Saturn nach der Tag- und Nachtgleiche

Die Sichel des Riesenplaneten Saturn ragt zur Hälfte von rechts ins Bild, die Ringe reichen bis zum linken Bildrand und sind dort abgeschnitten.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nun wird die andere Seite der Saturnringebene von der Sonne direkt beleuchtet. Während der vergangenen 15 Jahre wurde die Südseite Saturns und seiner Ringe angestrahlt, doch seit Saturns Äquinoktium im August hat sich die Ausrichtung umgekehrt. Die Roboter-Raumsonde Cassini bildete den Riesenplaneten und seine majestätischen Ringe kurz nach dem Äquinoktium ab. Dieses Bild entstand letzten Monat. Saturn und sein Mond Tethys zeigen Cassini eine Sichelphase, die von der Erde aus nicht sichtbar ist. Da die Ringe immer noch fast genau auf die Sonne zeigen, ist am Äquator des Planeten nur ein dünner Schatten der Saturnringe zu sehen. Ein genauer Blick auf Saturns Ringe zeigt helle überlagerte Strukturen, die als Speichen bezeichnet werden, welche vermutlich Gruppen sehr kleiner elektrisch geladener Eispartikel sind. Die Natur und Dynamik der Speichen kann noch nicht vollständig erklärt werden und bleibt weiterhin Gegenstand der Forschung.

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