Apollo 14: Blick von Antares

Durch ein Fenster fällt der Blick auf die graue Mondoberfläche. Unten steht ein Transportfahrzeug, weiter entfernt eine Flagge und anderes Gerät, rechts sind Schubdüsen des Landefahrzeugs.

Bildcredit: Edgar Mitchell, Apollo 14, NASA; Mosaik:Eric M. Jones

Die Mondlandefähre Antares von Apollo 14 setzte am 5. Februar 1971 auf dem Mond auf. Kurz vor Ende der Landemission nahm Astronaut Ed Mitchell bei einem Blick aus dem Fenster eine Bilderserie der Mondoberfläche auf. Eric Jones, Gründer und Herausgeber des Apollo Lunar Surface Journal hat daraus dieses detaillierte Mosaik erstellt.

Das Bild zeigt die Fra-Mauro-Formation nordwestlich der Landestelle nachdem die Apollo-14-Astronauten ihres zweiten und letzten Außenbordeinsatzes. Im Vordergrund steht ihr Modular Equipment Transporter: ein zweirädriges, Rikscha-ähnliches Gerät, mit dem Werkzeug und Proben transportiert wurden. Vor dem Horizont befindet sich ein 1,50 Meter großer Felsen, den man Turtle rock („Schildkrötenfelsen“) genannt hat.

In dem flachen Krater unterhalb von Turtle rock liegt der lange weiße Griff eines Probenahmegeräts, den Mitchell dort wie einen Speer hingeworfen hat. Mitchells Astronautenkollege Alan Shepard, der erste Amerikaner im Weltall, hat mit einem improvisierten Eisen-6-Schläger zwei Golfbälle geschlagen. Einer von Shepards Golfbällen ist als weißer Punkt unterhalb von Mitchells Speer zu erkennen.

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SLIM landet auf dem Mond

Auf der Mondoberfläche ist ein gelbes Gerät sichtbar. Die Schubdüsen sind nach oben gerichtet, es steht also Kopf.

Bildcredit und Bildrechte: JAXA, Takara Tomy, Sony Co., Doshisha U.

Neue Fahrzeuge sind auf dem Mond. Vor fast zwei Wochen hat die japanische Smart Lander for Investigating Moon (SLIM) Raumsonde bei ihrer Landung zwei Rover abgesetzt, kurz bevor sie selbst auf der Mondoberfläche gelandet ist.

Das größere der beiden Fahrzeuge kann wie ein Frosch hüpfen. Das kleinere Fahrzeug ist ungefähr so groß wie ein Baseball und bewegt sich, indem es sich wie ein Transformer auseinanderzieht.

Im oberen Bild, das das kleinere Fahrzeug aufgenommen hat, sieht man die Raumsonde, die den Spitznamen Moon Sniper trägt. Wenn man genau hinsieht, sieht man, dass die Antriebsdüsen von Moon Sniper nach oben zeigen.

Das bedeutet, dass das Landefahrzeug nicht so wie vorgesehen auf dem Mond gelandet ist, sondern auf dem Kopf steht. Das bedeutet allerdings auch, dass die Solarpaneele von Moon Sniper nicht in die geplante Richtung zeigen und dass die Stromversorgung der Raumsonde eingeschränkt und adaptiert werden musste.

Das erklärte Hauptziel der Landefähre von SLIM, die Demonstration der technologischen Fähigkeiten, wurde übertroffen, aber die Raumsonde wurde nicht darauf ausgelegt, eine Mondnacht zu überleben – und die beginnt morgen.

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Sternwarten-Vollmond

Hinter einem dunklen Berg, auf dem zwei Koppeln und dazwischen ein flaches Gebäude eines Observatoriums stehen, geht am klaren, dunkelblauen Himmel der Vollmond auf.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Der Vollmond im Januar wird in mnchen Gegenden auf der Nordhalbkugel der Erde auch als Wolfsmond bezeichnet. Er ist der erste Vollmond im Jahr.

In dieser gut geplanten Erde-Mond-Landschaft sehen wir ihn über dem Las-Campanas-Observatorium aufgehen. Die beiden 6,5-Meter-Magellan-Teleskope des Observatoriums im Vordergrund wirken dabei vor dem Mond wie zwei astronomische Augen.

Dieser besondere Moment wurde mit einem Teleobjektiv aus einer Entfernung von etwa 15 Kilometern zur Sternwarte über die zerklüftete Landschaft der chilenischen Atacamawüste hinweg eingefangen. Die Mondoberfläche war zu diesem Zeitpunkt allerdings etwa 400.000 Kilometer entfernt.

Der erste Vollmond nach dem Mond-Neujahr, dem Beginn vieler asiatischer Kalender, wird allerdings erst am 24. Februar aufgehen. Er wird auch als Schneemond bezeichnet.

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Erde und Mond aus der Ferne

Das Bild zeigt zwei Himmelskörper, die zu drei Vierteln von oben beleuchtet sind. Unten im Vordergrund ist der Erdmond, darüber ist die weiter entfernte Erde.

Bildcredit: NASA, Artemis I; Bearbeitung: Andy Saunders

Wie sehen Erde und Mond von jenseits der Mondbahn aus? Obwohl sie oft zusammen photographiert wurden, wurde das bekannte Duett im Jahr 2022 vom Raumschiff Orion der Artemis I Mission der NASA aus dieser ungewöhnlichen Perspektive eingefangen, als dieses sich um den massereichsten Satelliten der Erde herum schwang und auf seine Heimatwelt zurückblickte.

Der Durchmesser der Erde ist viermal so groß wie der des Mondes und die scheinbare große Größe des Mondes entstand dadurch, dass sich das Raumschiff näher beim Mond befand.

Artemis II, der nächste Start in der Artemis Serie der NASA, ist für das Jahr 2025 geplant und wird Menschen zum Mond bringen. Artemis III soll Ende des Jahres 2026 Menschen zum Mond bringen, die dann auf der Mondoberfläche landen werden. Letzte Woche ist die Raumsonde SLIM der japanischen Raumfahrtagentur JAXA auf dem Mond gelandet und hat zwei Mondrover abgesetzt. Traurigerweise haben die Solarzellen der Raumsonde seit der Landung am 19.01.2024 keinen Strom mehr erzeugt, und die Raumsonde ist nicht mehr in Betrieb.

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Schatten von Berg und Mond

Über einem von rechts beleuchteten pyramidenförmigen Berg mit markanten Gesteinsschichten leuchtet der Halbmond.

Bildcredit und Bildrechte: Enzo Massa Micon

Können der Mond und ein Berg tatsächlich ähnliche Schatten werfen? Ja, aber die Teilung zwischen Licht und Schatten ist nicht unbedingt ausgerichtet. Hier wurde Anfang Oktober 2022 der Halbmond über dem Grivola in Italien fotografiert.

Die Sonne steht in dieser Lamdschaft rechts und beleuchtet die rechte Seite des Mondes auf ähnliche Weise wie die rechte Seite des Berges. Die Mondphase wird als „halb“ bezeichnet, weil der von der Erde aus sichtbare beleuchtete Teil die Hälfte der uns zugewandten Mondvorderseite ist.

Durch digitale Nachbearbeitung dieser Einzelaufnahme wirken die beiden riesigen Objekte noch markanter. Um die Schattenlinie dieses Halbmondes fast genau mit dem senkrechten Bergrücken ausgerichtet zu fotografieren, war sorgfältige Planung nötig, weil sich die Erde einmal am Tag um die eigene Achse dreht.

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Amerika und das Meer der Heiterkeit

Das Bild zeigt den Erdmond aus der Nähe, der Blick fällt seitlich darauf, rechts hinten ist der Mondrand und dahinter das Weltall.
Das Bild ist eine rot-cyanfarbige Anaglyphe. Mit farbigen Brillen wirkt es dreidimensional.

Bildcredit und Bildrechte: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe: Patrick Vantuyne

Holt eure rot-blauen Brillen und seht euch dieses Stereobild von einer anderen Welt an. Am 11. Dezember 1972 fotografierte Eugene Cernan, der Missionskommandanten von Apollo 17, einen Umlauf vor dem Abstieg zur Landung auf dem Mond diese Szene.

Die Stereoanaglyphe entstand aus zwei Fotos (AS17-147-22465, AS17-147-22466). Cernan fotografierte sie an Bord des Mondmodules Challenger, als er und Dr. Harrison Schmitt über den Landeplatz von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal flogen.

Die breite, sonnenbeleuchtete Vorderseite des Südmassivs erhebt sich mitten im Bild über dem dunklen Boden von Taurus-Littrow links daneben. Das von Ron Evans gesteuerte Kommandomodul America ist im Orbit vor dem Gipfel des Südmassivs erkennbar. Hinter den Bergen liegt am Mondrand das Mare Serenitatis (Meer der Heiterkeit).

Mit der Mission Artemis II, deren Start für frühestens September 2025 geplant ist, sollen vier Astronauten den Mond umrunden und wieder zurückkehren.

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Guten-Morgen-Mond

Hinter der dunklen Silhouette einer Landschaft mit Bäumen und einem Gebäude leuchtet ein Sichelmond im roten Horizontdunst, darüber stehen die Planeten Merkur und Venus am blauen klaren Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Luy, Trier-Observatorium, TWAN

Gestern war Neumond. Doch am 9. Januar konnten die Frühaufsteher auf der Erde einen alten Mond sehen, der tief im Osten stand, als der Himmel vor Sonnenaufgang hell wurde. Dieser einfache Schnappschuss über der Stadt Saarburg in Rheinland-Pfalz, Westdeutschland, zeigt die abnehmende Mondsichel kurz vor Sonnenaufgang. Aber auch die inneren Planeten Venus und Merkur, die sich am Himmel nie weit von der Sonne entfernen, teilten sich den kalten Morgenhimmel. Im Vordergrund sind der historische Stadtturm und das Schloss mit Ruinen aus dem 10. Jahrhundert zu sehen.

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Rakete passiert den gekräuselten Mond

Vor einem riesengroßen Mond startet eine Rakete mit zwei Boostern. Der untere Rand des Mondes sieht aus, als wäre er geschmolzen und würde hinuntertropfen.

Bildcredit und Bildrechte: Steven Madow

Kann eine Rakete den Mond kräuseln? Nein, aber sie kann den Mond im Hintergrund wellig erscheinen lassen. Die Rakete war in diesem Fall eine Falcon Heavy von SpaceX, die letzte Woche vom Kennedy-Raumfahrtzentrum der NASA abhob.

Auf diesem Bild vom Start leuchtet die Abgasfahne der Rakete weiter als bis zur Projektion auf den fast vollen Mond, der in der Ferne aufging. Am unteren Rand des Mondes hängen seltsame tropfenähnliche Wellen. Der Mond selbst war weit entfernt und unverändert.

Die physikalische Ursache dieser scheinbaren Wellen waren Taschen aus relativ heißer, verdünnter Luft, die Mondlicht weniger stark brachen sowie Taschen mit relativ kühler, komprimierter Luft: Brechung. Der Schnappschuss war zwar geplant, doch die zeitliche Planung des Starts musste genau passen, damit der Vorbeiflug am Mond genau während dieser einzigen Aufnahme stattfand.

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