Despina, Neptunmond

Unten ist ein Teil des blauen Planeten Neptun zu sehen, davor sind vier Lichtpunkte erkennbar. Das Bild ist ein Komposit aus mehreren Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2, das den Mond Despina zeigt.

Credit: NASA, JPL, Rechte am bearbeiteten Bild: Ted Stryk

Beschreibung: Despina ist ein winziger Neptunmond. Mit nur 148 Kilometern Durchmesser wurde die kleine Despina 1989 auf Bildern der Raumsonde Voyager 2 von ihrer Begegnung mit dem fernsten Gasriesenplaneten des Sonnensystems entdeckt.

Bei Durchsicht der Daten von Voyager 2 entdeckte der Amateur-Bildbearbeiter (und Philosophieprofessor) Ted Stryk 20 Jahre später etwas, das niemand zuvor bemerkt hatte: Bilder, auf denen der Schatten Despinas über Neptuns blaue Wolkenoberfläche wandert. Sein Kompositbild von Despina mit Schatten wurde aus vier Archivbildern vom 24. August 1989 erstellt, die in zeitlichem Abstand von 9 Minuten fotografiert wurden. Despina wurde künstlich aufgehellt, um sie besser sichtbar zu machen.

In der antiken griechischen Mythologie ist Despina eine Tochter Poseidons (der römische Gott Neptun).

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Die Voyager-Flashenpost

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Voyager-Projekt, JPL, NASA

Beschreibung: Nachdem sie vor 30 Jahren gestartet sind, befinden sich die Raumsonden Voyager 1 und 2 der NASA 15 beziehungsweise 12,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, das entspricht einer Entfernung von 14 und 11,5 Lichtstunden. Da sie immer noch funktionstüchtig sind, werden die Sonden weiterhin vom Deep Space Network verfolgt und gesteuert. Inzwischen sind die Sonden über die Bahnen der äußeren Planeten hinausgereist; sie sind somit die erst dritte und vierte Raumsonde vom Planeten Erde, die in den interstellaren Raum entflohen sind – auf den Spuren von Pioneer 10 und 11. Eine zwölf Zoll große vergoldete Kupferscheibe (eine Schallplatte), die Klänge und Bilder enthält, welche verschiedene menschliche Kulturen und das Leben auf der Erde darstellen, ist an jeder Voyager-Sonde angebracht – eine Flashenpost, die in das kosmische Meer geworfen wurde. Die Aufnahmen wurden von einem Ausschuss ausgewählt, der von dem Astronomen Carl Sagan geleitet wurde. Einfache Diagramme auf der Hülle zeigen symbolisch die Herkunft der Sonde und enthalten eine Anleitung, wie man die Platte abspielen kann. Die exotische Konstruktion der Platten soll dafür sorgen, dass sie lange funktionstüchtig bleiben, während sie duch den interstellaren Raum reisen.

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