Reflexionen der 1970er

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: Die 1970er werden von Astronomen oft ignoriert, zum Beispiel diese schöne Reflexionsnebelgruppe im Orion: NGC 1977, NGC 1975 und NGC 1973 – sie werden meist wegen des starken Leuchtens der nahen Sternkrippe, die als der Orionnebel bekannt ist, übersehen. Diese Reflexionsnebel befinden sich in Orions Schwert nördlich des hellen Orionnebel-Komplexes und sind mit Orions gewaltiger, etwa 1500 Lichtjahre entfernter Molekülwolke verbunden, werden jedoch von der charakteristischen blauen Farbe interstellaren Staubs dominiert, der das Licht heißer junger Sterne reflektiert. Auf diesem scharfen Farbbild erscheint ein Teil des Orionnebels am unteren Rand, der Reflexionsnebel-Haufen steht in der Mitte. NGC 1977 dehnt sich unter der Mitte aus und ist von NGC 1973 (rechts darüber) und NGC 1975 (links darüber) durch dunkle Regionen getrennt, die von blassen, roten Wasserstoffemissionen gesäumt sind. Viele erinnern diese dunklen Regionen an einen laufenden Mann.

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Der Kaliforniennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Farmakopoulos Antonis

Beschreibung: Was macht Kalifornien im Weltall? Diese kosmische Wolke treibt zufällig durch den Orionarm der Spiralgalaxie Milchstraße und spiegelt Kaliforniens Umrisse an der Westküste der Vereinigten Staaten wider. Auch unsere Sonne liegt im Orionarm der Milchstraße, nur etwa 1500 Lichtjahre vom Kaliforniennebel entfernt. Der klassische Emissionsnebel, auch bekannt als NGC 1499, ist etwa 100 Lichtjahre lang. Auf diesem Bild ist das auffälligste Leuchten des Kaliforniennebels das rote Licht, das typisch ist für die Rekombination von Wasserstoffatomen, die sich mit lange verlorenen Elektronen verbinden, nachdem diese durch energiereiches Sternenlicht abgestreift (ionisiert) wurden. Der Stern, dessen energiereiches Sternenlicht wahrscheinlich einen Großteil des Nebelgases ionisiert, ist der helle, heiße, bläuliche Xi Persei rechts neben dem Nebel. Der Kaliforniennebel, ein regelmäßiges Ziel für Astrofotografen, ist mit einem Weitwinkelteleskop bei dunklem Himmel im Sternbild Perseus in der Nähe der Plejaden zu sehen.

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Eine farbenprächtige Sonnenkorona über dem Himalaja

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai

Beschreibung: Was sind diese farbenprächtigen Ringe um die Sonne? Eine Korona, die nur für irdische Beobachter am richtigen Ort zur rechten Zeit zu sehen ist. Solche Ringe erscheinen manchmal, wenn Sonne oder Mond durch dünne Wolken zu sehen ist. Der Effekt entsteht durch die quantenmechanische Lichtbrechung in einzelnen Wassertröpfchen, die allesamt ähnlich groß sind und sich in einer dazwischenliegenden, großteils transparenten Wolke befinden. Da verschiedenfarbiges Licht unterschiedliche Wellenlängen hat, wird jede Farbe anders gebrochen. Eine Sonnenkorona ist einer von wenigen Quantenfarbeffekten, die leicht mit bloßem Auge sichtbar sind. Diese Art Sonnenkorona ist ein visueller Effekt, der durch Wasser in der Erdatmosphäre entsteht, und ist nicht zu verwechseln mit der Korona um die Sonne, die während einer totalen Sonnenfinsternis zu beobachten ist. Im Vordergrund befindet sich der berühmte Himalajagipfel Ama Dablam (Mutter und ihre Halskette).

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Sonnensturm: Ein koronaler Massenauswurf

In der Mitte befindet sich eine Kugel, die aussieht, als wäre sie aus Gold. Außen herum sind rote und weiße Schlieren, die den Sonnenwind darstellen.

Bildcredit: NASA, ESA, SOHO-Arbeitsgruppe

Beschreibung: Was passiert mit unserer Sonne? Ein weiterer koronaler Massenauswurf (KMA)! Die Raumsonde SOHO, welche um die Sonne kreist, fotografierte viele ausbrechende Filamente, die von der aktiven Sonnenoberfläche aufsteigen und gewaltige Blasen aus magnetischem Plasma in den Raum hinausschleudern.

Das direkte Sonnenlicht im inneren Teil dieses Bildes aus dem Jahr 2002 ist abgedeckt und wurde durch ein ähnliches Bild der Sonne im Ultraviolettlicht ersetzt. Das Sichtfeld reicht mehr als zwei Millionen Kilometer über die Sonnenoberfläche. Hinweise auf solche explosionsartigen Ereignisse, die als koronale Massenauswürfe oder KMAs bezeichnet werden, kamen Anfang der frühen 1970er Jahre von Raumsonden.

Dieses dramatische Bild stammt aus einer detaillierten Aufnahme, welche die aktive Raumsonde SOHO von diesem KMA machte. Um das Sonnenaktivitätsmaximum treten KMAs meist mehrmals pro Woche auf. Heftige KMAs können das Weltraumwetter stark beeinflussen. Die auf unseren Planeten gerichteten KMAs zeigen oft massive Auswirkungen.

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Die Balkenspiralgalaxie NGC 1300

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Bildcredit: Hubble Heritage Team, ESA, NASA

Beschreibung: Die große schöne Balkenspiralgalaxie NGC 1300 liegt etwa 70 Millionen Lichtjahre entfernt am Ufer des Sternbildes Eridanus. Dieses Kompositbild des Weltraumteleskops Hubble zeigt das prachtvolle Inseluniversum. Es ist eines der größten Hubblebilder, die je von einer ganzen Galaxie gemacht wurden. NGC 1300 ist mehr als 100.000 Lichtjahre groß, und das Hubblebild zeigt beeindruckende Details des markanten Zentralbalkens der Galaxie und ihrer majestätischen Spiralarme. Bei genauer Betrachtung weist sogar der Kern dieser klassischen Balkenspirale eine interessante, ungefähr 3000 Lichtjahre breite Region mit Spiralstruktur auf. Wie auch andere Spiralgalaxien, zum Beispiel unsere eigene Milchstraße, besitzt NGC 1300 wahrscheinlich ein sehr massereiches zentrales Schwarzes Loch.

APOD-Vortrag: Herausgeber spricht heute in Philadelphia
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Prometheus und der F-Ring

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: In der griechischen Mythologie war Prometheus ein Titan, der bekanntlich das Feuer vom Olymp brachte. Heute trägt ein kleiner Saturnmond, der knapp innerhalb von Saturns F-Ring kreist, diesen Namen. Der winzige kartoffelförmige Mond wechselwirkt auf komplexe Art und Weise mit den eisigen Ringteilchen und erzeugt Strukturen im F-Ring, die immer noch nicht vollständig erforscht sind. Dieses Bild ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten von Prometheus‚ narbenübersäter Oberfläche zusammen mit dem dünnen F-Ring im Hintergrund. Es wurde während der größten Annäherung der Raumsonde Cassini am 6. Dezember 2015 fotografiert. Prometheus ist etwa 86 Kilometer groß.

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Hochenergie-Andromeda

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, GSFC, NuSTAR, GALEX

Beschreibung: Die etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Andromedagalaxie, auch bekannt als M31, liegt für eine große Galaxie gleich um die Ecke. Die Bilddaten des Nuclear Spectrosopic Telescope Array der NASA im eingefügten Scan zeigen die bisher beste Hochenergie-Röntgensicht auf unsere große Nachbarspirale und offenbaren etwa 40 extreme Röntgenquellen und Röntgendoppelsternsysteme, die ein Schwarzes Loch oder einen Neutronenstern enthalten und einen gewöhnlicheren Begleitstern in der Umlaufbahn. Die größere Andromeda und unsere Milchstraße sind sogar die massereichsten Mitglieder unserer Lokalen Gruppe. Andromeda ist nahe genug, sodass NuSTAR den Bestand an Röntgen-Binärsystemen im Detail untersuchen und mit denen in unserer Galaxis vergleichen kann. Das Hintergrundbild von Andromeda wurde mit dem Galaxy Evolution Explorer der NASA in energiereichem Ultraviolettlicht fotografiert.

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Kometen und heller Stern

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Dieses zeitige zweiteilige Teleskopmosaik umfasst etwa 10 Vollmonde in der Morgendämmerung am Himmel des Planeten Erde. Es wurde zu Beginn des Jahres auf Teneriffa (Kanarische Inseln) fotografiert. Beim oberen Bildrand befinden sich die blasse Koma und der Schweif des Kometen Borrelly (P/19). Der Kern des Kometen Borrelly, der eine Umlaufzeit von sieben Jahren hat, wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts von der ionengetriebenen Raumsonde Deep Space 1 besucht. Der gleißende Stern Arkturus (Alpha Bootis) und Komet Catalina (C/2013 US10), ein Erstbesucher aus der Oortschen Wolke, verankern unten die Szenerie. Catalinas gelblicher Staubschweif zeigt nach rechts unten. Der komplexe Ionenschweif, getrieben von Sonnenwinden und -stürmen, überzieht einen Großteil des Sichtfeldes nach rechts oben. Interessanterweise zeigt eines der 30 Sekunden belichteten Einzelbilder der Komposition auch die Spur eines hellen Meteors, der nach links zwischen die Kometen und den hellen Stern zielt.

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