Hubble zeigt den Blasennebel

Das Weltraumteleskop Hubble zeigt NGC 7635, den Blasennebel im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Mehmet Hakan Özsaraç

Beschreibung: Massereiche Sterne können Blasen entstehen lassen. Dieses Bild zeigt die vielleicht berühmteste aller Sternblasen, NGC 7635, der auch als Blasennebel bekannt ist. Die 7 Lichtjahre große Blase sieht zwar zart aus, bietet aber Hinweise, dass gewaltige Prozesse im Gange sind.

Links über der Blasenmitte leuchtet ein heißer O-Stern, der Hunderttausende Mal leuchtstärker und etwa 45 Mal massereicher ist als die Sonne. Ein heftiger Sternwind und die intensive Strahlung dieses Sterns schleuderten leuchtendes Gas gegen das dichtere Material in einer umgebenden Molekülwolke.

Der faszinierende Blasennebel und der damit verbundene Wolkenkomplex liegen etwa 7100 Lichtjahre entfernt im prahlerischen Sternbild Kassiopeia. Diese scharfe, reizende Ansicht der kosmischen Blase ist ein neu bearbeitetes Komposit aus früheren Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble.

Überraschung zum Geburtstag: Welches Bild war an deinem Geburtstag auf APOD? (ab 1995, deutsch ab 2007)
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Die Blase und der Sternhaufen

Der Blasennebel und der Sternhaufen M52 im Sternbild Kassiopeia bilden ein ungleiches Paar.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Für das Auge bildet diese kosmische Komposition ein schönes Gleichgewicht zwischen dem Blasennebel rechts und dem offenen Sternhaufen M52. Doch in anderen Maßstäben wäre das Paar unausgewogen.

Der Blasennebel ist auch als NGC 7635 bekannt und etwa 10 Lichtjahre groß. Er ist in einen Komplex aus interstellarem Staub und Gas eingebettet und wird von den Winden eines einzelnen massereichen O-Sterns aufgebläht. Auf der anderen Seite ist M52 ein reichhaltiger offener Haufen mit rund tausend Sternen. Der Haufen ist ungefähr 25 Lichtjahre groß.

Das Paar findet ihr an den nördlichen Grenzen des Sternbildes Kassiopeia. Die Entfernung des Blasennebels und des damit verbundene Wolkenkomplexes beträgt etwa 11.000 Lichtjahre, während der Sternhaufen M52 fast 5000 Lichtjahre entfernt ist. Das weite Teleskopsichtfeld umfasst am Himmel ungefähr 1,5 Grad, das entspricht dem dreifachen scheinbaren Durchmesser des Vollmondes.

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Die Tulpe im Schwan

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Bildcredit und Bildrechte: Robert Eder

Beschreibung: Diese Teleskopansicht umrahmt eine helle Emissionsregion und blickt über ein hübsches Sternfeld in der Ebene unserer Milchstraße im nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus). Die rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird landläufig Tulpennebel genannt. Sie ist auch in einem Katalog aus dem Jahr 1959  des Astronomen Stewart Sharpless als Sh2-101 zu finden.

Der komplexe, schöne Nebel ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 70 Lichtjahre groß, er blüht mitten in diesem Kompositbild. Die Ultraviolettstrahlung junger, energiereicher O-Sterne am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation ionisiert die Atome und liefert die Energie für das Emissionsleuchten des Tulpennebels.

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NGC 7635: Der Blasennebel

Im rot gehaltenen Bild befindet sich in der Mitte ein Gebilde, das an eine Seifenblase erinnert. Es ist jedoch ein runder Nebel.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis-Team – neu bearbeitet von Maksim Kakitsev

Beschreibung: Diese interstellare Erscheinung wurde vom Wind eines massereichen Sterns geblasen. Sie hat eine überraschend vertraute Form und ist als NGC 7635 katalogisiert, aber auch schlicht als Blasennebel bekannt.

Die 7 Lichtjahre große Blase sieht zwar zart aus, ist jedoch ein Hinweis auf laufende gewaltsame Prozesse. Links über der Blasenmitte befindet sich ein heißer O-Stern, dessen Leuchtkraft und Masse mehrere Hunderttausend Mal größer sind als die Sonne. Der heftige Sternenwind und die intensive Strahlung des Sterns wehten das Gebilde aus leuchtendem Gas in das dichtere Material einer umgebenden Molekülwolke.

Der faszinierende Blasennebel und der dazugehörige Wolkenkomplex liegen ungefähr 7100 Lichtjahre entfernt im stolzen Sternbild Kassiopeia. Diese scharfe, reizende Ansicht der kosmischen Blase ist ein Komposit aus Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble von 2016, die überarbeitet wurden, um die intensive schmalbandige Strahlung in einem annähernd farbechten Farbschema darzustellen.

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NGC 7635: Der expandierende Blasennebel

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Bildcredit: Göran Nilsson und The Liverpool Telescope

Beschreibung: Es heißt Blase gegen Wolke. NGC 7635, der Blasennebel, wird vom Sternenwind des massereichen Sterns BD+602522 ausgestoßen, dieser ist im Nebel rechts in Blau zu sehen. Nebenan lebt jedoch eine riesige Molekülwolke, die ganz rechts in Rot abgebildet ist. An diesem Ort im Weltraum trifft eine unaufhaltsame Kraft auf interessante Art und Weise auf ein unbewegliches Objekt.

Die Wolke könnte die Ausdehnung des Blasengases umfassen, wird jedoch von der heißen Strahlung des Zentralsterns der Blase vernichtet. Die Strahlung heizt dichte Regionen in der Molekülwolke auf und bringt sie zum Leuchten. Der hier abgebildete Blasennebel ist etwa 10 Lichtjahre groß und Teil eines viel größeren Komplexes aus Sternen und Hüllen. Mit einem kleinen Teleskop ist der Blasennebel im Sternbild der Königin von Aithiopia (Kassiopeia) zu sehen.

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Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Wie sieht es aus, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und dem WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen und die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Flammensternnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: Auf dieser kosmischen Szene beleuchtet ein Ausreißerstern den Flammensternnebel. Die kochenden interstellaren Gas- und Staubwolken des Flammensternnebels, auch als IC 405 bekannt, liegen ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Auriga. AE Aurigae, im Bild der helle Stern links oben, ist ein massereicher, extrem heißer O-Stern, der schnell durch den Weltraum wandert. Er wurde wahrscheinlich vor Millionen Jahren bei einer Kollision von Mehrfachsternen in der Nachbarschaft des Orionnebels ausgestoßen.

Der schnelle Stern befindet sich nun in der Nähe von IC 405. Seine ionisierende Ultraviolettstrahlung liefert das sichtbare rötliche Leuchten, weil die Wasserstoffatome im Nebel ihre Elektronen verlieren und rekombinieren. Sein intensives blaues Sternenlicht wird von den staubigen Fasern des Nebels reflektiert. Wie alle massereichen Sterne wird AE Aurigae ein kurzes Leben haben, schnell seinen Kraftstoffvorrat für Kernfusion verbrennen und als Supernova explodieren.

Der farbige Teleskopschnappschuss umfasst in der Entfernung des Flammensternnebels etwa 5 Lichtjahre.

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Die Tulpe im Schwan

Ein orangefarbener Nebel ist schalenförmig nach rechts geöffnet, darin schimmert ein blauer, gefaserter Nebel, links unten sind zwei kleine dunkle Staubranken. Im Hintergrund sind viele kleine Sterne gleichmäßig verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese Teleskopansicht rahmt eine helle Emissionsregion, die auf die Ebene unserer Milchstraße zum nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus) hinausblickt. Die leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub wird allgemein Tulpennebel genannt. Sie ist auch im Katalog von 1959 des Astronomen Stewart Sharpless als Sh2-101 zu finden. Der komplexe, schöne Nebel ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 70 Lichtjahre groß. Er blüht im Zentrum des Bildkomposits. Rote, grüne und blaue Farbtöne zeigen die Emissionen ionisierter Atome von Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff. Ultraviolette Strahlung von jungen, energiereichen Sternen am Rand der Cygnus-OB3-Assoziation – einer davon ist der O-Stern HDE 227018 – ionisiert die Atome und liefert die sichtbare Lichtemission des Tulpennebels. HDE 227018 ist der helle Stern beim blauen Bogen in der Mitte der kosmischen Tulpe.

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