Meteore versus Supermond

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Bildcredit und Bildrechte: Wang, Letian

Beschreibung: Geminiden-Meteore kämpften in der Nacht von 13. auf 14. Dezember am Nachthimmel des Planeten Erde mit dem Licht des Supermondes. Die Staubstückchen des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaeton, welche die Meteorspuren hervorrufen, sind schneller als eine Gewehrkugel – sie rasten mit 35 Kilometern pro Sekunde.

Trotzdem waren in der langen Nacht des letzten Perigäums-Vollmondes 2016 nur die hellsten Meteore sichtbar. Im Laufe mehrerer Stunden wurden einige Meteore fotografiert, man kann sie auf dieser Komposit-Nachtlandschaft zum Radianten in den Zwillingen (Gemini) zurückverfolgen. Die Sterne des Orion sind nahe am Horizont, die überbelichtete Mondscheibe scheint auf das ruhige Gewässer des Miyun-Stausees nordöstlich von Peking in China.

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Das X auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Alessandro Marchini (Astronomical Observatory, DSFTA – Univ. von Siena), Liceo „Alessandro Volta“ Astronomiestudenten

Beschreibung: Das markante X auf dieser Mondlandschaft ist leicht mit Fernglas oder einem kleinen Teleskop sichtbar. Dennoch haben es noch nicht allzu viele Menschen gesehen. Der Haken daran ist, dass dieses Mond-X flüchtig ist – es erscheint nur wenige Stunden vor der zunehmenden Halbmondphase. Am Terminator entsteht die X-Täuschung durch eine Anordnung der Krater Blanchinus, La Caille und Purbach.

Der Terminator ist die Schattenlinie zwischen Mondtag und -nacht. Ein Astronaut in der Nähe dieser Krater würde kurz vor der zunehmenden Halbmondphase sehen, wie die Sonne sehr langsam am Horizont aufgeht. Vorübergehend wären die Kraterwände im Sonnenlicht, während die Kraterböden noch dunkel wären.

Vom Planeten Erde aus sieht der Kontrast aus hellen Wänden vor den dunklen Böden zufällig wie ein markantes X aus. Dieses scharfe Bild des Mond-X wurde am 6. Dezember 2016 etwa um 16:45 UT fotografiert. Wenn Sie mehr sehen möchten, folgen Sie der Mondschattengrenze, dann finden Sie auch das Mond-V.

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Morgen, Mond und Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: An diesem Novembermorgen gingen auf einer weiten Panoramahimmelslandschaft im kenianischen Amboseli-Nationalpark ein alter Sichelmond und der Morgenstern kurz vor der Sonne auf. Die Position der Sonne, die noch unter einer Akazie und dem östlichen Horizont steht, ist leicht erkennbar. Sie wird links vom zarten Zusammenlaufen von Licht und Schatten in der Dämmerung markiert.

Die warm gefärbten Sonnenstrahlen sind als Strahlenbüschel bekannt und werden vom Schattenwurf durch unsichtbare Wolken am Horizont skizziert. Nach rechts hin wölben sich die Strahlen aus Licht und Schatten über dem Profil des Kilimandscharo und laufen am westlichen Horizont zusammen. Dort sind sie als Gegendämmerungsstrahlen bekannt und markieren den Punkt gegenüber der aufgehenden Sonne. Die Wolkenschatten sind fast parallel, laufen aber wegen der Perspektive am fernen Horizont zusammen.

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Anaglyphe mit Landeplatz von Apollo 17

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Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Erik van Meijgaarden

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rotblauen Brillen und betrachten Sie diese Stereoszene im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond! Die Farbanaglyphe zeigt eine detailreiche 3D-Ansicht des Apollo-17-Mondrovers im Vordergrund, dahinter sind das Mondmodul und die fernen Mondhügel. Die Welt sollte den Start der Aufstiegsstufe des Mondmoduls mit der Fernsehkamera des Rovers beobachten können. Deshalb wurde dieser Parkplatz Ehrenloge benannt.

Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo-17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond, während ihr Kollege Ronald Evans oben kreiste. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr als von jeder anderen Mondlandestelle. Cernan und Schmitt sind immer noch die Letzten, die auf dem Mond gelaufen (oder gefahren) sind.

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Philadelphia-Perigäum-Vollmond

Hinter rötlich beleuchteten Hochhäusern nach Sonnenuntergang, die sich in einem Gewässer spiegeln, geht links der rötliche Vollmond auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Hinter der Metropole Philadelphia geht ein Supermond unter. Dieser Schnappschuss entstand am 14. November morgens um 6:21 EST (Eastern Standard Time) in der Dämmerung. Es war nur wenige Stunden von der exakt vollen Phase des Mondes im Mondperigäum. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt auf der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde.

Der Vollmond leuchtet im Perigäum etwas heller und größer. Doch er wirkt durch die Brechung in den Luftschichten entlang der Sichtlinie am Horizont flach gedrückt und verzerrt. Wie ein normaler Vollmond leuchtet er in der warmen Farbe des Sonnenlichts. Das Perigäum-Mondlicht und die Gebäude der Silhouette von Philadelphia spiegeln sich im Wasser des mächtigen Schuylkill.

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Sojus versus Supermond

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Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Beschreibung: Sie ist schneller als ein Geschoß, mächtiger als eine Lokomotive und kann große Gebäude in einem Satz überspringen. Diese Sojus-Rakete stand am 14. November auf der Startrampe im Kosmodrom von Baikonur in Kasachstan. Dahinter geht ein Supermond auf, doch der Grund für den beliebten Namen des November-Vollmondes sind weder außergewöhnliche Schnelligkeit noch Stärke oder Geschicklichkeit.

Wenn ein Vollmond nahe dem Perigäum leuchtet, das ist der erdnächste Punkt auf seiner elliptischen Bahn, erscheint er größer und heller als weiter entfernte Vollmonde, und so kam es zum Supermond. Der Supermond im November war sogar der zweite von drei aufeinanderfolgenden Supermonden 2016. Es war außerdem der erdnächste und tollste Vollmond seit 1948. Inzwischen steht die gesittete Sojus-Rakete bereit, um die Besatzung für Expedition 50/51 heute am 17. November zur Internationalen Raumstation zu bringen.

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Supermond und Raumstation

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Bildcredit und Bildrechte: Kris Smith

Beschreibung: Was sind diese Flecken vor dem Mond? Es sind Silhouetten der Internationalen Raumstation (ISS). Mit einer auf Sekundenbruchteile genauen Planung fotografierte ein akribischer Mondfotograf letzten Monat zehn Bilder der ISS, während sie vor dem Vollmond vorbeizog. Doch das war nicht irgendein Vollmond – es war der erste der drei aufeinanderfolgenden Supermonde 2016. Ein Supermond ist ein Vollmond, der ein paar Prozent größer und heller aussieht als andere Vollmonde. Diese Bildfolge wurde bei Dallas in Texas fotografiert. Heute ist der zweite Supermond dieser Serie zu beobachten. Dieser Vollmond ist nicht nur der größte und hellste dieses Jahres, sondern jedes Jahres seit 1948. Um den Super-Supermond zu sehen, gehen Sie einfach nachts hinaus und sehen Sie nach oben. Der dritte Supermond der Serie ist Mitte Dezember.

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Supermond versus Mikromond

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Bildcredit und Bildrechte: Catalin Paduraru

Beschreibung: Was ist so toll am morgigen Supermond? Der Vollmond erscheint morgen etwas größer und heller als sonst, weil die voll beleuchtete Phase des Mondes kurz nach dem Perigäum eintritt – wenn der Mond den erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn erreicht. Die genauen Definitionen für einen Supermond variieren zwar, doch der morgige Supermond ist zweifellos einer, weil er der nächste, größte und hellste Vollmond seit mehr als 65 Jahren ist.

Supermonde sind unter anderem deshalb so beliebt, weil sie so leicht zu beobachten sind – gehen Sie bei Sonnenuntergang hinaus beobachten Sie einen eindrucksvollen Vollmondaufgang! Da das Perigäum eigentlich morgen Früh auftritt, sollte der volle Mond heute Abend ab Sonnenuntergang ebenfalls eindrucksvoll sein. Hier ist ein Supermond von 2012 abgebildet, im Vergleich mit einem Mikromond – dabei tritt ein Vollmond nahe dem erdfernsten Punkt der Mondbahn auf, sodass er kleiner und dunkler erscheint als sonst.

Weil es viele verschiedene Definitionen gibt, tritt jedes Jahr mindestens ein Supermond auf, einer davon nächsten Monat (Mond). Doch bis 2034 kommt kein Vollmond der Erde so nahe.

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