Nahaufnahme von Pandora bei Saturn

Der Saturnmond Pandora füllt fast das Bild. Er hat einige große Krater und wirkt insgesamt sehr glatt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Wie sehen die Krater des kleinen Saturnmondes Pandora aus der Nähe aus? Um das herauszufinden, schickte die NASA die Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, vor zwei Wochen zu dem ungewöhnlichen kleinen Mond. Dabei entstand dieses Bild von Pandora in einer Entfernung von 40.000 km. Es ist das bisher am höchsten aufgelöste Bild. Man erkennt auf der 80 km großen Pandora Strukturen, die 300 Meter messen.

Die Krater auf Pandora sind anscheinend von einem Material bedeckt. Daher wirkt er glatter als der schwammartige Hyperion, ein weiterer kleiner Saturnmond. Offenbar überziehen seltsame Kerben und Furchen die Oberfläche des kleinen Mondes. Interessant an Pandora ist auch, dass sie zusammen mit ihrem Begleitermond Prometheus die Teilchen in Saturns F-Ring zu einem klaren Ring bündelt.

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Über Saturns turbulentem Nordpol

Bei Saturns Nordpol ist ein kleiner dunkler Wirbel, er rotiert links oben in der Ecke. Außen herum verläuft ein sechseckiges Sturmsystem. Im Bild sind zahllose helle kleine Wirbel verteilt.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Das große Finale der Raumsonde Cassini bei Saturn hat begonnen. Beim großen Finale kann Cassini Saturn und einige seiner Monde und Ringe genauer als je zuvor erforschen. Die erste Phase begann vor zwei Wochen, als ein naher Vorbeiflug an Titan Cassinis Bahn so änderte, dass sie nun nahe an Saturns Polen und knapp außerhalb von Saturns äußerstem F-Ring verläuft. Cassini wird nun 20 Wochen auf diesen Bahnen des F-Rings um Saturn kreisen.

Dieses Bild entstand beim ersten Umlauf. Links oben ist der zentrale polare Wirbel zu sehen. Um diesen herum verläuft ein sechseckiger Wolkenrand in der Bildmitte. Zahlreiche helle, turbulente Sturmsysteme sind im Bild verteilt. Im April 2017 nützt Cassini erneut Titans Gravitation und beginnt eine neue Serie mit 22 Annäherungen. Diese Flugbahnen bringen Cassini erstmals ins Innere der Saturnringe.

Doch Cassinis neues wissenschaftliches Abenteuer endet am 17. September 2017. Dann wird die Roboterraumsonde bei einem dramatischen Sturzflug in die Saturnatmosphäre gelenkt. Dabei wird die Mission beendet.

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Abtastung der Ringe

Die Ringe des Planeten Saturn wurden sehr detailreich von der Raumsonde Cassini abgebildet. Das Mosaik entstand aus mehreren Bildern.

Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Auf diesem Bild könnt ihr die eisigen Saturnringe entlang reisen. Das hoch aufgelöste Bild ist ein Mosaik in natürlicher Farbe. Die Einzelbilder wurden im Mai 2007 in ungefähr 2,5 Stunden aufgenommen. Dabei zog die Raumsonde Cassini über die unbeleuchtete Seite der Ringe. Damit ihr die Reise nachvollziehen könnt, sind Hauptringe und -lücken beschriftet. Auch die Entfernung in Kilometern vom Zentrum des Gasriesen ist notiert.

Die alphabetische Bezeichnung der Saturnringe ist historisch. Sie basiert auf der Reihenfolge ihrer Entdeckung. Die Ringe A und B sind die hellen Ringe. Sie sind durch die Cassini-Teilung getrennt. In immer größerer Entfernung von Saturn verlaufen die sieben Hauptringe D, C, B, A, F, G, E. Die blassen, äußeren Ringe G und E sind hier nicht abgebildet.

Am 29. November, also in vier Tagen, fliegt Cassini nahe am Saturnmond Titan vorbei. Die Raumsonde nützt die Gravitation des Mondes und schubst sich in eine Serie von 20 gewagten elliptischen Orbits knapp an den Ringen vorbei. Am 4. Dezember begegnet Cassini erstmals den Ringen. Das wird ein Sprung durch die Ringebene, nur 11.000 km außerhalb des F-Rings (ganz rechts).

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Propellerschatten auf Saturns Ringen

Der obere Rand der Saturnringe, deren Struktur an eine Schallplatte erinnert, ist von Erhebungen gesäumt, die mehrere Kilometer hoch sein müssen. Diese Erhebungen werfen Schatten auf die Ringe.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Wie entstanden diese ungewöhnlich langen Schatten auf den Saturnringen? Die dunklen Schatten nahe der Bildmitte zeigen von der Sonne fort. Ihre Länge zeigt, dass sie von Objekten stammen, von denen manche einige Kilometer hoch sind.

Saturns A- und B-Ring sind etwa 10 Meter dick. Daher wurden so lange Schatten nicht erwartet. Man untersuchte die unruhigen, langen Formen am Rand des B-Rings genau. Nun vermutet man, dass es dort ein paar Monde gibt, die nur ein paar Kilometer groß sind. Sie haben genug Schwerkraft, um die kleinen Ringteilchen in der Nähe noch stärker abzulenken. Die Ringwellen werden wegen ihres Aussehens als Propeller bezeichnet. Vermutlich werfen einheitliche Gruppen kleiner Ringteilchen diese langen Schatten.

Die robotische Raumsonde Cassini fotografierte dieses Bild 2009. Cassini kreist derzeit um Saturn. Das Bild entstand fast zu Saturns Tag- und Nachtgleiche. Daher strömte das Sonnenlicht flach über die Ringebene und warf die langen Schatten.

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Saturn von oben

Saturn ist von schräg oben zu sehen, die Ringe füllen von links nach rechts die ganze Bildbreite. Am Pol des goldbraun beleuchteten Planeten ist eine sechseckige Wolkenstruktur.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Dieses Bild von Saturn hätte man auf der Erde nicht fotografieren können. Kein Bild, das je auf der Erde fotografiert wurde, könnte einen Blick auf Saturns Nachtseite und seinen ganzen Schatten auf den Saturnringen zeigen. Die Erde ist der Sonne viel näher als Saturn. Daher ist von der Erde aus nur die Tagseite des Ringplaneten sichtbar.

Die Raumsonde Cassini kreist derzeit um Saturn. Das Bildmosaik wurde zu Beginn des Jahres von der Raumsonde aufgenommen. Danach filmte sie ein 44 Stunden langes Video des sich drehenden Planeten. Die schönen Saturnringe sind ganz ausgebreitet. Man sieht Details der Wolken und das Sechseck um den Nordpol.

Die Mission Cassini hat ihr letztes Jahr erreicht. Nächsten September taucht die Raumsonde bei einem geplanten Manöver in Saturns Atmosphäre.

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Rückläufiger Mars and Saturn

Rechts zieht der Planet Mars eine lange Schleife, links oben der Planet Saturn, wobei die Distanzen zwischen den einzelnen Aufnahmen deutlich kleiner sind.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Die Planeten Mars und Saturn wandern. Sie standen einen Großteil dieses Jahres am Nachthimmel der Erde auffallend nahe beisammen. Diese zusammengesetzte Himmelsansicht entstand aus einer Bildserie, die von Mitte Dezember bis Anfang dieser Woche aufgenommen wurde. Das Ergebnis zeigt die Zeit während der Opposition. Sie fand nördlich vom hellen Stern Antares nahe bei der zentralen Wölbung der Milchstraße statt.

Ein dazugehöriges Video zeigt die Bewegungen der Planeten vorwärts und rückwärts. Saturns scheinbare Bahn verläuft entlang einer flachen, kompakten Schleife. Mars zieht die weite, s-förmige Umkehrbahn im Bild. Sie verläuft von rechts oben nach links unten. Um die Punkte und Daten zu verbinden, schiebt den Mauspfeil über das Bild oder folgt diesem Link.

Es scheint, als würden Mars und Saturn auf ihrer Bahn in die verkehrte Richtung laufen. Doch die rückläufige Bewegung vor dem Hintergrund der Sterne spiegelt die Bahnbewegung der Erde. Eine rückläufige Bewegung beobachten wir immer dann, wenn die Erde innen einen Planeten überholt, dessen Bahn weiter von der Sonne entfernt ist. Die Erde bewegt sich nämlich auf ihrer kleineren Bahn schneller.

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Licht am Ende der Straße

Eine Straße führt zum Horizont. Darüber leuchten drei helle Planeten im Abendrot. Links und rechts sind dunkle Silhouetten von Bäumen. Steil steigt Zodiakallicht zum Himmel auf, oben zieht schräg über den dunklen Nachthimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Calcino

Am Ende der Landstraße ist ein helles Licht. Es ist eine unglaublich enge Konjunktion zweier Planeten. Am 27. August nach Sonnenuntergang leuchteten die gleißende Venus und Jupiter auf dieser himmlischen Nachtlandschaft fast wie ein einziges Himmelslicht. Sie wurden in der Nähe von Lake Wivenhoe im australischen Queensland fotografiert.

Das spektakuläre senkrechte Panorama von der Südhalbkugel zeigt die zentrale Milchstraße nahe dem Zenit an der Spitze einer Säule aus Zodiakallicht, das in der Ebene der Ekliptik schimmert. Auch Mars und Saturn befinden sich in der Nähe der Ekliptik, knapp unter der zentralen Wölbung der Galaxis. Links über einem Baum am Horizont fügt sich der flüchtige Planet Merkur zu den Lichtern am Ende der Straße.

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Die Milchstraße geht unter

Über dem Horizont wölbt sich die Milchstraße mit diffusen Sternwolken und dunklen Staubwolken. Darunter bilden die Planeten Mars und Saturn mit dem hellen Stern Antares ein Dreieck knapp über den Bäumen.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Erde und Sterne)

Bei dunklem Himmel kann der Untergang der Milchstraße ein dramatischer Anblick sein. Unsere Galaxis ist von der Seite zu sehen. Sie verläuft über der staubigen namibischen Wüste fast parallel zum Horizont und reicht vom hellen, südlichen Zentauren links bis Kepheus rechts im Norden.

Das digital kombinierte Panorama zeigt eine Landschaft mit Nachthimmel von Anfang August mit den Sternwolken der Milchstraße und Flüssen aus kosmischem Staub. Die Farben der Nebel sind mit bloßem Auge nicht sichtbar.

Mars, Saturn und Antares sieht man sogar bei einem helleren Nachthimmel. Sie bilden das helle Dreieck, das die Bäume unter der Wölbung der Galaxis berührt. Unsere Milchstraße ist nicht die einzige Galaxie im Bild. Rechts schimmern bei der Milchstraße zwei weitere große Mitglieder der Lokalen Gruppe. Es sind die Andromedagalaxie und die Dreiecksgalaxie.

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