Eine Supermond-Korona

Der volle Mond leuchtet durch dünne Wolken, deren wellige Struktur sichtbar ist. Der Mond ist umgeben von konzentrischen farbigen Ringen, die einem kreisrunden Regenbogen ähneln.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Houck

Diese bunten Ringe um den Mond sind eine Korona. Ihr könnt solche Ringe manchmal sehen, wenn der Mond durch dünne Wolken leuchtet. Der Effekt entsteht durch die Beugung des Lichts an gleich großen Wassertropfen, die sich in einer weitgehend lichtdurchlässigen Wolke vor dem Mond befinden.

Verschiedene Farben des Lichts entsprechen verschiedenen Wellenlängen. Deswegen wird jede Farbe unterschiedlich stark gebeugt und abgelenkt. Lichthöfe um den Mond sind einer der wenigen farbigen Beugungseffekte, die ihr mit bloßem Auge leicht erkennen könnt.

Dieses Foto einer Mondkorona entstand letzte Woche beim Supermond in der Nähe von Knights Ferry in Kalifornien in den USA. Rechts neben dem Vollmond leuchtet der orangefarbene Riesenstern Botein. Auch um die Sonne gibt es ähnliche Koronen. Sie sind in der Regel schwerer zu erkennen, weil die Sonne so hell ist.

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Vollmond im Perigäum

Der orange-gelbe Vollmond im Bild hat eine Kappe aus Wolken. Er geht über Kayseri in der Türkei auf.

Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Was ist groß, hell und schön, kann eine Kappe aus Wolken tragen und befindet sich am erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn? Ein Vollmond im Perigäum, natürlich! Er ist hier kurz vor dem Untergang in der Morgendämmerung des 5. November zu sehen. Die Aufnahme entstand in Kayseri in der Türkei.

Ein Vollmond, der im oder nahe beim Perigäum stattfindet, wird landläufig als Supermond bezeichnet. Er ist etwas größer und heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Von den drei Supermonden im Jahr 2025 hat der hier abgebildete Vollmond im Perigäum die geringste Distanz zur Erde. Dieser Vollmond, der mit Sonnenuntergang aufgeht, wird auch Jägermond genannt. Er folgt dem sogenannten Erntevollmond vom Oktober.

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Jenga-Mond

Der Vollmond geht über einem Gebäude auf, das an einen Jenga-Turm erinnert. Er leuchtet gelb am noch hellen Himmel in der Dämmerung, der vom Erdschatten grau gefärbt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Carroll

Der große, helle, wunderschöne Vollmond, den Du in der Nacht des 6. Oktober aufgehen gesehen hast, war der Erntemond. Berühmt aus Festen, Geschichten und Liedern ist der Erntemond einfach der traditionelle Name für den Vollmond, der am nächsten zum Herbstäquinoktium der Nordhalbkugel liegt.

Der Überlieferung nach ist der Name passend gewählt: Trotz des immer kürzer werdenden Tageslichts konnten die Bauern im Norden am Ende der Wachstumsperiode ihre Ernte im Licht eines Vollmonds einbringen, der von der Dämmerung bis zum Morgengrauen schien.

Später im Jahr als gewöhnlich war der Erntemond im Oktober 2025 für manche auch als Supermond bekannt. Dieser Begriff, der sich zunehmend als traditionelle Bezeichnung für einen Vollmond in der Nähe des Mondperigäums etabliert. Und diese Teleskopaufnahme des (fast) vollen Mondes, der am 5. Oktober über einem markanten Wolkenkratzer in New York City aufgeht, erinnert wiederum an einen weiteren Spitznamen des Vollmonds.

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Wolken und ein goldener Mond

Über Wolken mit einem hellen Rand leuchtet der goldene Vollmond. Er wurde so abgebildet, dass auch die dunklen Meere gut erkennbar sind. Manche erkennen darin ein Gesicht oder einen Hasen, dessen Ohren nach links oben gestreckt sind.

Bildcredit und Bildrechte: Alexsandro Mota

Am 10. Juli ging bei Sonnenuntergang der helle Vollmond auf und sein goldenes Licht beleuchtete Wolken am Himmel über Conceição do Coité in Bahia, Brasilien.

Das malerische Foto entstand mithilfe eines Teleobjektivs. Die hellste Mondphase wurde einmal kurz und einmal lang belichtet. Die beiden Aufnahmen wurden kombiniert und zeigen so Details der Mondoberfläche im hellen Mondlicht und ein zartes Schillern entlang der von hinten angestrahlten Wolkenlandschaft.

Auf der Südhalbkugel der Erde ist der Juli-Vollmond natürlich ein Wintermond. Doch im Norden ist er manchen als Donnermond bekannt, in Anspielung an das oft stürmische Wetter im Sommermonat Juli.

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Die große Mondwende 2024–2025

Die Panoramabilder wurden in der kanadischen Stadt Edmonton fotografiert. Sie zeigen die Aufgänge des Vollmondes und zeitgleich der Sonne im Zeitraum der Großen Mondwende.

Bildcredit und Bildrechte: Luca Vanzella, Alister Ling

Dieser Stapel besteht aus monatlich aufgenommenen Panoramabildern von Edmonton im kanadischen Alberta. Die Zeitreihe verläuft senkrecht von oben nach unten. Das ehrgeizige Fotoprojekt folgt dem jährlichen Nord-Süd-Schwenk der Sonnenaufgangspunkte. Oben links geht es los. Es reicht von der Juni-Sonnenwende zur Dezember-Sonnenwende und wieder zurück.

Daneben ist der Aufgang des Vollmondes dargestellt. Man kann ihm deutlich schwieriger folgen. Natürlich verläuft der Nord-Süd-Schwenk bei Mondaufgang entgegengesetzt zum Sonnenaufgang am Horizont. Doch diese aufgehenden Vollmonde reichen auch über einen breiteren Bereich am Horizont als die Sonnenaufgänge. Das gut geplante Projekt deckt nämlich den Zeitraum von Juni 2024 bis Juni 2025 ab. In dieser Zeit fand eine große Mondwende statt. Dieses Video zeigt die Details.

Große Mondwenden stellen die Extreme im Nord-Süd-Bereich des Mondaufgangs dar. Er wird durch die 18,6-jährige Präzession der Mondbahn bestimmt.

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Mond am Abgrund

Über einer Plattform, die aus einem Hochhaus ragt, hängt der voll beleuchtete Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Jordi Coy

Die meisten von uns beobachten den Mond bei Nacht. Jedoch verbringt er fast genauso viele Stunden bei Tageslicht über unserem Horizont. Bei hellem Tageshimmel sieht die Mondscheibe allerdings blass aus und ist nicht so auffällig. Natürlich durchläuft der Mond auch bei Tageslicht seine Phasen. Diese entstehen durch die Bewegung auf seiner Umlaufbahn, wodurch immer andere Mondgebiete von der Sonne beschienen werden.

Bei Tageslicht ist der Mond leichter zu erkennen, wenn der sichtbare, von der Sonne beleuchtete Teil der Mondscheibe groß ist und nach dem ersten Viertel zunimmt oder sich dem dritten Viertel nähert. Auch wenn es nicht so bekannt sein mag, ist der Mond bei Tageslicht oft zu sehen, selbst am städtischen Himmel. Diese Teleaufnahme vom 12. März zeigt den zunehmenden Mond bei Tag in der Nähe einer beliebten Aussichtsplattform mit Blick auf den New Yorker Stadtteil Manhattan.

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Blutmond mit blauen Bändern

Drei Bilder zeigen die Phasen einer totalen Mondfinsternis. Oben ist der Mond nur teilweise im Mondschatten. Auf dem oberen und dem mittleren Bild ist ein blaues Band erkennbar. Es entsteht dort, wo Sonnenlicht durch die Ozonschicht der Erde dringt und dann auf die Mondoberfläche fällt.

Bildcredit und Bildrechte: Zixiong Jin

Wie entsteht das blaue Band, das den Mond bei einer Mondfinsternis quert? Das blaue Band ist echt, aber normalerweise schwierig zu sehen. Dieses HDR-Bild wurde bei der Mondfinsternis letzte Woche in Norman im US-Bundesstaat Oklahoma fotografiert und digital bearbeitet, um die Farben zu verstärken.

Die graue Farbe rechts oben im oberen Mondbild ist die natürliche Farbe des Mondes, wenn er direkt von der Sonne beleuchtet wird. Die untersten Teile des Mondes auf allen drei Bildern werden nicht direkt von der Sonne beleuchtet. Dort ist er verfinstert und befindet sich im Erdschatten.

Er ist jedoch zart von Sonnenlicht beleuchtet, das tief durch die Erdatmosphäre gedrungen ist. Dieser Teil des Mondes ist rot, aus demselben Grund, warum Sonnenuntergänge auf der Erde rot sind, nämlich weil Luft bläulicheres Licht stärker streut als rotes Licht. Daher wird er Blutmond genannt.

Auf dem oberen und mittleren Bild ist ein ungewöhnliches, blau-violettes Band zu sehen, das anders entsteht. Seine Farbe stammt von Sonnenlicht, das hoch oben durch die Erdatmosphäre gedrungen ist. Dort absorbiert Ozon rotes Licht besser als blaues Licht.

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Tololo-Totalität

Drei Abbildungen des Mondes zeigen die Andeutung des Erdschattens. Der Mond wandert durch den Kernschatten. Rechts unten ist der Mittelpunkt, links oben der Rand, daher ist auf dem ersten und dritten Bild ein zarter blauer Schimmer am Mondrand.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek/CTIO (Cerro-Tololo-Observatorium) /AURA/NSF/ NOIRLab

Am 14. März war Vollmond. Passend zum Pi-Tag befand sich der Mond genau gegenüber der Sonne am Himmel der Erde. Das entspricht einer ekliptikalen Länge von 3,14 Radiant oder einem Winkel von 180°. Als Bonus für die Fans von Pi und des Nachthimmels gab es eine totale Mondfinsternis, weil der Mond an diesem Tag auch direkt durch den Kernschatten der Erde wanderte.

Bei klarem Himmel können die Farben eines verfinsterten Mondes sehr lebendig sein. Die abgedunkelte Mondscheibe reflektiert das stark gerötete Sonnenlicht, das in den Erdschatten gestreut wird. Am Rand des Schattens ist ein schwaches bläuliches Leuchten zu sehen. Es entsteht durch Sonnenlicht, das durch die stratosphärische Ozonschicht der Erde gefiltert wird.

Dieser Zeitreihe der Finsternis wurde am Cerro-Tololo-Observatorium in Chile aufgenommen. Das Mondtriptychon fängt den Beginn, die Mitte und das Ende der Totalität ein, die etwa eine Stunde dauerte.

Wachsende Galerie: Totale Mondfinsternis vom 2025. März

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