Rheasichel über Saturnsichel

Die beleuchtete Sichel Saturns zeigt nach oben. Durch die Bildmitte verläuft eine senkrechte dunkle Linie, es sind die Saturnringe. Nach rechts werfen sie zarte Schatten. Links neben den Ringen ist der Mond Rhea als dunkler Kreis zu sehen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die dezente Ansicht zeigt die majestätische Umgebung des Riesenplaneten Saturn. Das Bild in weichen Farben zeigt teilweise beleuchtete Kugeln, eine schmale Ringlinie und dünne Schatten.

Die Roboter-Raumsonde Cassini kreist derzeit um Saturn. Sie fotografierte vor einigen Jahren den Blick zurück zur Sonne. Das Bild zeigt Saturn und seinen Mond Rhea in Farbe, beide in einer Sichelphase. Das Einzelbild stammt aus einem Stummfilm mit 60 Einzelbildern. Der Film zeigt, wie Rhea vor Saturn gleitet.

Cassini befand sich fast in Saturns Ringebene. Daher sind die sonst so eindrucksvollen Ringe nur eine dünne Linie in der Bildmitte.

Zur Originalseite

Wanderer

Videocredit: Bilder: Erik Wernquist; Musik: Christian Sandquist; Worte und Stimme: Carl Sagan

Wie weit dringt die Menschheit vor? Zumindest ins Sonnensystem, vermutet dieses Video. Es kombiniert echte Weltraumbilder und fiktive Visualisierungen. Abschnitte im Video zeigen Menschen der Zukunft. Sie schweben durch die Saturnringe, erforschen Jupiter von einem nahen Raumschiff aus oder springen bei geringer Gravitation von einer hohen Klippe auf einem Uranusmond.

Zwar kennt niemand die Zukunft. Doch über Grenzen hinaus gehen und forschen – physisch und gedanklich – ist Teil der menschlichen Natur. Es leistete der Menschheit in der Vergangenheit gute Dienste.

Zur Originalseite

Gleitflug über Titan

Videocredit: Cassini Radar Mapper, JPL, USGS, ESA, NASA

Wie sieht es aus, wenn man über Titan fliegt? Die Roboter-Raumsonde Cassini der NASA kreist um Saturn. Sie nahm Radarbilder auf. Diese wurden digital zu einem simulierten Flug zusammengefügt. Cassini erreichte 2004 den Ringplaneten. Seither raste schon mehrmals an Saturns bewölktem Mond vorbei.

Dieser virtuelle Flug zeigt viele schwarz gefärbte Seen. Gebirgiges Gelände ist hellbraun. Regionen auf der Oberfläche ohne viel senkrechte Information wirken flacher. Der Höhenverlauf in Gebieten, die ausreichend kartiert wurden, sind digital gedehnt.

Eines der dargestellten Becken ist Kraken Mare. Es ist Titans größter See, er ist mehr als 1000 Kilometer lang. Titans Seen unterscheiden sich von denen der Erde, weil sie aus Kohlenwasserstoffen bestehen, die ähnlich wie Erdgas sind. Wie Titans Seen entstanden sind und warum sie weiterhin bestehen, wird noch erforscht.

Zur Originalseite

Die Karte von Dione

Die Karte zeigt die Oberfläche des kleinen Saturnmondes Dione. Die rechte Hälfte ist immer nach vorne gerichtet und sammelt Eisteilchen aus den Ringen auf. Die linke Seite ist dunkel, weil sich dort keine Eisteilchen auf der Oberfläche sammeln. Der dunkle Fleck ist von breiten Rissen durchzogen.

Bildcredit: Karte – Paul Schenk (LPI), Bilddaten – Cassini, ISS, JPL, ESA, NASA

Diese Karte des Saturnmondes Dione ist eine zylindrische Projektion. Es ist eine von sechs neuen Farbkarten der mittelgroßen eisigen Saturnmonde. Sie wurden aus Bilddaten konstruiert, welche die Raumsonde Cassini im Laufe von 10 Jahren sammelte. Es ist die neueste Karte des Raumfahrtzeitalters. Sie basiert auf Daten von Infrarot bis Ultraviolett. Die Auflösung beträgt 250 Meter pro Bildpunkt.

Dione wurde 1684 von dem Astronomen Cassini entdeckt. Sie ist ungefähr 1120 Kilometer groß. Der Mond rotiert gebunden. Der auffällige Helligkeitsunterschied zwischen der helleren Halbkugel (rechts), die vorausläuft, und der dunkleren Hälfte, die nach hinten zeigt, ist deutlich erkennbar.

Wie auch bei anderen Saturnmonden im breiten E-Ring bleibt Diones vorauslaufende Halbkugel blank, weil sie einen Belag aus hellen Eisteilchen im Ring ansammelt. Das Material des E-Ringes wird von den Geysiren auf dem Südpol des Mondes Enceladus immer wieder aufgefüllt. Auch die dunkle, von Kratern übersäte Halbkugel ist mit helleren, jüngeren Brüchen in der Oberfläche überzogen.

Zur Originalseite

Titan hinter den Ringen

Vor dem wolkigen, ockerfarbenen Mond Titan ragen die Saturnringe von links ins Bild. Sie sind von einer breiten Lücke unterteilt. Über den Ringen schwebt der kleine Mond Epimetheus.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Wenn ihr um Saturn kreist, werft unbedingt einen Blick auf atemberaubende Reihen von Monden und Ringen. Vor einiger Zeit bot sich der Roboter-Raumsonde Cassini eine malerische Aussicht. Cassini umkreist derzeit Saturn.

Im April 2006 fotografierte Cassini Saturns A– und F-Ring. Sie türmen sich vor dem wolkenbedeckten Titan auf. Nahe der Ringe stand Epimetheus knapp über Titan. Dieser Mond kreist knapp außerhalb des F-Ringes. Der dunkle Raum im A-Ring ist die Encke-Teilung. Dort kreisen mehrere dünne, verknotete Ringe und sogar der kleine Mond Pan.

Zur Originalseite

Mimas: Kleiner Mond mit einem großen Krater

Vor dem ockerfarbenen Saturn, der den halben Hintergrund füllt, ist der Saturnmond Mimas zur Gänze abgebildet. Links ist sein berühmter Krater Herschel mit Zentralberg zu sehen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Digitale Bearbeitung: Supportstorm

Was auch immer Mimas traf, es hätte ihn fast zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem von Saturns kleinsten Monden. Der Krater ist oben abgebildet. Er ist zirka 130 Kilometer groß und trägt den Namen Herschel, nach Sir William Herschel, der Mimas 1789 entdeckte.

Mimas‚ geringe Masse erzeugt eine Oberflächengravitation, die gerade für einen kugelförmigen Körper ausreicht. Doch sie ist schwach genug für solche relativ großen Oberflächendetails. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit einer Handvoll Gestein. Man kann ihn als großen, schmutzigen Schneeball beschreiben.

Dieses Bild entstand im August 2005 beim Vorbeiflug der Roboter-Raumsonde Cassini. Cassini kreist derzeit um Saturn. Mimas zeigt ein ungewöhnliches Wackeln. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass sich in seinem Inneren vielleicht ein Ozean aus flüssigem Wasser befindet.

Zur Originalseite

Rätselhaftes Merkmal auf Titan verändert sich

Im Methan- und Ethan-See Ligeia Mare taucht 2013 (mittleres Bild) ein Objekt auf, das 2007 (links) noch nicht zu sehen ist. 2014 (rechtes Bild) hat es sich verändert.

Bildcredit: Cassini-Radar-Kartograph, Cornell, JPL, ESA, NASA

Was ist dieses Objekt in einem kalten Ozean aus Kohlenwasserstoff auf Titan, das sich verändert? Die Roboter-Raumsonde Cassini kreist um Saturn. Ihre Radarbilder erfassten jahrelang die Oberfläche des wolkenbedeckten Mondes Titan. Sie bildete die flache Oberfläche des Methan- und Ethan-Sees Ligeia Mare ab. Flache Oberflächen sind auf Radarbildern dunkel.

2013 erschien ein Objekt, das 2007 noch nicht dort gewesen war. Spätere Beobachtungen zeigten 2014, dass das Objekt geblieben war, sich aber verändert hatte!

Das Bild zeigt, wie das 20 Kilometer lange Objekt auftauchte und sich veränderte. Zu den aktuellen Vermutungen zu seinem Ursprung gehören Schaumbildung und treibende feste Körper. Doch wir wissen es nicht genau. Künftige Beobachtungen lösen entweder das Rätsel oder führen zu neuen Überlegungen.

Zur Originalseite

Mars, Antares, Mond und Saturn

Am ungarischen Balaton spiegeln sich die Lichter von Mond, Antares, Mars, Saturn und dem Positionslicht eines Segelbootes im Wasser. Am Horizont ist noch ein schwaches Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Mars, Antares, Mond und Saturn sind die hellsten Lichter am heiteren Himmel. Das Bild wurde am 28. September nach Sonnenuntergang fotografiert. Der goldene Glanz der Sonne wird noch über den südwestlichen Horizont gestreut. Die abendliche Versammlung wandernder Planeten und Mond war auf dem ganzen Planeten Erde zu bewundern. Der marsähnliche helle Stern Antares ist der Kern des Skorpions.

Der Fotograf blickte über das ruhige Wasser des Balaton in Ungarn. Dort begleitete sie das Positionslicht eines Segelbootes. Topplaterne, Stern, Planeten und Mond posieren in der Ebene der Ekliptik.

Zur Originalseite