungswolken aus interstellarem leuchtendem Gas und undurchsichtigem Staub umgeben den Haufen, die von der energiereichen stellaren Strahlung und Sternenwinden geformt wurden. Das Bild wurde mit Hubbles Advanced Camera for Surveys aufgenommen und ist etwa 17 Lichtjahre breit.

Zur Originalseite

Sputniks 50. Jahrestag: Reisegefährte

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Fotocredit: Dank an NSSD, NASA

Beschreibung: „Sputnik“ bedeutet „Reisegefährte“. Trotz dieses harmlos klingenden Namens veränderte der Start des ersten künstlichen Mondes der Erde, Sputnik 1, durch die Sowjetunion am 4. Oktober 1957 die Welt und leitete Ereignisse ein, welche zur Bildung der NASA und zum Wettlauf zum Mond führten. Sputnik 1 war eine 184 Pfund schwere und 22 Zoll große Kugel mit vier Gertenantennen, die mit batteriebetriebenen Sendern verbunden waren. Die Transmitter sandten 23 Tage lang ein kontinuierliches piependes Signal zu dem verblüfften Publikum auf der Erde. Einen knappen Monat später, am 3. November, wiederholte die Sowjetunion diesen Erfolg mit dem Start eines Hundes in den Orbit an Bord von Sputnik 2.

Zur Originalseite

Komet Enckes Schweif reißt ab

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Angelos Vourlidas (NRL) et al., SECCHI / STEREO, NASA

Beschreibung: Der periodische Komet Encke, der innerhalb der Merkurbahn pendelt, traf am 20. April auf eine Stoßwelle von der Sonne in Form eines koronalen Massenauswurfs (CME). Wenn CMEs – riesige Wolken energiereicher Partikel, die von der Sonne ausgestoßen werden – auf die Magnetosphäre der Erde treffen, lösen sie häufig Polarlichter aus. Doch in diesem Fall trug die Kollision den Schweif des Kometen fort. Der Schweif wurde wahrscheinlich eher von wechselwirkenden Magnetfeldern abgerissen als durch den mechanischen Druck der Kollision. Wenn Sie auf das zweigeteilte Bild klicken, wird ein Gif-Fim des bemerkenswerten Ereignisses abgespielt, der vom Heliospheric Imager an Bord der Raumsonde STEREO A aufgezeichnet wurde. Die Zeit zwischen den Einzelbildern des Films beträgt etwa 45 Minuten, während die Bilder in der Entfernung des Kometen etwa 14 mal 20 Millionen Kilometer umspannen. Natürlich haben sich auch früher schon ähnliche Kollisionen ereignet, da der alte Komet alle 3,3 Jahre seine Sonnenbahn durchläuft. Also keine Sorge, Enkes Schweif wächst nach!

Zur Originalseite

Tutulemma: Sonnenfinsternis-Analemma

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Tunc Tezel und Cenk E. Tezel

Beschreibung: Wenn Sie täglich genau zur gleichen Zeit nach draußen gingen und ein Foto von Himmel und Sonne machten, welche Bahn würde die Sonne ziehen? Solche Bildserien erfordern viel Planung und Aufwand. Die 8er-Schleife, der die Sonne im Laufe eines Jahres folgt, wird Analemma genannt. Mit noch mehr Planung und Aufwand können solche Serien das Bild einer totalen Sonnenfinsternis enthalten. Oben sehen Sie ein solches Analemma mit totaler Sonnenfinsternis, auch Tutulemma genannt – ein Ausdruck, den die Fotografen vom türkischen Begriff für Finsternis abgeleitet haben. Die Komposit-Bildfolge wurde ab 2005 in der Türkei aufgenommen. Das Basisbild für die Serie stammt von der totalen Phase einer Sonnenfinsternis, die am 29. März 2006 in Side in der Türkei zu beobachten war. Rechts unten war während der Totalität auch die Venus zu sehen.

Zur Originalseite

Magellans kleine Wolke

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Beschreibung: Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten reichlich Zeit um während der ersten Umsegelung des Planeten Erde den südlichen Himmel zu studieren. Ein Ergebnis davon ist, dass zwei Himmelswunder, für Beobachter des südlichen Sternenhimmels leicht zu sehen, als Magellans Wolken bekannt sind. Von diesen kosmischen Wolken weiß man inzwischen, dass es irreguläre Zwerggalaxien sind, Begleiter unserer größeren Spiral-Milchstraßengalaxis. Die oben abgebildete Kleine Magellansche Wolke breitet sich über etwa 15.000 Lichtjahre aus und enthält mehrere hundert Millionen Sterne. Mit einer Entfernung von etwa 210.000 Lichtjahren im Sternbild Tukan ist sie die viertnächste der bekannten Satellitengalaxien der Milchstraße, nach der Canis-Major- und der Sagittarius-Zwerggalaxie sowie der Großen Magellanschen Wolke. Diese großartige Ansicht enthält auch die beiden Vordergrund-Kugelsternhaufen NGC 362 (oben links) und 47 Tucanae. Der imposante 47 Tucanae ist lediglich 13.000 Lichtjahre entfernt und hier links von der Kleinen Magellanschen Wolke zu sehen.

Zur Originalseite