Finsternis über der Großen Mauer

Hinter der Silhouette der Chinesischen Mauer leuchtet am sehr dunklen Himmel die Korona der Sonne, die über den dunklen Mond hinausreicht, der die Sonne bei einer Finsternis bedeckt.

Credit und Bildrechte: Mike Simmons (Astronomers Without Borders, TWAN)

Beschreibung: Ein berühmten Mythos lautet, man könnte vom Mond aus die Chinesische Mauer sehen. Doch das stimmt nicht … besonders während einer totalen Sonnenfinsternis. Doch am 1. August konnte man von der Großen Mauer aus den Mond sehen, als er die Sonne bedeckte. Tatsächlich verfinsterte der Mond an diesem Beobachtungsort am westlichen Ende der Chinesischen Mauer die gleißende Sonnenscheibe vollständig. Am kurz verfinsterten Himmel blieb nur die schimmernde Sonnenkorona sowie helle Planeten zurück. Im Vordergrund seht ihr die Silhouette eines Hauptdurchgangs, der Jiayuguan-Festung der Großen Mauer. Dieser Durchgang ist die westlichste der Mauer-Tore und der besterhaltene; er wurde ursprünglich um 1372 während der Ming-Dynastie erbaut. Die nahe gelegene Stadt Jiayuguan in der Provinz Gansu war eine wichtige Station der Seidenstraße.

Zur Originalseite

Aussicht vom Sagarmatha

Das sehr breite Panorama zeigt eine Berglandaschaft, über der sich ein sehr dunkler blauer Himmel wölbt.

Credit und Bildrechte: Roddy Mackenzie

Beschreibung: Wie ist es auf dem Gipfel des größten Berges der Erde zu stehen? Um die gesamte Panoramaansicht von dort zu sehen scrollen Sie rechts. Zu sehen sind nahe und ferne schneebedeckte Berge, gewaltige Klippen, ferne Plateaus, die Oberseiten von Wolken und ein dunkelblauer Himmel. Der Mount Everest erhebt sich 8,85 Kilometer über Meeresniveau, ungefähr die Maximalhöhe, die von internationalen Flugzeugen erreicht wird, jedoch viel weniger als die 300 Kilometer, die ein Spaceshuttle erreicht. Hunderte Menschen haben vergeblich versucht, den Giganten zu Fuß zu besteigen, eine Heldentat, die 1953 erstmals erfolgreich bewältigt wurde. Etwa 1000 Menschen haben bislang den Gipfel erreicht. Roddy Mackenzie, der den Berg 1989 bestieg, fotografierte das Bild oben. Der Mount Everest liegt im Himalayagebirge in Nepal. In der Landessprache von Nepal heißt der Berg „Sagarmatha“, was soviel wie „Stirn des Himmels“ bedeutet.

Zur Originalseite

Sterngenerationen in W5

Das Bild zeigt einen Nebel: Hinter einem herzförmiges Loch mit hellbraunem Rand leuchtet ein roter Nebel, der Nebel im Vordergrund leuchtet grünlich.

Credit: Lori Allen, Xavier Koenig (Harvard-Smithsonian CfA) et al., JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Die riesige Sternbildungsregion W5 misst mehr als 200 Lichtjahre im Durchmesser und steht etwa 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kassiopeia. Die wie gemeißelt wirkenden Wolken aus kaltem Staub und Gas von W5 scheinen auf diesem eindrucksvollen Mosaik aus Infrarotbildern des Spitzer-Weltraumteleskops fantastische Gestalten zu bilden. Die Region rechts enthält die Strukturen mit dem populären Namen Berge der Schöpfung. Neuen Hinweisen zufolge bildeten sich aufeinanderfolgende Generationen von Sternen in der W5-Region nach einem sich ausdehnenden Muster ausgelöster Sternbildung. Die älteren, früheren Sterngenerationen scheinen sich nahe der Mitte der enormen Höhle zu gruppieren, während die jüngeren Sterne nahe den Rändern zu sehen sind. Winde und Strahlung der älteren, zentralen Sternen höhlen wahrscheinlich interstellares Material in der Umgebung aus und komprimieren es, wobei sie die die Einstürze auslösen, welche zu den jüngeren, späteren Sterngenerationen weiter draußen führen. Auf dem Falschfarbenbild erscheint aufgeheizter Staub, der sich noch in der Höhlung befindet, rot, während sich die jüngsten Sterne in den weißlichen Regionen bilden. W5 ist auch als IC 1848 bekannt und ist zusammen mit IC 1805 Teil einer komplexen Region, bekann unter dem populären Namen „Herz- und Seele-Nebel“.

Zur Originalseite

Ferimis erstes Bild

Siehe Erklärung. Durch ein leuchtendblaues ovales Bild des ganzen Himmels verläuft waagrecht ein rotes Band, das die Milchstraße darstellt.

Credit: NASA, DOE, das internationale LAT-Team

Beschreibung: Das Gamma-ray Large Aera Space Telescope (GLAST), das am 11. Juni gestartet wurde um das Universum in extremen Energiebereichen zu erforschen, wurde nun offiziell in Fermi Gamma-ray Space Telescope umbenannt, zu Ehren des Nobelpreisträgers Enrico Fermi (1901-1954), Pionier der Hochenergiephysik. Nach der Testphase senden nun die beiden Instrumente Fermis, der Gamma-ray Burst Monitor (GBM) und das Large Area Telescope (LAT), regelmäßig Daten.

Dieses Falschfarbenbild zeigt Fermis erste Karte des Gammastrahlen-Himmels von LAT. Es zeigt den ganzen Himmel, das Zentrum unserer Milchstraße und die galaktische Ebene wurden über die Bildmitte projiziert.

Was leuchtet am Gammastrahlenhimmel? In der galaktischen Ebene kollidiert energiereiche kosmische Strahlung mit Gas und Staub und erzeugt das diffuse Gammastrahlen-Leuchten. Starke Emissionen von rotierenden Neutronensternen oder Pulsaren und weit entfernten aktiven Galaxien, bekannt als blazars, sind zu erkennen, wenn Sie den Mauspfeil über die Karte schieben.

Als Vorspiel für künftige Entdeckungen kombiniert dieses bemerkenswerte Ergebnis die Beobachtungen von nur 4 Tagen, was einem Jahr an Beobachtungen mit dem Compton-Gammastrahlenteleskop in den 1990er-Jahren entspricht. Zusätzlich zur Möglichkeit Gammastrahlenblitze zu beobachten erlaubt die stark verbesserte Empfindlichkeit Fermi tiefer in das Hochenergie-Universum hinauszublicken.

Zur Originalseite

IC 5146 – der Kokonnebel

In einem sterngefüllten Bildfeld leuchtet in der Mitte ein magentafarbener Nebel, der an den Trifidnebel erinnert.

Credit und BildrechteKen Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Beschreibung: Im Inneren des Kokonnebels entsteht ein sich neuer Sternhaufen. Dieser wunderschöne Nebel, katalogisiert als IC 5146, ist fast 15 Lichtjahre groß und um die 4000 Lichtjahre weit entfernt entfernt im nördlichen Sternbild Cygnus. Wie auch andere Sternbildungsregionen zeichnet er sich durch rot leuchtendes Wasserstoff aus, das von jungen, heißen Sternen angeregt wird, sowie blaues, von Staub reflektiertes Sternenlicht am Rand einer ansonsten unsichtbaren Molekülwolke. Der helle Stern nahe dem Zentrum dieses Nebels ist wahrscheinlich nur wenige hunderttausend Jahre alt und liefert die Energie für das Leuchten des Nebels, wobei er eine Höhle im Sterne bildendenden Staub und Gas der Molekülwolke freiräumt. Dieses Farbbild des Kokonnebels zeigt bemerkenswerte Strukturen in und um die staubhaltige Sternbildungsstätte.

Zur Originalseite

47 Tuc – ein großer Kugelsternhaufen

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae leuchtet im oberen Teil des Bildes als dicht gefüllte Sternenkugel.

Credit und Bildrechte: Thomas V. Davis (tvdavisastropix.com)

Beschreibung: Sterne treten in Büscheln auf. Von den mehr als 200 Kugelsternhaufen, die das Zentrum unserer Milchstraßengalaxie umkreisen, ist 47 Tucanae der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri). Licht braucht etwa 13.000 Jahre um uns von 47 Tuc zu erreichen, der am Himmel nahe der Kleinen Magellanschen Wolke im südlichen Sternbild Tukan zu sehen ist. Dieser dichte Haufen, auch bekannt als NGC 104, besteht aus mehreren Millionen Sternen in einem Volumen mit nur etwa 120 Lichtjahren Durchmesser. Seine Population Roter Riesensterne ist auf diesem Bild besonders leicht zu sehen. Der Kugelsternhaufen enthält auch exotische Röntgen-Doppelsternsysteme.

Zur Originalseite

NGC 7008: Der Fötusnebel

Mitten in einem mit Sternen übersäten Feld euchtet ein magentafarbener Nebel mit einer blauen Hülle, dessen Aussehen an einen Fötus erinnert.

Credit und Bildrechte: Dietmar Hager, Don Goldman, Paul Mortfield

Beschreibung: NGC 7008, kompakt und rund, ist ein planetarischer Nebel und etwa 2800 Lichtjahre weit entfernt im nebelreichen Sternbild Schwan. Diese eindrucksvolle Teleskopansicht veranschaulicht die eindrucksvollen Farben und Details von NGC 7008 mittels fachkundiger Kombination von Breit- und Schmalbandaufnahmen zweier verschiedener Teleskope mit etwa 12 Gesamtbelichtungszeit. Die faszinierende Auswahl an Merkmalen innerhlab des Durchmessers von schätzungsweise einem Lichtjahr erinnert an seinen volkstümlichen Nahmen – Fötusnebel -, doch planetarische Nebel haben nichts mit Sterngeburten zu tun. Stattdessen entstehen Nebel wie NGC 7008 während einer kurzen Phase, die sonnenähnliche Sterne am Ende ihres Lebens durchmachen. Während sie ihre äußeren Hüllen abstoßen, kühlen die Sterne ab, um sich schließlich in weiße Zwergsterne zu verwandeln, wie der Stern nahe dem Zentrum von NGC 7008. Dieses farbenprächtige Bild zeigt auch das nicht damit zusammenhängende, aber dennoch schöne golden-blaue Doppelsternsystem unmittelbar unter NGC 7008.

Zur Originalseite

Große Spiralgalaxie NGC 1232

Eine Spiralgalaxie mit sehr dichten Spiralarmen leuchtet grün und hat einen gelb-orange leuchtenden Kern. Sie füllt fast das ganze Bildfeld. Rechts ist eine kleine Begleitgalaxie.

Credit: FORS1, 8,2-Meter VLT Antu, ESO

Beschreibung: Galaxien sind faszinierend, nicht nur wegen ihrem Anblick, sondern auch wegen dem, was man nicht sieht. Die große Spiralgalaxie NGC 1232, detailliert aufgenommen von einem der neuen Very Large Telescopes, ist ein gutes Beispiel. Das Sichtbare wird von Millionen heller Sterne und dunklem Staub dominiert, die in einem Gravitationsstrudel der Spiralarme gefangen sind, die um das Zentrum rotieren. Offene Haufen, die helle blaue Sterne enthalten, sind entlang dieser Spiralarme verstreut, während dunkle Spuren dichten interstellaren Staubes dazwischen verteilt sind. Weniger gut zu sehen aber messbar sind Milliarden dunkler normaler Sterne und und riesige Spuren interstellaren Gases, die zusammen eine so hohe Masse ergeben, dass sie die Dynamik der inneren Galaxie ausmachen. Unsichtbar sind sogar noch größere Mengen an Materie in einer Form vorhanden, die wir nicht kennen – die alles durchdringende Dunkle Materie, die nötig ist um die Bewegung der sichtbaren inneren und äußeren Galaxie zu erklären. Was ist da draußen?

Zur Originalseite