Mond, Mars und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Taha Ghouchkanlu (TWAN)

Beschreibung: Erst vor zwei Wochen bot der dunkle Himmel über der Wüste im Nordiran diese faszinierende Himmelsansicht. Das dramatische Digitalmosaik zeigt Mond und Mars neben den staubigen Rissen, Sternen und Nebeln der Milchstraße. Um einen größeren Helligkeitsbereich abzudecken, wurde eine Belichtungsserie fotografiert.

Der eigentlich volle Mond dieser Nacht ist in den Erdschatten getaucht. Während der von vielen beobachteten totalen Mondfinsternis erschien er sogar blasser und röter als der Rote Planet. Kosmischen Touristen bietet die Himmelslandschaft auch den Lagunennebel (M8), den Trifidnebel (M20) und den Planeten Saturn, die vor dem blassen Sternenlicht der Milchstraße leuchten. Doch der Mond ist noch nicht ganz fertig mit seinen Schattenspielen. Heute verdunkelt der Neumond im Norden des Planeten Erde teilweise die Sonne.

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Von der galaktischen Ebene durch Antares

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Bildcredit und Lizenz: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Betrachten Sie eine der fotogensten Regionen des Nachthimmels, die hier eindrucksvoll fotografiert wurde. Ganz links verläuft diagonal das Band unserer Milchstraße, die farbenprächtige Rho-Ophiuchi-Region mit dem hellen orangefarbenen Stern Antares ist rechts neben der Mitte zu sehen, und der Nebel Sharpless 1 (Sh2-1) befindet sich ganz rechts. Vor dem Band der Milchstraße liegen mehrere berühmte Nebel, darunter der Adlernebel (M16), der Trifidnebel (M21) und der Lagunennebel (M8). Weitere namhafte Nebel sind die Pfeife und der blaue Pferdekopf.

Allgemein stammt Rot von Nebeln, in denen das Licht von angeregtem Wasserstoff stammt, während blau interstellaren Staub markiert, der bevorzugt das Licht heller junger Sterne reflektiert. Dichter Staub erscheint ansonsten dunkelbraun. Zu den großen sichtbaren Sternkugeln gehören die Kugelsternhaufen M4, M9, M19, M28 und M80, jeder davon ist auf dem beschrifteten Begleitbild markiert.

Dieses extrem breite Feld – etwa 50 Grad – umfasst die Sternbilder Schütze links unten, Schlange links oben, Schlangenträger in der Mitte und rechts der Skorpion. Es dauerte mehr als 100 Stunden an Himmelsfotografie, kombiniert mit minutiöser Planung und digitaler Bildbearbeitung, um dieses Bild zu erstellen.

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Messier 24 – die Sagittarius-Sternwolke

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Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari

Beschreibung: Anders als die meisten Einträge in Charles Messiers berühmtem Katalog ferner Himmelsobjekte ist M24 keine helle Galaxie, kein Sternhaufen und auch kein Nebel. Er ist eine Lücke in nahen interstellaren Staubwolken, die einen Blick auf die fernen Sterne im Sagittarius-Spiralarm unserer Milchstraße erlaubt.

Wenn Sie die Sternwolke mit Fernglas oder einem kleinen Teleskop betrachten, blicken Sie durch ein mehr als 300 Lichtjahre großes Fenster auf Sterne, die 10.000 Lichtjahre oder mehr von der Erde entfernt sind. M24 wird manchmal die kleine Sagittarius-Sternwolke genannt, ihre hellen Sterne füllen die linke Seite dieser prächtigen Himmelslandschaft.

Das Teleskopsichtfeld zeigt etwa 4 Grad oder die Breite von 8 Vollmonden im Sternbild Schütze, es enthält viele kleine, dichte Staubwolken und Nebel im Zentrum der Milchstraße, darunter die rötliche Emission von IC 1284 nahe dem oberen Bildrand.

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Mars zwischen den Nebeln

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Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Beschreibung: Was ist der helle rote Fleck zwischen dem Lagunen- und dem Trifidnebel? Der Mars. Diese prächtige detailreiche Himmelsfarbfotografie zeigt den Roten Planeten, der zwischen den beiden bekannten Nebeln passiert – Charles Messier, der kosmische Archivar des 18. Jahrhunderts, katalogisiert sie als M8 und M20.

M20 (rechts über der Mitte), der Trifidnebel, weist einen markanten Kontrast in Rot und Blau mit dunklen Staubbahnen auf. Rechts unten breitet sich das ausgedehnte, hübsche rote Leuchten von M8 aus, dem Lagunennebel. Beide Nebel sind wenige Tausend Lichtjahre entfernt. Zum Vergleich: Zwischen den beiden steht vorübergehend das markante „lokale“ Himmelslicht Mars. Als er letzte Woche fotografiert wurde, war der Rote Planet nur etwa 10 Lichtminuten entfernt.

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Ein schöner Trifid

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Bildcredit und Bildrechte: Chamaeleon Team – Franz Hofmann, Wolfgang Paech

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt und liegt ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichenSternbild Schütze. Der Trifid ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis und repräsentiert drei unterschiedliche Arten astronomischer Nebel: Rote Emissionsnebel, in denen Licht von Wasserstoffatomen dominiert, blaue Reflexionsnebel aus Staub, die aus Sternenlicht reflektieren, und dunkle Nebel, deren dichte Staubwolken sich als Silhouetten abzeichnen. Die rote, von undurchsichtigen Staubbahnen grob dreigeteilte Emissionsregion gab Trifid seinen bekannten Namen. Säulen und Strahlen, die von neu entstandenen Sternen geformt wurden, liegen auf den berühmten Nahaufnahmen der Region mit dem Weltraumteleskop Hubble links unter der Mitte. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß. Er ist knapp zu blass für das bloße Auge und bedeckt am Himmel des Planeten Erde einen fast gleich großen Bereich wie der Mond.

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Eine Dreiergruppe im Schützen

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Diese drei hellen Nebel sind beliebte Ziele bei Teleskopreisen durch das Sternbild Schütze und die dicht gefüllten Sternfelder der zentralen Milchstraße. Im 18. Jahrhundert katalogisierte der kosmische Tourist Charles Messier zwei davon: M8 – der große Nebel links oben – und den farbenprächtigen M20 am unteren Bildrand. Zur dritten Emissionsregion gehört NGC 6559. Er liegt rechts von M8 und ist vom größeren Nebel durch eine dunkle Staubbahn getrennt. Alle drei sind Sternentstehungsgebiete und ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt. Der mehr als 100 Lichtjahre große ausgedehnte M8 ist auch als Lagunennebel bekannt. Der landläufige Name von M20 ist Trifid. Leuchtender Wasserstoff erzeugt die markante rote Farbe der Emissionsnebel. Die blauen Farbtöne im Trifid bilden einen starken Kontrast dazu, sie stammen von Sternenlicht, das vom Staub reflektiert wird. Das farbige Himmelslandschaftskomposit wurde mit zwei verschiedenen Teleskopen aufgenommen, um ein Weitwinkelbild der Region sowie einzelne Nahaufnahmen in höherer Auflösung zu erhalten.

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Komposit Messier 20 und 21

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist auch als Messier 20 bekannt und etwa 5000 Lichtjahre entfernt, eine farbige Studie an kosmischen Kontrasten. Er teilt dieses fast 1 Grad große Feld mit dem offenen Sternhaufen Messier 21 (links oben).

Trifid ist von Staubbahnen dreigeteilt, ungefähr 40 Lichtjahre groß und an die 300.000 Jahre alt. Das macht ihn zu einem der jüngsten Sternbildungsregionen am Himmel, mit neuen und embryonischen Sternen, die in ihre Entstehungsstaub- und -gaswolken eingebettet sind. Die geschätzte Entfernung zum offenen Sternhaufen M21 ist ähnlich wie die von M20, doch obwohl sie diese prächtige Teleskop-Himmelslandschaft teilen, gibt es keine offensichtliche Verbindung zwischen den beiden.

Die Sterne von M21 sind viel älter – etwa 8 Millionen Jahre alt. M20 und M21 sind sogar mit kleinen Teleskopen im nebelreichen Sternbild Schütze leicht zu finden. Diese gut zusammengestellte Szene ist ein Komposit von zwei verschiedenen Teleskopen. Es wurden Schmalbanddaten verwendet, ein hoch aufgelöstes Bild von M20 wurde mit einem breiteren Bildfeld, das bis M21 reicht, kombiniert.

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Infraroter Trifid

Links leuchtet ein Nebel mit grünem breitem Wolkenrand und einem rot-gelben Inneren, im Hintergrund sind Sterneverteilt.

Bildcredit: J. Rho (SSC/Caltech), JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Der Trifidnebel ist auch als Messier 20 bekannt und mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Er ist ein beliebtes Ziel im nebelreichen Sternbild Schütze. Bilder in sichtbarem Licht zeigen den Nebel durch dunkle undurchsichtige Staubbahnen dreigeteilt, doch dieses durchdringende Infrarotbild zeigt Fasern aus leuchtenden Staubwolken und jungen Sternen.

Das spektakuläre Falschfarbenbild verdanken wir dem Weltraumteleskop Spitzer. Astronomen verwendeten die Spitzer-Infrarotbilddaten, um neu entstandene und keimende Sterne zu zählen, die sonst in den Entstehungs-Gas- und Staubwolken dieser faszinierenden Sternkrippe verborgen sind.

Der hier gezeigte Trifidnebel ist etwa 30 Lichtjahre groß und nur 5500 Lichtjahre entfernt.

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