Perlmuttwolken über Lappland

Über Kilpisjärvi in Finnland leuchten perlmuttfarbene Wolken, die wie vom Wind verweht wirken.

Bildcredit und Bildrechte: Dennis Lehtonen

Lebhafte, schillernde, gewehte farbige Wellen fegen über diese Himmelslandschaft in Kilpisjärvi in Finnland. Solche Perlmuttwolken sind selten. Am 24. Jänner wurde bei Sonnenuntergang mit Blick nach Süden auf einer nördlichen Breite von 69 Grad ein einzigartiges Schauspiel fotografiert.

Die Wolken sind eine Art polarer Stratosphärenwolken. Sie entstehen, wenn sich bei ungewöhnlich kalten Temperaturen in der normalerweise wolkenlosen unteren Stratosphäre Eiskristalle bilden. Die Wolken werden in einer Höhe von 15-25 Kilometern noch von der Sonne beleuchtet, daher können sie auch nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang noch Sonnenlicht ablenken.

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Schillernde Pileus über China

Das Bild zeigt eine in allen Regenbogenfarben schillernde Pileuswolke über einer dunkleren Wolke.

Bildcredit und Bildrechte: Jiaqi Sun (孙嘉琪)

Wie viele dunkle Wolken haben ein vielfarbiges Profil? Hinter der dunkleren Wolke im Bild leuchtet eine irisierende Pileus-Wolke. Sie besteht aus einer Gruppe Wassertröpfchen, die allesamt fast ähnlich groß sind und daher die Farben des Sonnenlichts gemeinsam unterschiedlich stark brechen.

Dieses Bild entstand letzten Monat in Puer in der chinesischen Provinz Yunnan. Es zeigt auch ungewöhnliche Wolkenwellen über der Pileus. Wenn eine seltene Pileus entsteht, die eine gewöhnliche Cumuluswolke bedeckt, ist das ein Hinweis, dass sich die tiefer liegende Wolke nach oben ausdehnt und sich zu einem Sturm entwickeln könnte.

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Irisierend im Mondlicht

Schillernde Wolke verdeckt den Mond und den Sternhaufen M45 der Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Beschreibung: Auf diesem Schnappschuss vom 18. November war der Vollmond nicht weit vom Erdschatten entfernt. Am Himmel über Sizilien wurde die hellste Mondphase jedoch von vorbeiziehenden Wolken verdeckt. Das volle Mondlicht war getrübt und wurde kurz von kleinen, fast einheitlich großen Wassertröpfchen an den Rändern der hohen, dünnen Wolken gebeugt. Das so entstandene Irisieren leuchtet in Farben einer Mondkorona.

In dieser Nacht stand der Vollmond auch in der Nähe des Sternhaufens der Plejaden am linken unteren Rand der schillernden Wolkenbank. Bald darauf teilten sich die Sterne der sieben Schwestern den Himmel mit der dunkleren, geröteten Mondscheibe.

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Schillernde Wolken über Schweden

Perlmuttwolke über Östersund in Schweden.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Warum sind diese Wolken so bunt? Ein relativ seltenes Phänomen in Wolken, das als Irisieren bezeichnet wird, kann ungewöhnlich lebendige Farben oder sogar ein ganzes Farbspektrum gleichzeitig hervorrufen.

Diese polaren Stratosphären wolken sind auch als Perlmuttwolken bekannt. Sie bestehen aus kleinen Wassertröpfchen mit fast einheitlicher Größe. Wenn die Sonne an der richtigen Stelle steht und vor direkter Sicht verborgen ist, kann man manchmal beobachten, wie diese dünnen Wolken das Sonnenlicht beträchtlich und fast einheitlich brechen, wobei unterschiedliche Farben verschieden stark abgelenkt werden. Daher erreichen einzelne Farben den Beobachter aus leicht unterschiedlichen Richtungen.

Viele Wolken besitzen zu Beginn einheitlichen Regionen, die irisieren könnten, werden aber schnell zu dick, mischen sich zu stark oder sind zu weit von der Sonne entfernt, um auffällige Farben zur Schau zu stellen. Dieses Bild und ein dazugehöriges Video wurden Ende letzten Jahres über Östersund in Schweden aufgenommen.

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Perlmuttwolken über Schweden

Siehe Beschreibung. Polare Stratosphärenwolken, auch als Perlmuttwolken bekannt, in der Nähe von Tänndalen in Schweden; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Lebendig wehende, farbig schillernde Wellen füllten am 3. Januar diese Berg- und Himmelslandschaft in der Nähe von Tänndalen in Schweden. Sie sind als Perlmuttwolken bekannt und treten nur selten auf. Diese nördliche Wintersaison haben sie jedoch in hohen Breiten für unvergessliche Erscheinungen gesorgt.

Die Wolken sind eine Art der polaren Stratosphärenwolken. Diese treten auf, wenn sich bei ungewöhnlich kalten Temperaturen in der normalerweise wolkenlosen unteren Stratosphäre Eiskristalle bilden. Die Wolken befinden sich in einer Höhe von ungefähr 15 bis 25 Kilometern und sind noch von der Sonne beleuchtet, daher können sie nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang das Sonnenlicht ablenken.

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Ungewöhnliche Wolken über Hongkong

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Alfred Lee

Beschreibung: Was ist das am Himmel? Anfang des Monats erschien am Himmel über Hongkong in China nicht bloß eine, sondern gleich zwei ungewöhnliche Wolkenarten. Im Vordergrund lag eine lange Lenticularis. Solche Wolken entstehen bei Bergen in der aufsteigenden Luft, manche erkennen darin ein außerirdisches Raumschiff. Höher am Himmel und weiter im Hintergrund war eine farbenprächtige schillernde Wolke zu sehen. Irisierende Wolken bestehen aus Wassertröpfchen, die allesamt ähnlich groß sind und unterschiedliche Farben des Sonnenlichts verschieden stark brechen. Am weitesten entfernt war die Sonne, die von der undurchsichtigen Lenticularis verdeckt war, doch sie lieferte das Licht für die schillernden Farben. Beide Wolkenarten sind ungewöhnlich für Hongkong, und leider waren beide nach wenigen Minuten verschwunden.

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Schillernde Bögen über Buenos Aires

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata, pna)

Beschreibung: Was sind diese schillernden Bögen am Himmel? Regenbögen treten bei Regen auf, doch Bögen aus Sonnenlicht, das in seine Farben zerlegt wird, entstehen auch, wenn Eiskristalle in der Erdatmosphäre schweben und sich gemeinsam wie ein riesiges Prisma verhalten. Der obere Farbbogen entsteht häufiger als Teil eines 22-Grad-Halos, der die Sonne umgibt, wenn sechsseitige Eiskristalle Sonnenlicht zwischen zwei ihrer sechs Kanten brechen. Ungewöhnlicher ist jedoch der untere Farbbogen. Dieser Zirkumhorizontalbogen wird manchmal als Feuerregenbogen bezeichnet und entsteht ebenfalls durch Eis, nicht durch Feuer oder Regen. Hier lenkt eine Reihe waagrechter, dünner, flacher Eiskristalle in hohen Federwolken das Sonnenlicht zwischen der oberen und der unteren Seitenfläche zum Beobachter. Diese Bögen treten nur auf, wenn die Sonne mehr als 58 Grad über dem Horizont steht. Dieser Himmel war letzten Monat am frühen Nachmittag im Nordwesten über einer Diagonale von La Plata in Buenos Aires (Argentinien) zu sehen.

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Schillernder Wolkenrand über Colorado

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Phil Plait (Bad Astronomy Blog, Slate)

Beschreibung: Manchmal geht eine Finsternisbeobachtung auf interessante Weise schief. Beim Beobachten und Fotografieren der partiellen Sonnenfinsternis letzten Donnerstag litt ein bekannter Astronomieblogger wegen langer Zeitabschnitte, in denen Wolken die Sonne bedeckten. Unverhofft zeigte jedoch eine Wolke in der Nähe einen seltenen Effekt: Sie begann zu schillern. Irisieren ist einer der vertrauteren Effekte bei einem Hof um die Sonne und entsteht durch die Brechung von Sonnenlicht in einer dünnen Schicht fast gleich großer Wassertröpfchen. Unterschiedliche Farben des Sonnenlichts werden in verschiedenen Winkeln abgelenkt und gelangen daher aus geringfügig verschiedenen Richtungen zum Beobachter. Diese hier gezeigte Schau war ziemlich hell und hatte einen ungewöhnlich großen Farbumfang. Rechts sind die Kondensstreifen eines Flugzeugs zu sehen.

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