Vela-Supernovaüberrest

Verworrene Fasern und runde Nebel füllen das Bild. Auch einige blaue Sterne mit hellen Höfen sind darin verteilt. Das Weitwinkelfeld bildet viele bekannte Objekte am Himmel ab, sie sind in einem zweiten, beschrifteten Bild angeführt.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Die schöne, komplexe Himmelslandschaft liegt in der Ebene der Milchstraße. Das Mosaik ist 16 Grad breit. Es entstand aus 30 Bildfeldern und zeigt das nordwestliche Ende im Sternbild Segel (Vela). Dort schimmern die Fasern des Vela-Supernovaüberrestes. Er ist eine expandierende Trümmerwolke, die nach der finalen Explosion eines massereichen Sterns übrig blieb.

Das Licht der Supernova erreichte die Erde vor etwa 11.000 Jahren. Neben den Fasern aus leuchtendem Gas blieb von der kosmischen Katastrophe auch ein unglaublich dichter, rotierender stellarer Kern zurück. Es ist der Vela-Pulsar. Der Vela-Überrest ist etwa 800 Lichtjahre entfernt. Wahrscheinlich ist er in einen größeren, älteren Überrest einer Supernova eingebettet, nämlich den Gum-Nebel. Das breite Mosaik zeigt noch mehr bekannte Emissions- und Reflexionsnebel, Sternhaufen und nicht zuletzt auch den Bleistiftnebel.

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M1: Der Krebsnebel von Hubble

Das explodierte Staubgewirr ist der berühmte Krebsnebel im Stier, der 1. Eintrag auf Messiers Liste (M1).

Bildcredit: NASA, ESA, J. Hester, A. Loll (ASU); Dank an: Davide De Martin

Beschreibung: Dieses Durcheinander bleibt übrig, wenn ein Stern explodiert. Der Krebsnebel ist das Ergebnis einer Supernova, die 1054 n. Chr. zu sehen war, er ist mit rätselhaften Fasern gefüllt. Diese Filamente sind nicht nur ungeheuer komplex, sondern besitzen anscheinend auch weniger Masse, als von der ursprünglichen Supernova ausgeworfen wurde, sowie eine höhere Geschwindigkeit, als man von einer freien Explosion erwarten würde.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und in drei wissenschaftlich zugeordneten Farben dargestellt. Der Krebsnebel ist 10 Lichtjahre groß. Im Zentrum des Nebels liegt ein Pulsar – ein Neutronenstern mit der Masse der Sonne, aber nur so groß wie eine kleine Stadt. Der Krebs-Pulsar rotiert etwa 30 Mal in der Sekunde.

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