Die Rückseite des Mondes

Die Rückseite des Mondes mit ihren vielen Kratern wirktungewöhnlich plastisch, weil viele Aufnahmen des Terminators zusammengefügt wurden.

Bildcredit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)

Der Mond zeigt eine gebundene Rotation. Das bedeutet, dass für ihn eine Drehung um sich selbst genauso lang dauert wie ein Umlauf um die Erde. Deshalb weist immer die vertraute Vorderseite des Mondes zu den Bewohner*innen der Erde.

Von einer Umlaufbahn um den Mond aus kann man auch die Rückseite des Mondes sehen. Tatsächlich zeigt dieses scharfe Bild auf die Rückseite des Mondes. Es ist ein Mosaik aus Aufnahmen der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiter. Als Teil eines Gesamtmosaiks aus über 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 aufgenommen wurden, zeigt es in der Version mit der höchsten Auflösung Details in einer Größe von 100 Metern pro Pixel.

Überraschenderweise sieht die raue und zerklüftete Oberfläche der Rückseite ganz anders aus als die mit glatten, dunklen Mondmeeren übersäte Vorderseite. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass die Kruste der Rückseite dicker ist, sodass geschmolzenes Material aus dem Inneren schwerer an die Oberfläche fließen und dunkle, glatte Maria bilden konnte.

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Die große Mondwende 2024–2025

Die Panoramabilder wurden in der kanadischen Stadt Edmonton fotografiert. Sie zeigen die Aufgänge des Vollmondes und zeitgleich der Sonne im Zeitraum der Großen Mondwende.

Bildcredit und Bildrechte: Luca Vanzella, Alister Ling

Dieser Stapel besteht aus monatlich aufgenommenen Panoramabildern von Edmonton im kanadischen Alberta. Die Zeitreihe verläuft senkrecht von oben nach unten. Das ehrgeizige Fotoprojekt folgt dem jährlichen Nord-Süd-Schwenk der Sonnenaufgangspunkte. Oben links geht es los. Es reicht von der Juni-Sonnenwende zur Dezember-Sonnenwende und wieder zurück.

Daneben ist der Aufgang des Vollmondes dargestellt. Man kann ihm deutlich schwieriger folgen. Natürlich verläuft der Nord-Süd-Schwenk bei Mondaufgang entgegengesetzt zum Sonnenaufgang am Horizont. Doch diese aufgehenden Vollmonde reichen auch über einen breiteren Bereich am Horizont als die Sonnenaufgänge. Das gut geplante Projekt deckt nämlich den Zeitraum von Juni 2024 bis Juni 2025 ab. In dieser Zeit fand eine große Mondwende statt. Dieses Video zeigt die Details.

Große Mondwenden stellen die Extreme im Nord-Süd-Bereich des Mondaufgangs dar. Er wird durch die 18,6-jährige Präzession der Mondbahn bestimmt.

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Kontur der Raumstation auf dem Mond

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Holland

Was ist das für ein ungewöhnlicher Fleck auf dem Mond? Es ist die Internationale Raumstation (ISS). Mit präzisem Timing wurde die die Erde umkreisende Raumstation im Jahr 2019 vor einem teilweise beleuchteten, zunehmenden Mond fotografiert.

Im Vergleich dazu dauerte der gesamte Transit der ISS über die Mondscheibe nur etwa eine halbe Sekunde. Bei genauer Betrachtung der ungewöhnlich scharfen Silhouette der ISS erkennt man die Umrisse zahlreicher Solarpanels und Träger.

Links unten ist der helle Krater Tycho zu sehen, ebenso wie das vergleichsweise raue, helle Gelände der sogenannten Hochländer sowie die glatteren, dunkel gefärbten Bereiche, die als Maria bekannt sind.

Über Apps, die zum Herunterladen verfügbar sind, kann man herausfinden, wann die Internationale Raumstation von der eigenen Region aus sichtbar ist.

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Planeten in einer Linie über dem Wasser

Über unruhiger See ist der Nachthimmel. Der Planet Venus leuchtet hoch oben, rechts leuchtet schwach der Saturn. Mitten im Bild scheint der Halbmond. Rechts ist außerdem ein helles Schiffsfeuer zu sehen. Alle diese Objekte spiegeln sich als Linien vorne im Wasser.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervas

Wodurch werden diese Linien verursacht? Himmelsobjekte werden manchmal als Linien am Wasser reflektiert. Aber warum ist das so? Wenn die Wasseroberfläche glatt ist, werden Objekte als ähnliches Abbild, nämlich als Fleck reflektiert. Doch bei unruhigem Wasser gibt es viele Stellen, wo das Licht des Objekts reflektiert wird und trotzdem noch das Auge des Betrachters erreicht. Dadurch wird typischerweise eine Linie gebildet. Den gleichen Effekt kann man häufig bei der Sonne kurz vor dem Untergang und knapp nach dem Aufgang sehen.

Das Bild des aufgehenden Mondes, der Venus (oben) und des Saturn (schwach, rechts) wurde vor etwa 10 Tagen in Ibiza, Spanien, aufgenommen. Die Himmelsobjekte sind direkt und als reflektierte Linien auf dem Mittelmeer zu sehen. Das andere helle Objekt rechts ist ein Leuchtturm auf einem Felsen, der vorbeifahrende Schiffe warnt.

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Fröhlicher Himmel über dem mexikanischen Bufa-Hügel

Am Dämmerungshimmel stehen eine Mondsichel und zwei Planeten über einem felsigen, hohen Hügel.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Manchmal scheint sogar der Himmel zu lächeln. Vor einigen Tagen war in weiten Teilen der Welt eine ungewöhnliche Konstellation zu sehen. Mit den Planeten Venus und Saturn ergab unser Mond einen ikonischen Gesichtsausdruck. Die Mondsichel sah zusammen mit den scheinbar nahe beieinander stehenden Planeten wie ein fröhliches Gesicht am Nachthimmel aus.

Das Bild zeigt diese Szene über Zacatecas in Mexiko. Im Vordergrund befindet sich der markante Bufa-Hügel. Ganz rechts und am weitesten entfernt seht ihr den Planeten Saturn. Deutlich näher und links über Saturn seht ihr die Venus, den hellsten Planeten am Himmel. Direkt über dem Horizont befindet sich unser Mond als abnehmende Sichel. Für dieses gigantische Motiv muss die Mondphase in die richtige Richtung lächeln.

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Terminator-Mond: Landschaft voller Schatten

Es ist Vollmond, aber die Oberfläche ist viel detaillierter zu sehen als sonst. Man erkennt viele Krater, dunkle Mondmeere und helle Mondhochländer.

Bildcredit und Bildrechte: Rich Addis

Was ist an diesem Mond anders? Es sind die Schattengrenzen. Der Terminator ist die Linie zwischen der hellen Tagseite und der dunklen Nachtseite. Auf diesem Bild ist kein direkter Terminator. Es ist ein digitales Komposit aus vielen Mondstreifen, die fast am Terminator lagen. Sie wurden auf einen Vollmond montiert. Regionen am Terminator werfen lange, markante Schatten. Durch Kontrast und Länge von Schatten wirkt ein flaches Foto dreidimensional.

Die überlagerten Bilder entstanden Anfang April im Laufe von zwei Wochen. Viele Mondkrater treten hier markant hervor, weil sie Schatten werfen. Die dunkleren Regionen werden als Maria oder Meere bezeichnet. Das Bild zeigt detailgetreu, dass sie nicht dunkler sind als der Rest des Mondes, sondern auch flacher.

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Heute ist Tag der Erde

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Mond am Abgrund

Über einer Plattform, die aus einem Hochhaus ragt, hängt der voll beleuchtete Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Jordi Coy

Die meisten von uns beobachten den Mond bei Nacht. Jedoch verbringt er fast genauso viele Stunden bei Tageslicht über unserem Horizont. Bei hellem Tageshimmel sieht die Mondscheibe allerdings blass aus und ist nicht so auffällig. Natürlich durchläuft der Mond auch bei Tageslicht seine Phasen. Diese entstehen durch die Bewegung auf seiner Umlaufbahn, wodurch immer andere Mondgebiete von der Sonne beschienen werden.

Bei Tageslicht ist der Mond leichter zu erkennen, wenn der sichtbare, von der Sonne beleuchtete Teil der Mondscheibe groß ist und nach dem ersten Viertel zunimmt oder sich dem dritten Viertel nähert. Auch wenn es nicht so bekannt sein mag, ist der Mond bei Tageslicht oft zu sehen, selbst am städtischen Himmel. Diese Teleaufnahme vom 12. März zeigt den zunehmenden Mond bei Tag in der Nähe einer beliebten Aussichtsplattform mit Blick auf den New Yorker Stadtteil Manhattan.

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Mondbeben sind überraschend häufig

Der Apollo 11-Astronauten Buzz Aldrin steht neben dem gerade aufgestellten Mondseismometer. Er schaut zur Landefähre, dem Lunar Landing Module.

Bildcredit: NASA, Besatzung Apollo 11

Warum gibt’s so viele Mondbeben? Datenanalysen des Seismometers, das Apollo Missionen auf dem Mond gelassen haben, zeigen eine überraschende Häufigkeit von Mondbeben. Sie treten meist innerhalb von 100 Kilometern unter der Oberfläche auf.

Tatsächlich wurden in den Jahren zwischen 1972 und 1977 ganze 62 Mondbeben detektiert. Viele dieser Mondbeben sind nicht nur stark genug, um Möbel zu bewegen, wenn jemand eine Wohnung auf dem Mond hätte. Sogar steife Felsen auf dem Mond vibrieren minutenlang – das ist deutlich länger als die weicheren Felsen bei Erdbeben unseres Planeten Erde.

Die Ursache für die Mondbeben ist bis heute unklar. Die führende Hypothese ist Gezeitenwirkung und relative Aufheizung durch die Erde. Egal, was die Quelle der Beben ist, zukünftige Mondgebäude müssen jedenfalls so gebaut werden, dass sie dem häufigen Wackeln widerstehen.

Dieses Bild zeigt den Apollo 11-Astronauten Buzz Aldrin neben dem gerade aufgestellten Mondseismometer. Er schaut zur Landefähre, dem Lunar Landing Module.

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