Porträt von NGC 281

Eine rote, leicht ausgefranste Wolke mit vielen dichten Knoten leuchtet im Inneren ultramarinblau.

Bildcredit und Bildrechte: J-P Metsävainio (Astro Anarchy)

Beschreibung: Wenn ihr durch die kosmische Wolke blickt, die als NGC 281 katalogisiert wurde, kann es leicht passieren, dass ihr die Sterne des offenen Haufens IC 1590 überseht. Doch diese jungen, massereichen Sterne, die im Nebel entstanden sind, liefern die Energie für das Leuchten, das den ganzen Nebel durchdringt.

Die auffälligen Formen in diesem Porträt von NGC 281 sind die Silhouetten von Säulen und dichten Staubkugeln, die von heftigen, energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne geformt wurden. Falls die Staubformen lange genug überleben, könnten darin ebenfalls Sterne entstehen.

NGC 281, der wegen seiner Gesamtform verspielt Pacman-Nebel genannt wird, ist etwa 10.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Kassiopeia. Dieses Kompositbild wurde mit Schmalbandfiltern aufgenommen. Es kombiniert die Strahlung der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel und stellt sie in einem Spektralbereich des sichtbaren Lichts dar.

In seiner geschätzten Entfernung ist NGC 281 breiter als 80 Lichtjahre.

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Milchstraße über der Schweiz

Über einer Berglandschaft wölbt sich am sternklaren Himmel die Milchstraße.

Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: Was zeigt der Nachthimmel um diese Jahreszeit? Als Antwort auf diese Frage wurden zu Beginn dieses Monats eine schöne Landschaft, Wolken und der Himmel über Neuchâtel in der Schweiz fotografiert. Im Vordergrund stehen die schneebedeckten Klippen des Creux du Van in Form eines Amphitheaters, aber auch die fernen Bäume und Wolken, die von der Stadt von unten beleuchtet werden.

Am Nachthimmel waren um Mitternacht Galaxien zu sehen, zum Beispiel der lange Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße, aber auch die Andromedagalaxie M31 und die Dreiecksgalaxie M33. Zu den sichtbaren Sternhaufen zählten NGC 752, M34, M35, M41, der Doppelhaufen im Perseus und Praesepe M44. An Nebeln waren der Orionnebel M42, NGC 7822, IC 1396, der Rosettennebel, der Flammensternnebel, der Kaliforniennebel, Herz- und Seelennebel sowie der Pacman-Nebel zu sehen.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr Beschriftungen für alle Objekte. Doch das oben dargestellte Weitwinkelbild des Firmaments zeigt noch mehr Himmelswunder. Welche weiteren Nebel findet ihr im Bild?

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Pacman und Hartley

Hinter dicht verteilten Sternen leuchtet links ein roter Nebel, der an Pacman erinnert, und rechts einen türkisen Kometen, der eine Strichspur zieht, weil er schneller wandert als die Sterne.

Credit und Bildrechte: Jaime Fernández

Beschreibung: Der kleine Komet Hartley 2 (103/P Hartley), der mit einer Umlaufzeit von 6 Jahren durch das Sonnensystem reist, erreicht am 20. Oktober den erdnächsten Punkt (Perigäum) und am 28. Oktober den sonnennächsten Punkt (Perihel) seiner Bahn. Er könnte so hell werden, dass er bei klarem, dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar ist.

Schon jetzt ist der Komet ein reizendes Teleskopobjekt. Hier ist er mit einer faszinierenden grünen Koma abgebildet. Am 2. Oktober teilte er sich das Bildfeld mit dem Emissionsnebel NGC 281 und Sternen im Sternbild Kassiopeia. Das aufklaffende Profil des Nebels, das durch dunkle Staubwolken entsteht, erinnert an seinen verspielteren Spitznamen: Pacman-Nebel.

Ein auffälliger kurzer, heller Streifen zeigt die Bewegung des Kometen vor den Sternen im Hintergrund während der einstündigen Belichtungszeit. In den nächsten Tagen teilt sich der Kometen Hartley 2 auch ein gemeinsames Sichtfeld mit dem berühmten Doppelsternhaufen im Perseus.

Am 4. November fliegt eine vom Planeten Erde stammende Raumsonde nur 700 Kilometer an dem Kometenkern vorbei. Diese Raumsonde mit der neuen Bezeichnung EPOXI war zuvor als Deep Impact bekannt.

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