Wolf-Rayet 124

Um einen sehr hellen Stern mit sechs Lichtzacken ist ein violetter Nebel angeordnet.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Webb ERO Produktionsteam

Diese scharfe Infrarotansicht zeigt Hüllen aus Gas und Staub, die sich ausdehnen, weil sie von mächtigen Sternwinden getrieben werden. Sie umrahmen den heißen, leuchtstarken Stern Wolf-Rayet 124. Das auffällige, 6-zackige Sternenmuster ist charakteristisch für Sternaufnahmen des James-Webb-Weltraumteleskops, das aus 18 sechseckigen Spiegeln besteht.

WR 124 besitzt mehr als 30 Sonnenmassen und liegt etwa 15.000 Lichtjahre entfernt im spitzen nördlichen Sternbild Pfeil. Der turbulente Nebel dieses Sterns ist fast 6 Lichtjahre groß. Er entstand in einer kurzen Entwicklungsphase massereicher Sterne. Diese Phase wird in der Milchstraße selten beobachtet.

Der Nebel kündigt das bevorstehende Ende des Sterns WR 124 als Supernovaexplosion an. Staubhaltiges, interstellares Material, das im expandierenden Nebel entstanden ist, beeinflusst die Entstehung künftiger Generationen von Sternen, wenn es die Supernova überlebt.

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Strahlen aus dem Halskettennebel

Dieses Hubble-Bild zeigt den Halskettennebel, ein Planetarischer Nebel im Sternbild Pfeil (Sagitta).

Bildcredit und Bildrechte: ESA, Hubble, NASA; Bearbeitung: K. Noll

Beschreibung: Welcher Himmelskörper trägt den Halskettennebel? Analysen deuten darauf hin, dass die Halskette ein Planetarischer Nebel ist, das ist eine Gaswolke, die von einem Stern an seinem Lebensende ausgestoßen wurde. Was wie Diamanten an der Halskette aussieht, sind helle Knoten aus leuchtendem Gas.

Im Zentrum des Halskettennebels sind wahrscheinlich zwei Sterne, die so eng umeinander kreisen, dass sie eine gemeinsame Atmosphäre besitzen und auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble wie ein einziger erscheinen. Die rot leuchtenden Gaswolken links oben und rechts unten sind das Ergebnis von Strahlen aus dem Zentrum. Wann und wie diese hellen Strahlen entstanden sind, wird weiterhin erforscht.

Der Halskettennebel ist nur ungefähr 5000 Jahre alt und fünf Lichtjahre groß. Am besten findet ihr ihn mit einem großen Teleskop im Sternbild Pfeil (Sagitta).

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Der Wolf-Rayet-Stern 124, eine stellare Windmaschine

Der Wolf-Rayet-Stern WR 124 schleudert Gaskugeln mit mehr als Erdmassen aus; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Hubble Legacy Archive, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Manche Sterne explodieren in Zeitlupe. Die seltenen, massereichen Wolf-Rayet-Sterne sind so stürmisch und heiß, dass sie sich direkt vor unseren Teleskopen langsam auflösen. Leuchtende Gaskugeln, von denen jede in der Regel mehr als 30 Erdmassen besitzt, werden von gewaltigen Sternwinden ausgestoßen.

Der Wolf-Rayet-Stern WR 124 nahe Mitte dieses sechs Lichtjahre breiten Bildausschnitts erzeugt den ihn umgebenden Nebel, der als M1-67 bezeichnet wird. Einzelheiten darüber, warum dieser Stern seit 20.000 Jahren sich selbst langsam auseinandersprengt, werden weiterhin erforscht. WR 124 liegt 15.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Pfeil (Sagitta).

Das Schicksal eines jeden Wolf-Rayet-Sterns hängt wahrscheinlich davon ab, wie massereich er ist, doch viele beenden ihr Leben vermutlich mit spektakulären Explosionen wie Supernovae oder Gammablitzen.

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