Geminiden des Nordens

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Bildcredit und Bildrechte: Yin Hao

Beschreibung: Der alljährliche Geminiden-Meteorstrom auf der Erde enttäuschte nicht, als unser lieblicher Planet durch Staub des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon pflügte. Die Meteore, die auf dieser Nachtlandschaft der Nordhalbkugel fotografiert wurden, strömen vom Radianten des Meteorstroms in den Zwillingen aus.

Für dieses Bild wurden in der Nacht von 12. auf 13. Dezember im Zeitraum von 8,5 Stunden 37 Einzelbilder mit Meteorspuren fotografiert. Für das Ergebniskomposit wurden am sternklaren Himmel ausgerichtet, und zwar über einer Radioantenne der Radioteleskopanordnung MUSER zur Sonnenbeobachtung an der astronomisch benannten Mingantu-Station in der Inneren Mongolei in China, ungefähr 400 Kilometer von Peking entfernt.

Sirius, der Alphastern von Canis Major, leuchtet hell über der Radioschüssel, die Milchstraße reicht bis zum Zenit. Der gelbliche Beteigeuze rechts neben der nördlichen Milchstraße ist ein Blickfang im Orion. Der Radiant des Stroms liegt links oben hoch über dem Horizont bei Castor und Pollux, den Zwillingssternen in Gemini. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, die parallelen Meteorbahnen laufen scheinbar in der Ferne zusammen. Geminiden-Meteore treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein.

Schicken Sie an APOD: Die (bisher) besten Bilder des Geminiden-Meteorstroms 2017
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Mond, Merkur und Radioantenne in der Dämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Pierluigi Giacobazzi

Beschreibung: Merkur stand am 29. September in der Morgendämmerung beim Mond und war so weit wie möglich von der Sonne entfernt. Der innerste Planet erreichte am Himmel des Planeten Erde fast seine größte Elongation. Auf dieser bunten Szene stehen die abnehmende sonnenbeleuchtete Mondsichel und die erdbeleuchtete Nachtseite des Mondes beim flüchtigen Merkur. Der neue Mond lag in den Armen des alten Mondes. Unten befindet sich die italienische Medicina Radio Astronomical Station nahe Bologna mit einer Reihe niedriger Antennen, die zur ersten italienischen Radioteleskopanordnung mit der Bezeichnung „Kreuz des Nordens“ gehört, und eine 32 Meter große Parabolantenne. Natürlich müssen Mondbeobachter am 8. Oktober nicht frühmorgens aufstehen. Nach Sonnenuntergang steht der Mond bei der Internationale Mondbeobachtungsnacht hoch und hell als Halbmond am Abendhimmel.

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Five hundred meter Aperture Spherical Telescope

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Das Five-hundred-meter Aperture Spherical Telescope (FAST) ist in ein natürliches Becken eingebettet. Es liegt in der abgelegenen, bergigen Provinz Guizhou im Süden von China. Dieses Foto zeigt das neue Radioteleskop mit dem Spitznamen Tianyan oder „Auge des Himmels“. Es wurde am 25. September kurz vor Beginn der Testphase für den Betrieb fotografiert. Seine aktive Oberfläche kann ausrichten und fokussieren. Seine gewaltige Parabolantenne wurde aus 4450 einzelnen dreieckigen Paneelen konstruiert. Mit einem Antennendurchmesser von 500 Metern ist FAST das größte verkleidete Radioteleskop auf dem Planeten Erde, das aus nur einem Spiegel besteht. FAST erforscht das Universum in Radiowellenlängen. Es wird Emissionen von Wasserstoff in der Milchstraße und fernen Galaxien finden. Es entdeckt blasse galaktische und extragalaktische Pulsare und sucht nach möglichen Radiosignalen von Außerirdischen.

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PanSTARRS über Parkes

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Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Komet PanSTARRS (C/2011 L4), der am 5. März schnell über den Südhimmel zog, folgt auf dieser Dämmerungsszene der Sonne unter dem westlichen Horizont. Im Vordergrund befindet sich das australische CSIRO Parkes-Observatorium, eine 64 Meter große, steuerbare Schüssel, die in der Kometenforschung des Raumfahrtzeitalters keine Unbekannte ist. Im März 1986 folgte die Parkes-Antenne der ESA-Raumsonde Giotto, als diese am Kometen Halley vorbeiflog und die ersten je erstellten Nahaufnahmen von Halleys Kern machte. Komet PanSTARRS ist mit bloßem Auge zu sehen und erreichte am 5. März die geringste Entfernung zur Erde. Seine größte Annäherung an die Sonne erreicht er am 10. März. Auf dem Weg nach Norden beginnt nun PanSTARRS lang ersehnter Auftritt auf der Nordhalbkugel nach Sonnenuntergang tief am westlichen Horizont. Halten Sie am 12. März Ausschau nach dem Kometen, wenn er in der Nähe des jungen Sichelmondes den westlichen Horizont umarmt.

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Antennendämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Beschreibung: Zu den wandernden Planeten Venus und Jupiter gesellte sich am Osthorizont des 15. Juli ein alter Sichelmond. Diese heitere südliche Himmelsansicht der lange erwarteten Konjunktion in der Dämmerung umfasste auch den lieblichen Sternhaufen der Plejaden und die hellen Sterne Aldebaran und Beteigeuze, die am Himmel in einer Reihe standen.

Um die Sterne und Sternbilder leichter zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Das Radioteleskop im Vordergrund ist die Parkes-Antenne in New South Wales (Australien) mit einem Durchmesser von 64 Metern.

Die große, schwenkbare Antenne ist nicht nur für die Erforschung des fernen Universums in Radio-Wellenlängen bekannt, sondern auch für ihren außergewöhnlich guten Fernsehempfang vom Mond. Am 21 Juli 1969 empfing die Schüssel Übertragungen vom Mond, die den Bewohnern des Planeten Erde die Beobachtung der Apollo-11-Mondbegehung ermöglichten.

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Die Aussicht bei Chajnantor

Über einer Ansammlung von Radioteleskopen leuchtet der Mond im Bogen der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Die Hochebene von Chajnantor in den chilenischen Anden ist 5000 Meter hoch. Dort oben ist der Anblick des Nachthimmels in mehrfacher Hinsicht atemberaubend. Die dünne Atmosphäre am dunklen Beobachtungsort ist extrem trocken, der Druck beträgt etwa 50 Prozent des Drucks auf Seehöhe. Daher ist der Ort ideal für das Atacama Large Millimeter Array.

ALMA untersucht das Universum in Wellenlängen, die über 1000-mal länger sind als sichtbares Licht. ALMAs Antennenschüsseln in der Mitte dies Panoramas sind 7 und 12 Meter groß. Der junge Mond beleuchtet sie, er steht im Bogen der Milchstraße. ALMAs Antennenanordnung erreicht eine Auflösung, die vergleichbar ist mit der von Weltraumteleskopen. Es arbeitet als Interferometer.

Ein Meteorstreifen und die Begleitgalaxien der Milchstraße, die Große (unten) und die Kleine Magellansche Wolke, schmücken die Nacht.

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Asteroid 2005 YU55 passiert die Erde

Das Bild zeigt einen stark verpixelten, unscharfen runden Himmelskörper, der von oben beleuchtet ist.

Bildcredit: Deep Space Network, JPL, NASA

Der Asteroid 2005 YU55 passierte gestern die Erde und stellte keine Gefahr dar. Der Weltraumbrocken ist geschätzte 400 Meters groß. Er zog knapp innerhalb der Bahn des Erdmondes vorbei.

Der Vorbeiflug kleinerer Gesteinsbrocken nahe an der Erde ist zwar nicht sehr ungewöhnlich. Es treffen sogar täglich kleine Steine aus dem All die Erde. Doch seit 1976 ist kein Gesteinsbrocken dieser Größe der Erde so nahe gekommen. Hätte YU55 auf Land eingeschlagen, wäre vielleicht ein Erdbeben der Stärke sieben ausgelöst worden, und der Einschlag hätte einen Krater geschlagen, etwa so groß wie eine Großstadt. Eine vielleicht größere Gefahr wäre gewesen, wenn YU55 das Meer getroffen und einen riesigen Tsunami ausgelöst hätte.

Dieses Radarbild wurde vor zwei Tagen vom Deep-Space-Network-Radioteleskop in Goldstone im US-Bundesstaat Kalifornien aufgenommen. YU55 wurde 2005 entdeckt. Das lässt vermuten, dass weitere möglicherweise gefährliche Asteroiden unentdeckt in unserem Sonnensystem lauern.

Objekte wie YU55 sind schwierig zu finden, weil sie so matt sind und sich so schell bewegen. Doch die Möglichkeiten, den Himmel abzutasten, um solche Objekte zu entdecken, zu katalogisieren und zu analysieren, hat sich in den letzten Jahren stark verbessert.

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Atlantis‘ Abschied von Parkes

Im Vordergrund steht eine riesige Radioantenne, die von der Seite zu sehen und von unten beleuchtet ist. Am Fangspiegel der Antenne leuchtet ein rotes Licht. der Himmel dahinter ist dunkelblau mit Strichspuren.

Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes Observatory)

Beschreibung: Das Parkes-Radioteleskop mit einem Durchmesser von 64 Metern ist berühmt für seine Beiträge zur Raumfahrt mit Besatzungen. Es lieferte den Menschen während Apollo 11 Fernsehbilder vom Mond.

Die riesige, schwenkbare Einzelschüssel steht im Vordergrund dieser frühabendlichen Himmelslandschaft. Darüber strahlen am sternklaren Himmel von New South Wales in Australien die vertrauten südlichen Sternbilder Segel, Achterdeck und Wasserschlange. Dazu kommt ein Anblick, der nie wieder zu sehen sein wird: Die Raumfähre Atlantis hat soeben zum letzten Mal von der Internationalen Raumstation abgelegt.

Atlantis leuchtet noch im Sonnenlicht und zieht unter der Kabine im Brennpunkt des Teleskops einen Lichtstreifen von rechts nach links. Die Raumstation in einer niedrigen Erdumlaufbahn folgte Atlantis etwa zwei Minuten später in einem Bogen, der von der rechten unteren Bildecke aufstieg. Die letzte Landung der Atlantis findet heute in den frühen Morgenstunden (21. Juli, 5:56 EDT) am Kennedy-Raumfahrtzentrum der NASA statt.

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