Messier 101

Die Spiralgalaxie M101 oder Feuerradgalaxie liegt im Sternbild Ursa Major.

Bildcredit: NASA, ESA, CFHT, NOAO; Danksagung – K.Kuntz (GSFC), F.Bresolin (U.Hawaii), J.Trauger (JPL), J.Mould (NOAO), Y.-H.Chu (U. Illinois)

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M101 ist einer der letzten Einträge, aber sicherlich kein unwichtiger in Charles Messiers berühmtem Katalog. Mit einem Durchmesser von etwa 170.000 Lichtjahren ist diese Galaxie riesig, fast doppelt so groß wie unsere Milchstraße. M101 war auch einer der ersten Spiralnebel, die im 19. Jahrhundert mit Lord Rosses großem Teleskop, dem Leviathan von Parsontown, beobachtet wurden.

Dieses Mosaik wurde aus 51 Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble aus dem 20. und 21. Jahrhundert montiert und mit zusätzlichen Daten bodengebundener Teleskope ergänzt. Es zeigt die Zentralregion von M101. Mit einem Durchmesser von ungefähr 40.000 Lichtjahren ist es eines der bestaufgelösten Spiralgalaxienporträts, die je von Hubble veröffentlicht wurden.

Dieses scharfe Bild zeigt erstaunliche Details der von oben sichtbaren Galaxienscheibe aus Sternen und Staub, zusammen mit Galaxien im Hintergrund, manche davon liegen direkt hinter M101. Die Galaxie ist auch als Feuerradgalaxie bekannt und liegt etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt innerhalb der Grenzen des nördlichen Sternbildes Ursa Major.

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M33, die Dreiecksgalaxie

Die Spiralgalaxie M33 im Sternbild Dreieck ist die drittgrößte Gaöaxie der Lokalen Gruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Miller

Beschreibung: Das kleine nördliche Sternbild Dreieck (Triangulum) enthält die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Landläufig wird sie Windradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie genannt. M33 hat einen Durchmesser von mehr als 50.000 Lichtjahren. Sie ist nach M31, der Andromedagalaxie, und unserer Milchstraße die drittgrößte in der Lokalen Gruppe.

M33 ist ungefähr drei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und vermutlich eine Begleiterin der Andromedagalaxie. Himmelsforschende haben wahrscheinlich eine atemberaubende Aussicht auf die großen Spiralsysteme der jeweils anderen Galaxie.

Dieses scharfe Bild, eine Aussicht von der Erde, zeigt die blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen entlang der lose gewundenen Spiralarme von M33. Die höhlenartige NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion, hier seht ihr sie etwa auf der 4-Uhr-Position vom Galaxienzentrum. Wie bei M31 trug auch die Population gut vermessener veränderlicher Sterne in M33 dazu bei, dass diese nahe gelegene Spirale zu einem kosmischen Maßstab für die Entfernungsskala des Universums wurde.

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NGC 289: Wirbel am Südhimmel

Die prächtige Spiralgalaxie NGC 289 im Sternbild Bildhauer ist ungefähr 70 Millionen Lichtjahre entfernt und größer als unsere Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie NGC 289 ist ungefähr 70 Millionen Lichtjahre entfernt und größer als unsere Milchstraße. Sie ist fast von oben zu sehen, ihr heller Kern und die farbige zentrale Scheibe gehen in erstaunlich blasse, bläuliche Spiralarme über. Die ausgedehnten Spiralarme reichen mehr als 100.000 Lichtjahre über das Zentrum der Galaxie hinaus.

Auf diesem scharfen Galaxien-Teleskopporträt trifft der Hauptspiralarm rechts unten anscheinend auf eine kleine, verschwommene elliptische Begleitgalaxie, die mit der gewaltigen Galaxie NGC 289 wechselwirkt. Die gezackten Sterne liegen natürlich im Vordergrund der Szene, sie liegen in der Milchstraße im südlichen Sternbild Bildhauer.

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Die Wasserstoffwolken von M33

Die riesigen HII-Regionen in der Dreiecksgalaxie M33.

Bildcredit und Bildrechte: Luca Fornaciari

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie M33 besitzt anscheinend mehr als genug leuchtenden Wasserstoff. M33 ist ein markantes Mitglied der Lokalen Gruppe, sie ist auch als Dreiecksgalaxie bekannt und ungefähr drei Millionen Lichtjahre entfernt.

Die riesigen HII-Regionen, die entlang der losen, zum Kern gewundenen Spiralarme von M33 verteilt sind, gehören zu den größten Sternentstehungsgebieten, die wir kennen. In diesen Gebieten entstehen kurzlebige, aber sehr massereiche Sterne. Die intensive Ultraviolettstrahlung der leuchtstarken massereichen Sterne ionisiert den Wasserstoff in der Umgebung und erzeugt so das charakteristische rote Leuchten.

Um die HII-Regionen auf diesem Teleskopbild zu betonen, wurde mit Breitbanddaten eine Farbansicht der Galaxie erstellt. Diese wurde mit Schmalband-Bilddaten kombiniert, welche mit einem H-alpha-Filter aufgenommen wurden, der für das Licht der stärksten Wasserstoff-Emissionslinie durchlässig ist.

In den Seitenleisten sind Nahaufnahmen der katalogisierten HII-Regionen zu sehen. Anhand der Nummer findet ihr die jeweilige Position in der Dreiecksgalaxie. Die riesige HII-Region NGC604 zum Beispiel befindet sich in der rechten Seitenleiste sowie auf Position 15 – das ist auf diesem Porträt von M33 vom Galaxienzentrum aus gesehen etwa die 4-Uhr-Position.

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Rubins Galaxie

Die Spiralgalaxie UGC 2885 war Teil der bahnbrechenden Studie der Astronomin Vera Rubin zur Rotation von Galaxien im Zusammenhang mit Dunkler Materie.

Bildcredit: NASA, ESA, B. Holwerda (University of Louisville)

Beschreibung: Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble entstand im heroischen nördlichen Sternbild Perseus, die hellen, gezackten Sterne liegen im Vordergrund weit innerhalb unserer Milchstraße.

Dahinter liegt UGC 2885 im Fokus, sie ist eine helle, ungefähr 232 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie, etwa 800.000 Lichtjahre groß. Der Durchmesser der Milchstraße beträgt im Vergleich dazu etwa 100.000 Lichtjahre. Die Zahl ihrer Sterne beträgt ungefähr eine Billion, das sind etwa 10-mal so viele Sterne wie in der Milchstraße.

UGC 2885 war Gegenstand einer Untersuchung, um zu verstehen, wie Galaxien zu einer so gewaltigen Größe anwachsen können. Außerdem war UGC 2885 auch Teil der interessanten Reise und bahnbrechenden Studie der Astronomin Vera Rubin zur Rotation von Spiralgalaxien. Ihre Arbeit war die erste, welche die alles bestimmende Präsenz Dunkler Materie in unserem Universum überzeugend nachweisen konnte.

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M51: Die Strudelgalaxie

Das Galaxienpaar Messier 51, auch NGC 5194 und NGC 5195, im Sternbild Jagdhunde unter dem Großen Wagen.

Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Sucht den Großen Wagen und folgt der Deichsel vom Kasten aus, bis ihr zum letzten hellen Stern gelangt. Wenn ihr nun euer Teleskop ein bisschen südwestlich schiebt, gelangt ihr zu diesem faszinierenden Paar wechselwirkender Galaxien, dem 51. Eintrag in Charles Messiers berühmtem Katalog.

Die große Galaxie mit klar definierter Spiralstruktur ist vielleicht der ursprünglichste Spiralnebel, sie ist auch als NGC 5194 katalogisiert. Ihre Spiralarme und Staubbahnen verlaufen eindeutig vor ihrer Begleitgalaxie NGC 5195 (oben).

Das Paar ist ungefähr 31 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt offiziell innerhalb der Grenzen des kleinen Sternbildes Jagdhunde (Canes Venatici). M51 wirkt zwar für das Auge blass und verschwommen, doch detailreiche Bilder wie dieses zeigen ihre markanten Farben und die galaktischen Gezeitentrümmer.

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Eine perfekte Spirale

Die Spiralgalaxie M74 im Sternbild Fische.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung: Mehmet Hakan Ozsarac

Beschreibung: Wenn schon nicht perfekt, ist die Spiralgalaxie M74 zumindest eine der fotogensten. Das Inseluniversum entählt ungefähr 100 Milliarden Sterne und liegt 32 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische. M74 präsentiert eine prächtige Aufsicht. Die Spiralgalaxie ist als Sc-Galaxie klassifiziert, ihre anmutigen Spiralarme sind von hellen blauen Sternhaufen und dunklen kosmischen Staubbahnen gesäumt.

Dieses scharfe Komposit entstand aus Bilddaten, die mit der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble aufgenommen wurden. Es zeigt etwa 30.000 Lichtjahre der Vorderseite von M74, die verwendeten Aufnahmen erfassen die Emissionen von Wasserstoffatomen, die das rötliche Leuchten der großen Sternbildungsregionen in der Galaxie betonen. M74 besitzt eine geringere Oberflächenhelligkeit als die meisten Galaxien im Messierkatalog und wird manchmal als die Phantomgalaxie bezeichnet.

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Die Andromeda Galaxie in Ultraviolett

Die Andromedagalaxie M31, unsere nächstliegende große Nachbargalaxie in Ultraviolettlicht, aufgenommen von GALEX.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, GALEX

Beschreibung: Wie sieht die Andromedagalaxie in Ultraviolettlicht aus? Hier dominieren junge blaue Sterne, die das galaktische Zentrum umkreisen. Die Andromedagalaxie ist auch als M31 bekannt und an die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Verglichen mit anderen großen Galaxien ist sie wirklich sehr nahe.

Ihr Durchmesser beträgt etwa 230.000 Lichtjahre, daher benötigte das NASA-Satellitenteleskop Galaxy Evolution Explorer (GALEX) elf verschiedene Bildfelder, um im Jahr 2003 dieses wunderschöne Porträt der Spiralgalaxie im Ultraviolettlicht zu erstellen. Während auf Bildern in sichtbarem Licht die Spiralarme der Andromedagalaxie markant hervortreten, sehen ihre Arme im Ultraviolettlicht eher wie Ringe aus. Diese Ringe sind Orte mit intensiver Sternbildung und werden als Hinweis gedeutet, dass Andromeda vor mehr als 200 Millionen Jahren mit der kleineren benachbarten elliptischen Galaxie M32 kollidierte.

Die Andromedagalaxie und unsere eigene, vergleichbare Milchstraße sind die massereichsten Mitglieder der Lokalen Gruppe und kollidieren voraussichtlich in mehreren Milliarden Jahren – vielleicht etwa dann, wenn sich die Atmosphäre unserer Sonne ausdehnt, bis sie die Erde verschlingt.

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