47 Tucanae: Kugelsternhaufen

Der kompakte Kugelsternhaufen 47 Tucanae im Sternbild Tukan ist von roten Riesensternen gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Taylor

47 Tucanae, auch bekannt als NGC 104, ist eines der Juwelen des Südhimmels. Der dichte Sternhaufen ist einer von etwa 200 Kugelsternhaufen im Halo unserer Galaxis, der Milchstraße. 47 Tuc ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Er ist nach Omega Centauri der zweithellste Kugelsternhaufen, den wir von der Erde aus beobachten können. Das Objekt kann mit dem freien Auge gesehen werden. Es liegt im Sternbild Tukan in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke.

Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden Sternen, die sich in einem Bereich von nur etwa 120 Lichtjahren Durchmesser drängen. Rote Riesensterne in den Randbereichen des Haufens erkennt man auf dieser gestochen scharfen Aufnahme leicht als gelbliche Sterne.

Im Kugelsternhaufen 47 Tuc befindet sich auch der Stern mit dem engsten bekannten Orbit um ein Schwarzes Loch.

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Der junge Sternhaufen NGC 346

Das Bild des Weltraumteleskops Webb zeigt einen Sternhaufen aus massereichen Sternen in der Kleinen Magellanschen Wolke. Im Bild sind auch viele lose Sterne und Emissionsnebel verteilt.

ForschungNASA, ESA, CSA, Olivia C. Jones (UK ATC), Guido De Marchi (ESTEC), Margaret Meixner (USRA); Bearbeitung – Alyssa Pagan (STScI), Nolan Habel (USRA), Laura Lenkić (USRA), Laurie E. U. Chu (NASA Ames)

Der massereichste junge Sternhaufen in der Kleinen Magellanschen Wolke ist NGC 346. Er ist rund 210.000 Lichtjahre entfernt und in das größte Sternbildungsgebiet unserer kleinen Begleitgalaxie eingebettet.

Die massereichen Sterne von NGC 346 sind zwar kurzlebig, aber äußerst energiereich. Ihre Winde und Strahlung formen die Ränder der staubigen Molekülwolke und lösen dort weitere Sternbildung aus. Das Sternentstehungsgebiet enthält anscheinend zudem eine große Zahl junger Sterne. Diese sind gerade einmal 3 bis 5 Millionen Jahre alt. Sie haben noch nicht damit begonnen, Wasserstoff in ihren Kernen zu fusionieren. Diese jungen Sterne liegen über den eingebetteten Sternhaufen verstreut.

Die spektakuläre Infrarotaufnahme von NGC 346 stammt von der NIRCam am James-Webb-Weltraumteleskop. Die Emissionen in der Sternbildungsregion leuchten rosa und orangefarben. Sie stammen von atomarem Wasserstoff, der durch die energiereiche Strahlung der massereichen Sterne ionisiert wurde, sowie von molekularem Wasserstoff und Staub. Webbs gestochen scharfes Bild des jungen Sternentstehungsgebiets ist in der Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke 240 Lichtjahre breit.

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NGC 602: Auster-Sternhaufen

Um einen Sternhaufen ist eine Gaswolke ausgebreitet, die wie eine Auster aussieht. Das Rollover-Bild zeigt denselben Haufen nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch im Röntgen- und Infrarotbereich.

Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/Univ.Potsdam/L.Oskinova et al; Sichtbares Licht: Hubble: NASA/STScI; Infrarot: Spitzer: NASA/JPL-Caltech

Die Wolken sehen wie eine Muschel aus und die Sterne wie Perlen – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken! Gegen den Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie, die rund 200 Tausend Lichtjahre entfernt ist, liegt der 5 Millionen Jahre alte Sternhaufen NGC 602.

In diesem beeindruckenden Hubble-Bild, das mit Röntgenbildern des Chandra Observatory und Infrarotbildern des Spitzer-Teleskops ergänzt wurde, sieht man NGC 602 umgeben von seiner Geburtshülle aus Gas und Staub.

Fantastische Rillen und zurückgeschleudertes Gas deuten darauf hin, dass energiereiche Strahlung und Schockwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 das staubige Material abgetragen und den Prozess der Sternentstehung ausgelöst haben, der sich vom Zentrum des Sternhaufens entfernt.

Bei der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke erstreckt sich das Bild über etwa 200 Lichtjahre, aber eine beeindruckende Auswahl an Hintergrundgalaxien ist in dieser gestochen scharfen Ansicht ebenfalls zu sehen. Die Hintergrundgalaxien befinden sich Hunderte von Millionen Lichtjahren – oder mehr – hinter NGC 602.

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Kugelsternhaufen 47 Tuc

Mitten im Bild funkelt ein Kugelsternhaufen, der von überraschend vielen orangefarbenen Sternen gesprenkelt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau, Tommy Tse

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Juwel am Südsternhimmel. Er ist auch als NGC 104 bekannt und durchstreift den Halo unserer Milchstraßengalaxie zusammen mit etwa 200 anderen Kugelsternhaufen.

Von der Erde aus gesehen ist 47 Tuc der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri) und ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Er ist mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan zu erkennen.

Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden von Sternen in einem Volumen von nur etwa 120 Lichtjahren Durchmesser. Rote Riesensterne am Rande des Haufens sind in diesem scharfen Teleskopbild leicht als gelbliche Sterne zu erkennen.

Der dicht gepackte Kugelsternhaufen 47 Tuc beherbergt auch einen Stern mit der engsten bekannten Umlaufbahn um ein Schwarzes Loch.

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Die Magellanschen Wolken über Chile

Diese Aufnahme des Nachthimmels auf der Südhalbkugel zeigt die Große und die Kleine Magellansche Wolke über der Atacamawüste in Chile.

Bildcredit und Bildrechte: Felipe Mac Auliffe López

Die beiden markanten Wolken auf dieser Himmelslandschaft wurden am 21. Jänner über der chilenischen Atacamawüste fotografiert. Sie liegen außerhalb unserer Milchstraße. Die Wolken sind als die Große und die Kleine Magellansche Wolke bekannt. Sie wurden nach dem portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan benannt. Er war Leiter der ersten Weltumsegelung im 16. Jahrhundert.

Diese berühmten Himmelsschätze auf der Südhalbkugel sind die hellsten Begleitgalaxien der Milchstraße. Die größere Wolke ist etwa 160.000 Lichtjahre entfernt, die kleinere 210.000 Lichtjahre. Beide sind eigenständige, unregelmäßige Zwerggalaxien. Diese detailreiche Weitwinkelansicht zeigt die Balkenstrukturen in den Zentren.

Auf detailreichen Weitwinkel-Aufnahmen sieht man auch die zarten galaktischen Staubschleier und die Einprägungen gravitativer Gezeitenwechselwirkungen zwischen der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke.

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Junge Sterne in NGC 346

Die massereichen Sterne in NGC 346 im Sternbild Tukan auf diesem Hubble-Bild sind kurzlebig, aber energiereich.

Bildcredit: NASA, ESA, Antonella Nota (ESA/STScI) et al.,

Die massereichen Sterne von NGC 346 sind kurzlebig, aber sehr energiegeladen. Der Sternhaufen ist in die größte Sternbildungsregion in der Kleinen Magellanschen Wolke eingebettet, diese ist etwa 210.000 Lichtjahre entfernt.

Die stellaren Winde und die Strahlung der Sterne sprengen eine interstellare Höhlung in die großen Gas- und Staubwolken mit einem Durchmesser von etwa 200 Lichtjahren. Dabei lösen sie Sternbildung aus und prägen den dichten inneren Rand der Region.

Die Sternbildungsregion ist als N66 katalogisiert und enthält anscheinend auch eine große Population junger Sterne. Die jungen, etwa 3 bis 5 Millionen Jahre alten Sterne, die im eingebetteten Sternhaufen verstreut sind, verbrennen in ihren Kernen noch keinen Wasserstoff.

Auf diesem Falschfarbenbild des Weltraumteleskops Hubble sind sichtbares und nahinfrarotes Licht in Blau und Grün abgebildet. Das Licht der Emissionen von atomarem Wasserstoff ist rot.

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Der Kugelsternhaufen 47 Tuc

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae im Sternbild Tukan ist auch als NGC 104 bekannt.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Miller

Beschreibung: Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Juwel am Südhimmel. Er ist auch als NGC 104 bekannt und wandert zusammen mit etwa 200 anderen Kugelsternhaufen durch den Halo unserer Milchstraße.

47 Tuc ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt und nach Omega Centauri vom Planeten Erde aus gesehen der zweithellste Kugelsternhaufen. Wir sehen ihn am Himmel  mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan.

Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden Sternen in einem Raum mit einem Durchmesser von nur ungefähr 120 Lichtjahren. Rote Riesensterne am Rand des Haufens sind auf diesem scharfen Teleskopporträt leicht als gelbliche Sterne erkennbar. Der dicht gepackte Kugelsternhaufen 47 Tuc enthält auch den Stern mit der engsten bekannten Umlaufbahn um ein Schwarzes Loch.

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Magellans kleine Wolke

Die Kleine Magellansche Wolke umfasst zirka 15.000 Lichtjahre und enthält mehrere Hundert Millionen Sterne. Sie liegt ungefähr 210.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Tukan.

Bildcredit und Bildrechte: José Mtanous

Was ist die Kleine Magellansche Wolke? Wie sich herausstellte, eine Galaxie. Zu den Leuten, die sich über den kleinen, unscharfen Fleck am Südhimmel wunderten, zählte der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan mit seiner Besatzung. Sie umsegelten zu Beginn des 16. Jahrhunderts als erste den Planeten Erde. Dabei hatten sie reichlich Zeit, um den fremden Nachthimmel des Südens zu erkunden.

Daher heißen die beiden Schätze am Himmel in der westlichen Kultur Magellans Wolken. Leute auf der Südhalbkugel können sie leicht erkennen. In den letzten 100 Jahren zeigte die Forschung, dass die Wolken irreguläre Zwerggalaxien sind. Es sind Begleiterinnen unserer großen, spiralförmigen Milchstraße.

Die Kleine Magellansche Wolke ist etwa 15.000 Lichtjahre breit. Sie enthält mehrere Hundert Millionen Sterne, die ungefähr 210.000 Lichtjahre entfernt sind. Die Zwerggalaxie ist weiter entfernt als andere bekannte Begleitgalaxien der Milchstraße wie die Sagittarius-Zwerggalaxie oder die Große Magellansche Wolke. Sie befindet sich im Sternbild Tukan (Tucana). Das scharfe Bild zeigt rechts auch den Kugelsternhaufen 47 Tucanae. Er liegt im Vordergrund in der Milchstraße.

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