Wega und Komet 12P/Pons-Brooks

Links leuchtet ein Stern mit blauem Hof, rechts unten ein Komet mit grünlicher Koma.

Bildcredit und Bildrechte: Dan Bartlett

Am 4. Dezember teilte sich der periodische Komet 12P/Pons-Brooks dieses Teleskop-Sichtfeld mit Wega, dem Alpha-Stern im nördlichen Sternbild Leier. Der fünfthellste Stern am nächtlichen Himmel, Wega, ist etwa 25 Lichtjahre entfernt, während der viel schwächere Komet etwa 21 Lichtminuten Abstand zur Erde hatte. In den letzten Monaten führten Ausbrüche bei Pons-Brooks zu einem dramatischen Anstieg der Helligkeit. Wegen seines hornartigen Aussehens trägt er den Spitznamen „Teufelskomet“. Fans der interstellaren Raumfahrt haben auch schon angedeutet, dass die verzerrte Form der großen Koma dieses Kometen an den Millenium Falcon erinnert.

Der Komet 12P/Pons-Brooks, ein Komet vom Halley-Typ, besuchte das innere Sonnensystem zuletzt im Jahr 1954. Sein nächstes Perihel bzw. seine nächste Annäherung an die Sonne wird am 21. April 2024 stattfinden. Das ist nur zwei Wochen nach der totalen Sonnenfinsternis am 8. April, die Nordamerika durchquert. Aufgrund seiner starken Neigung zur Ekliptikebene des Sonnensystems wird die Umlaufbahn des periodischen Kometen 12P/Pons-Brooks jedoch niemals die Umlaufbahn des Planeten Erde kreuzen.

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Die 25 hellsten Sterne am Nachthimmel

Das Bild zeigt die 25 hellsten Sterne des Nachthimmels in natürlichen Farben, zusammen mit ihrem Namen.

Bildcredit und Bildrechte: Tragoolchitr Jittasaiyapan

Kennt ihr die Namen von einigen der hellsten Sterne? Wahrscheinlich schon, obwohl die Namen einiger heller Sterne so alt sind, dass sie bis zum Beginn der Schriftsprache zurückreichen. Viele Weltkulturen haben ihre eigenen Namen für die hellsten Sterne, und es ist kulturell und historisch wichtig, sie in Erinnerung zu behalten. Doch im Interesse einer weltweit eindeutigen Kommunikation arbeitet die Internationale Astronomische Union (IAU) daran, standardisierte Sternnamen zu vergeben.

Hier seht ihr die 25 hellsten Sterne des Nachthimmels in Echtfarben, wie Menschen sie derzeit sehen, zusammen mit ihren von der IAU festgelegten Namen. Einige Sternnamen haben interessante Bedeutungen, zum Beispiel Sirius (Lateinisch für „der Versengende“), Wega (Arabisch für „fallen“) oder Antares (Griechisch für „Gegenspieler des Mars“). Wahrscheinlich kennt ihr sogar den Namen von mindestens einem Stern, der zu blass für diese Liste ist: Polaris.

Beinahe Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Ein kunstvoller Himmel über der Inselgruppe Lofoten

Das Bild zeigt eine Person, die in bergigem Gelände Gelände steht und ein Licht hält. Darüber sind viele Himmelssymbole zu sehen, darunter Polarlichtbögen, der Bogen der Milchstraße, ein Meteor und die Sterngruppe des Großen Wagens.

Bildcredit und Bildrechte: Giulio Cobianchi

Kann der Nachthimmel sowohl Kunst als auch Wissenschaft bieten? Wenn ja, dann ist dieses Bild ein gutes Beispiel. Das digitale Panorama entstand aus 10 Landschafts- und 10 Himmelsbildern, die alle in derselben Nacht am selben Ort mit derselben Kamera aufgenommen wurden. Die Sehenswürdigkeiten im Bild wurden kunstvoll aufgehellt und der Boden in der Nähe raffiniert beleuchtet.

Im Vordergrund seht ihr, wie der kreative Fotograf vor zwei Monaten auf der zerklüfteten Inselgruppe Lofoten in Norwegen mit einer Lampe in der Hand eine erstaunliche Aussicht fixierte. In der Ferne seht ihr drei markante Bögen: links unsere Milchstraße und rechts ein wissenschaftlich ungewöhnliches, doppelt gewölbtes Polarlicht. Dazwischen leuchtet ein Meteor.

Weitere interessante Himmelslichter sind – von links nach rechts – die Andromedagalaxie, der Planet Jupiter, der Stern Wega und die Sterngruppe des Großen Wagens.

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Straße und Milchstraße

Die Straße und die Milchstraße reichen auf diesem 180-Grad-Panorama des Sternenlicht-Reservat Alqueva unweit von Alentejo in Portugal von Horizont zu Horihont.

Bildcredit und Bildrechte: David Cruz

Nachts könnt ihr dieser Straße folgen, die durch das Sternenlicht-Reservat Alqueva unweit von Alentejo in Portugal führt. Oder ihr bleibt stehen, schaut hinauf und folgt der Milchstraße über den Himmel. Beide Straßen reichen auf diesem 180-Grad-Panorama vom 3. Juni von Horizont zu Horizont.

Der Name unserer Galaxis, der Milchstraße, bezieht sich auf ihre Erscheinung als milchige Bahn am Himmel. Das Wort Galaxie ist vom griechischen Wort für Milch abgeleitet. Auf dem Planeten Erde seht ihr den Bogen der Milchstraße ganz leicht an dunklen Orten in mondlosen Nächten, wenn auch nicht ganz so hell und farbenfroh wie auf diesem Bild.

Das leuchtende Himmelsband entsteht durch das kollektive Licht unzähliger Sterne in der galaktischen Ebene, die zu blass sind, um sie einzeln zu erkennen. Dunkle Schwaden undurchsichtiger interstellarer Staubwolken in der Galaxis durchschneiden das diffuse Sternenlicht. Im oberen Teil dieser Panorama-Nachtlandschaft über dem Bogen der Milchstraße leuchtet der helle Stern Wega. Rechts am Horizont seht ihr die zentrale Wölbung der Galaxis.

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Sterne und Planeten über Portugal

Die Milchstraße den goldenen Steppenfeldern bei Mértola in Portugal.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Beschreibung: Der Auftrag war, nachts fliegende Vögel zu erfassen, doch dabei wurde auch ein prächtiger Himmel dokumentiert. Dieses Weitwinkel-Mosaik entstand 2020 über den goldenen Steppenfeldern bei Mértola in Portugal. An diesem dunklen Ort wölbte sich ein sofort erkennbares, atemberaubendes Leuchten über den Nachthimmel: Das Zentralband unserer Milchstraße.

Doch der Himmel hatte noch viel mehr zu bieten. Dünne Wolken durchzogen den Himmel wie goldene Bänder. Links leuchtete der Planet Mars, auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels (rechts) waren auch die Planeten Saturn und Jupiter zu sehen. Am oberen Bildrand seht ihr den hellen Stern Wega, links leuchtet die weit entfernte, blasse Andromedagalaxie unter dem Bogen der Milchstraße.

Im Lauf dieses Monats stehen am Morgenhimmel mehrere Planeten in einer Reihe: Jupiter, Venus, Mars und Saturn.

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Wasserfall und Milchstraße

Wasserfall in der Provinz Hunan in China mit Milchstraße und Sommerdreieck.

Bildcredit und Bildrechte: Xie Jie

Beschreibung: Das Ziel war, Wasserfall und Milchstraße gemeinsam zu fotografieren. Dazu gehörte die Suche nach einem guten Kamerastandort, eine effektvolle künstliche Beleuchtung für den Wasserfall und das umliegende Tal, zahlreiche Vordergrund- und Hintergrundaufnahmen, außerdem die Sorge, dass Leuchtkäfer zu sehr ablenken würden. Der Fotograf musste die Kamera trocken halten und vermeiden, auf eine Schlange zu treten.

Hier seht ihr das Ergebnis, es wurde Mitte Juli nach Mitternacht fotografiert und digital zu einem Weitwinkelpanorama kombiniert. Der Wasserfall ist der malerische Zhulian-Wasserfall im Luoxiao-Gebirge im Osten der Provinz Hunan in China. Über den Himmel wölbt sich das zentrale Band unserer Milchstraße mit vielen dunklen Staubfasern und farbigen Nebeln. Helle Sterne sprenkeln das Firmament, darunter das Sommerdreieck mit der hellen Wega über dem Bogen der Galaxis; sie alle liegen in der nahen Milchstraße.

Nachdem der Fotograf alle 78 Einzelaufnahmen für euch fotografiert hatte, genoss er mit seinen Freunden die Aussicht für den Rest der Nacht.

Forschung + Öffentlichkeitsarbeit: Doktoranden-Forschungsstelle für APOD
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Lyriden-Meteore aus dem Sternbild Leier

Sternschnuppen des Meteorstroms der Lyriden aus dem Kometen Thatcher über der Talsperre Seč in Tschechien.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Woher kommen all diese Meteore? Was die Richtung am Himmel betrifft, lautet die pointierte Antwort: aus dem Sternbild der kleinen Harfe (Lyra). Daher sind die Meteore des berühmte Stroms, der jeden April seinen Höhepunkt erreicht, als die Lyriden bekannt – sie scheinen alle von einem Radianten in der Leier auszuströmen.

Was jedoch den Ursprungskörper anbelangt, stammen die sandkorngroßen Teilchen des Lyriden-Meteorstroms vom Kometen Thatcher. Der Komet folgt einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und jener Teil der Bahn, der in der Nähe der Erde liegt, befindet sich vor dem Sternbild Leier. Wenn also die Erde diese Bahn kreuzt, erscheint der Radiant – der Ausgangspunkt der fallenden Bruchstücke – in der Leier.

Dieses Kompositbild zeigt mehr als 33 Meteore (finden Sie alle?) des Lyriden-Meteorschauers letzten Monat, darunter mehrere helle Sternschnuppen, die über das Ufer der Talsperre Seč in Tschechien strömten. Man sieht auch die hellen Sterne Wega und Atair, den Planeten Jupiter und das zentrale Band unserer Milchstraße.

Interessante APOD-Einreichungen: Lyriden-Meteorstrom 2020
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Die Milchstraße über dem Monument Valley

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson

Beschreibung: Sie müssen nicht im Monument Valley sein, um die Milchstraße am Himmel zu sehen, aber es hilft. Doch nur im Monument Valley in den USA sehen Sie diesen pittoresken Vordergrund mit kultigen Felstürmen, die als Spitzkuppen bezeichnet werden. Solche Restberge bestehen aus hartem Gestein, das übrig blieb, nachdem Wasser das umgebende weiche Gestein wegerodiert hat.

Die nächste Kuppe links im Bild, das 2012 fotografiert wurde, und die Kuppe rechts daneben sind als „Fäustlinge“ bekannt, weiter rechts steht die Merrick Butte. Grünes Nachthimmelslicht steigt vom Horizont auf. Das Band aus diffusem Licht, das hoch oben verläuft, ist die zentrale Scheibe unserer MilchstraßenSpiralgalaxie.

Das Band der Milchstraße ist für fast jeden in fast jeder klaren Nacht sichtbar, wenn man weit genug von einer Stadt und hellen Lichtern in der Umgebung entfernt ist, doch man braucht eine empfindliche Digitalkamera, um diese Farben am dunklen Nachthimmel festzuhalten.

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