Saturn von oben

Saturn ist von schräg oben zu sehen, die Ringe füllen von links nach rechts die ganze Bildbreite. Am Pol des goldbraun beleuchteten Planeten ist eine sechseckige Wolkenstruktur.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Dieses Bild von Saturn hätte man auf der Erde nicht fotografieren können. Kein Bild, das auf der Erde fotografiert wurde, könnte einen Blick auf Saturns Nachtseite und seinen Schatten auf den Saturnringen zeigen. Die Erde ist der Sonne viel näher als Saturn, daher ist von der Erde aus nur die Tagseite des Ringplaneten sichtbar.

Die Raumsonde Cassini kreist derzeit um Saturn. Das Bildmosaik wurde zu Beginn des Jahres von der Raumsonde aufgenommen. Danach filmte sie ein 44-Stunden-Video des sich drehenden Planeten. Die schönen Saturnringe sind ganz ausgebreitet. Man sieht Details der Wolken und das Sechseck um den Nordpol.

Die Mission Cassini hat ihr letztes Jahr erreicht. Nächsten September taucht die Raumsonde bei einem geplanten Manöver in Saturns Atmosphäre.

Zur Originalseite

Rückläufiger Mars and Saturn

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die wandernden Planeten Mars und Saturn waren einen Großteil dieses Jahres am Nachthimmel des Planeten Erde auffallend nahe beisammen.

Diese zusammengesetzte Himmelsansicht, eine Aufnahmeserie von Mitte Dezember bis Anfang dieser Woche, zeigt ihre gemeinsame Zeit auch während der Opposition nördlich des hellen Sterns Antares nahe der Zentralwölbung der Milchstraße. Im dazugehörigen Video sieht man Saturns scheinbare Bewegung vorwärts und rückwärts entlang der abgeflachten, kompakten Schleife, während Mars die weitere s-förmige Umkehrbahn im Bild von rechts oben nach links unten zieht. Um die Punkte und Daten zu verbinden, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild oder folgen Sie diesem Link.

Obwohl es so aussieht, laufen Mars und Saturn auf ihrer Bahn nicht in die verkehrte Richtung. Ihre scheinbare rückläufige Bewegung vor dem Sternenhintergrund spiegelt die Bahnbewegung der Erde selbst. Eine rückläufige Bewegung ist immer dann zu beobachten, wenn die Erde Planeten überholt, deren Bahn weiter von der Sonne entfernt ist, weil die Erde sich auf ihrer engeren Bahn schneller bewegt.

Zur Originalseite

Drei Planeten vom Pic du Midi

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: JL. Dauvergne, E. Kraaikamp, F. Colas / S2P / IMCCE / OMP

Beschreibung: Haben Sie kürzlich gute Planeten gesehen? Alle drei Planeten, die jetzt hell am Nachthimmel leuchten, sind auf diesen Bildfeldern dargestellt, sie wurden kürzlich mit dem 1-Meter-Teleskop am Pic-du-Midi-Observatorium in den französischen Pyrenäen fotografiert. Mars ist fast in Opposition, er erreichte am 30. Mai die größte Erdnähe und bietet derzeit die besten Fototermine der letzten 10 Jahre. Das scharfe Bild zeigt Wolken über dem Nordpol des Roten Planeten (oben) und hohe Vulkane am rechten Rand. Saturn erreicht heute Nacht seine Opposition, seine hellen Ringe und Lücken sind auf diesem Teleskopporträt deutlich erkennbar. Jupiter steht derzeit in der Abenddämmerung am höchsten und stellt in dieser Szenerie seine um den Planeten laufenden Wolkenbänder und den Großen Roten Fleck zur Schau. Natürlich sind nach Ankunft der solarbetriebenen Raumsonde Juno und JunoCam im Juli Nahaufnahmen des Gasregenten zu erwarten.

Zur Originalseite

Saturn und Mars besuchen die Wolken der Milchstraße

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Planeten, Sterne, Nebel und eine Galaxie – dieses eindrucksvolle Bild zeigt sie alle. Am nächsten sind die beiden Planeten Mars (rechts) und Saturn (Mitte), die beiden hellen orangefarbenen Flecken in der oberen Hälfte des Bildes.

Rechts sind die bunten Rho-Ophiuchi-Sternwolken mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares unter dem Mars aufgereiht. Diese interstellaren Wolken enthalten sowohl rote Emissionsnebel als auch blaue Reflexionsnebel. Rechts oben im Bild befindet sich der blaue Pferdekopf-Reflexionsnebel. Links unten sind viele dunkle Absorptionsnebel, die vom zentralen Band unserer Milchstraße ausgehen.

Dieses detailreiche Kompositbild wurde aus mehreren Langzeitbelichtungen erstellt, die letzten Monat in Brasilien fotografiert wurden. Man braucht zwar ein Teleskop für die Nebel, doch Saturn und Mars sind diesen Monat nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge im Osten sichtbar.

Zur Originalseite

Prometheus und der F-Ring

Der von Kratern übersäte Mond Prometheus schwebt mitten im Bild, oben verläuft der dünne F-Ring im Hintergrund.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

In der griechischen Mythologie war Prometheus ein Titan, der das Feuer vom Olymp brachte. Heute trägt diesen Namen ein kleiner Saturnmond, der knapp innerhalb von Saturns F-Ring kreist. Der winzige kartoffelförmige Mond wechselwirkt auf komplexe Art und Weise mit den eisigen Ringteilchen und erzeugt Strukturen im F-Ring, die immer noch nicht vollständig erforscht sind.

Dieses Bild ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten von Prometheus‚ narbenübersäter Oberfläche. Oben ist der dünne F-Ring im Hintergrund zu sehen. Das Bild entstand bei der größten Annäherung der Raumsonde Cassini am 6. Dezember 2015 fotografiert. Prometheus ist etwa 86 Kilometer groß.

Zur Originalseite

Sternfarben und Pinyon-Kiefer

Vor einem Hintergrund verschwommener bunter Sterne ist die Silhouette eines Nadelzweigs zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Der schöne, leuchtende Schmuck dieser Pinyon-Kiefer sind helle Sterne im Sternbild Skorpion und das zarte Leuchten der zentralen Milchstraße. Das flach wirkende Bild ist auf die Nähe fokussiert.

Die Aufnahme wurde im Juni am nördlichen Rand des Grand Canyon auf dem Planeten Erde fotografiert. Es zeigt die Kiefernnadeln auf dem Zweig scharf und die fernen Sterne verschwommen, sodass ihr Licht interessante farbige Scheiben bildet. Die Farbe eines Sterns zeigt seine Temperatur.

Die meisten verschwommenen hellen Sterne im Skorpion haben einen bläulichen Farbton, ihre Oberflächentemperatur ist viel höher als die der Sonne. Der Riesenstern Antares im Zentrum des Skorpions ist kühler, größer und deutlich röter als die Sonne.

Auf scharf gestellten Teleskopansichten wäre die weißliche Scheibe rechts oben sofort erkennbar, es ist der beringte Gasriese Saturn, der Sonnenlicht reflektiert.

Zur Originalseite

Enceladus: Wasserwelt am Ring

Über den Saturnringen schwebt die Sichel des Saturnmondes Enceladus. Am dunklen unteren Rand strömen Fontänen aus Eiskristallen aus.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Saturns eisiger Mond Enceladus posiert auf diesem Bild der Raumsonde Cassini über den eisigen Ringen des Gasriesen. Die dramatische Szene entstand am 29. Juli. Cassini kreuzte dabei unter die Ringebene. Die Kameras der Raumsonde waren etwa 1 Million Kilometer von der hellen Mondsichel entfernt und blickten fast zur Sonne.

Enceladus ist ein überraschend aktiver Mond. Sein Durchmesser beträgt 500 km. Die faszinierenden Geysire am Südpol unter dem dunklen Südrand lassen Dampf ab. Bei Cassinis Vorbeiflügen wurden jahrelang Daten und Bilder gesammelt. Diese zeigten unlängst, dass es unter der Eiskruste des Mondes einen globalen Ozean aus flüssigem Wasser gibt.

Eine genaue Analyse zeigt, dass Oberfläche und Kern nicht starr miteinander verbunden sind. Enceladus schaukelt auf seiner Umlaufbahn leicht vor und zurück. Das bestätigt die globale Ausdehnung der faszinierenden flüssigen Schicht.

Zur Originalseite

Dione, Ringe, Schatten, Saturn

Hinter dem Saturnmond Dione verlaufen die Saturnringe als dünner, dunkler Strich. Darunter fallen die Schatten der Ringe auf die Oberfläche von Saturn und bilden ein wellenartiges Muster.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Was zeigt diese seltsame Überlagerung von Mond und Planet? Zuerst einmal zeigt das dramatische Panorama den Saturnmond Dione. Er wurde von der Roboter-Raumsonde Cassini abgebildet, die derzeit um den Riesenplaneten kreist. Der helle Mond ist von Kratern übersät. Er ist an die 1100 Kilometer groß. Rechts unten ist der große Krater Evander zu sehen. Er ist von mehreren Ringen umgeben.

Die Saturnringe sind hier fast von der Seite sichtbar. Daher sind sie nur als dünne, waagrechte Linie erkennbar, die hinter Dione verläuft. Am unteren Bildrand wölbt sich der Schatten der Saturnringe. Darin zeigen sich reichlich Strukturen, die man nicht direkt sieht. Hinten auf Saturn schweben einige erkennbare Wolken.

Das Bild entstand bei Cassinis letztem geplanten Vorbeiflug an Dione. Die Raumsonde soll 2017 in die Atmosphäre von Saturn eintauchen.

Für Lehrende, Vereine und Trainerinnen: Astronomiebilder suchen für Vorträge oder Unterricht: APOD-Index oder APOD-Suchmaschine

Zur Originalseite