Fünf Planeten und der Mond über Australien

Über einer Bucht steigen die Planeten Venus, Merkur, Jupiter, Mars und Saturn sowie der Mond in einer Reihe steil vom Horizont auf. Über dem Horizont ist ein schmaler Streifen Abendrot. Oben schimmert die Milchstraße am nachtblauen Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Wenn Planeten in einer Reihe stehen, ist das kein Zufall. Denn alle Planeten kreisen in (fast) derselben Ebene um die Sonne. Diese Ebene heißt Ekliptik. Bewohner* der Erde befinden sich praktisch immer in dieser Ebene. Von dort aus gesehen sind die Planeten auf ein schmales Band begrenzt.

Wenn aber mehrere helle Planeten in fast derselben Richtung stehen, ist das Zufall. So eine Begegnung wurde letzte Woche fotografiert. Oben standen sechs Planeten und der Erdmond kurz vor Sonnenuntergang in einer Reihe über der Mornington-Halbinsel im australischen Victoria. Das große Bild zeigt auch ein zweites Band: die zentrale Milchstraße.

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Perseïd, Polarlicht und leuchtende Nachtwolken

Die Szene ist links und rechts von Kiefern gesäumt. Um eine Bucht verlaufen Wälder, darüber leuchtet ein grünes Polarlicht am dunklen blauen Himmel. Über dem gelben Horizont schimmern leuchtende Nachtwolken. Links blitzt ein Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Der Nachthimmel über dem Norden von Schweden kann im August reizende Ansichten bieten. Drei davon sieht man auf dieser schönen Landschaft unter dem nördlichen Himmel. Der Blick reicht zum Großen Wagen. Das Bild wurde letztes Jahr von 12. auf 13. August fotografiert.

Zwar ziehen sich die leuchtenden Nachtwolken in dieser Jahreszeit schon vom Nordhimmel zurück. Doch es hängen welche über dem Horizont. Sie bestehen aus Eis, das in extremer Höhe an Meteorstaub kondensiert. Hier schimmern sie unter einem frühen grünen Polarlichtband. Dieses leuchtet ebenfalls am Rand des Weltraums.

Der Blitz eines Meteors unterstreicht die Szene. Es war um den Höhepunkt des jährlichen Perseïdenstroms. Die Perseïden dieses Jahres erreichen in den nächsten Tagen ihren Höhepunkt. Sie bieten eine neue Gelegenheit für einen Hattrick für Nachthimmelsfotografie.

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Perseïden über dem Mount Shasta

Hinter einem ruhigen Bergsee ragt ein ferner Gipfel am Horizont auf. Darüber zischen Meteore über den Himmel, an dem die Milchstraße senkrecht aufsteigt.

Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Woher kommen all diese Meteore? Was die Himmelsrichtung betrifft, lautet die Antwort: vom Sternbild Perseus. Deshalb nennt man den Meteorstrom, der Ende dieser Woche seinen Höhepunkt erreicht, die Perseïden. Die Meteore strömen scheinbar allesamt von einem Radianten im Perseus aus.

Was den Ursprungskörper betrifft, stammen die sandkorngroßen Teile der Perseïden vom Kometen Swift-Tuttle. Der Komet folgt einer klar definierten Bahn um die Sonne, und der Teil der Bahn, welcher der Erde nahekommt, liegt vor dem Sternbild Perseus. Wenn die Erde diese Bahn kreuzt, liegt der Radiant der fallenden Teile deshalb dort.

Dieses Kompositbild zeigt mehr als 60 Meteore der Perseïden vom letzten Jahr. Viele helle Sternschnuppen zogen über den kalifornischen Mount Shasta. Dieses Jahr sollten die Perseïden der beste Meteorstrom des Jahres werden.

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Wellen am dunklen Himmel

In der nachtblauen Szene mit dunklen Silhouetten von Wäldern plätschert unten ein Fluss. Seine Wellen spiegeln sich scheinbar am blauen Himmel in der Dämmerung in Form leuchtender Nachtwolken.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

In dieser schwedischen Sommernacht plätschert Sonnenlicht über das dunkle Firmament. Die leuchtenden Nachtwolken spiegeln scheinbar den Fluss an den Himmel. Diese Wolken treten in den Sommermonaten in hohen Breiten häufig auf. Man kennt sie auch als polare Mesosphärenwolken.

Leuchtende Nachtwolken entstehen, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre gelangt. Der Dampf kondensiert an feinem Staub von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche. Bei den kalten Temperaturen in der Mesosphäre verwandelt er sich in Eis. Die frostigen Wolken schweben in einer Höhe von etwa 80 Kilometern am Rand des Weltraums. Sie reflektieren tatsächlich Sonnenlicht zum Boden. Hier sah man sie am 16. Juli im schwedischen Nationalpark Färnebofjärden, obwohl die Sonne unter dem Horizont stand.

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Analemma und die blaue Donau

Das Fischaugenbild zeigt ein Panorama vom Ufer der Donau in Budapest. Rechts zieht die Sonne eine Schleife in Form einer 8, ein Analemma. Das Basisbild entstand im Winter, als die Sonne sehr tief stand.

Bildcredit und Bildrechte: György Soponyai

Der jährliche Walzer der Sonne am Himmel des Planeten Erde bildet einen eleganten Bogen. Er ist als Analemma bekannt. Rechts steht die senkrechte Analemma-Schleife in Form einer 8. Die gut komponierte Ansicht entstand mit Fischaugenobjektiv im ungarischen Budapest. Die Sonnenposition wurde immer am selben Ort um 11:44 MEZ am westlichen Ufer der Donau fotografiert.

Die Einzelaufnahmen entstanden an Tagen zwischen dem 23. Juli 2015 und dem 4. Juli 2016. Zur Sommersonnenwende im Norden steht die Sonne am oberen Ende der Kurve. Zum Herbst- und Frühlingsäquinoktium findet man sie an den seitlichen Wendepunkten.

Das Basisbild für das Panoramakomposit wurde am 7. Jänner 2016 fotografiert. Es zeigt Schnee am Boden, den Schatten des Fotografen und die Tasche mit seiner Ausrüstung. Dieser Tag lag zeitlich kurz nach der Wintersonnenwende. An diesem Tag verließ die Sonne den unteren Rand der Kurve an der schönen blauen Donau.

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Jagd auf Juno

Ein Kind läuft einen Sandstrand entlang in Richtung einer startenden Rakete. Die Rakete bringt die Mission Juno ins All.

Bildcredit und Bildrechte: Melissa Christine Kendall

Warte auf mich! 2011 startete die NASA-Mission Juno von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Letzte Woche erreichte sie den Planeten Jupiter. Die Sonde zündete ihre Triebwerke. Sie wurde die erst zweite Raumsonde, die in den Orbit um den größten Planeten im Sonnensystem eintrat.

Juno soll die nächsten zwei Jahre den jovianischen Riesen untersuchen. Sie kreist in einem stark elliptischen Orbit, auf dem sie sich Ende August Jupiters Wolkenoberflächen nähert. Natürlich konnte der Dreijährige auf dem Foto die startende Rakete nicht einholen. Heute, fünf Jahre später, ist er acht Jahre alt und jagt immer noch Raketen. Er will nun Astronaut werden.

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Altiplano-Nacht

Über dem Altiplano steigt die Milchstraße auf. Sie spiegelt sich vorne in einem ruhigen Fluss. Hinten steht ein Vulkan am Horizont. Über einem Dreieck aus Mars, Saturn und Antares steigt Zodiakallicht auf. Links daneben schimmert der riesige rote Nebel Sh 2-27.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die Milchstraße leuchtet in dieser kalten, klaren Nacht auf dem Altiplano sehr hell. Sie spiegelt sich in einem Fluss in 4500 Metern Seehöhe. Am fernen Horizont steht ein Vulkangipfel. Das zusammengefügte Panorama entstand unter dem natürlich dunklen Himmel in den nördlichen chilenischen Hochländern bei San Pedro de Atacama.

In der Ebene der Ekliptik des Sonnensystems schimmert auch ein Band aus Zodiakallicht. Es verläuft von der Milchstraße aus nach links oben. Die Szene entstand Ende April. Wo die Ekliptik das Zentrum der Milchstraße trifft, bildet der gleißende Mars mit Saturn und Antares ein helles Dreieck am Himmel. Links neben dem Dreieck leuchtet der große, purpurrote Emissionsnebel Sharpless 2-27. Er ist mehr als zwanzig Monddurchmesser breit. In seiner Mitte liegt der Stern Zeta Ophiuchi.

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Glühwürmchen blinken vor der Sommermilchstraße

Über einem See geht die Milchstraße auf. Links und rechts ist das Bild von den dunklen Silhouetten von Bäumen gerahmt. Vorne sind die Lichter eines blinkenden Glühwürmchens abgebildet, das von der Kamera zum See fliegt. Links hinten blinkt ein weiter entferntes Glühwürmchen.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomischer Verein North York)

Es war ein nördlicher Sommerabend. Im Süden von Ontario hielt eine Kamera auf Stativ diese Bildserie fest, aus der eine heitere Landschaft mit Himmel entstand. Das Weitwinkelkomposit entstand aus vier Aufnahmen, die je 15 Sekunden belichtet wurden.

Der Blick zum See rahmt die hübsche Milchstraße über dem ruhigen Wasser und die Lichter der Nacht. Doch die Lichtspuren stammen weder von funkelnden Satelliten, noch sind es Meteorblitze oder Polarlichter. Rechts taucht ein pulsierendes Glühwürmchen auf. Es wandert zur Kamera und fliegt dann nach links zurück zum See, hinter dem die zentrale Milchstraße aufgeht.

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