Eine partielle Mondfinsternis

Links ist der Mond stark belichtet abgebildet, am unteren Ende ist der Schatten der Erde zu sehen. Rechts ist der Mond dunkler mit größerem Schatten zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Orazio Mezzio

Was ist mit dem Mond passiert? Während des letzten Tages bewegte sich ein Teil des Mondes durch den Erdschatten. Das passiert etwa ein- bis zweimal pro Jahr, aber nicht jeden Monat, weil die Mondbahn um die Erde leicht geneigt ist.

Diese beiden Bilder zeigen die Vorderseite eines vollen Jagdmondes, sie wurden während der partiellen Mondfinsternis in Italien aufgenommen. Links ist der Großteil des Mondes bis auf den verfinsterten rechten unteren Rand überbelichtet, im Schatten seht ihr einige vertraute Details der Mondoberfläche. Rechts dagegen ist der Großteil des(selben) Mondes normal belichtet, nur der rechte untere Rand erscheint dunkel.

Alle Mondfinsternisse sind auf der ganzen Erdhälfte zu sehen, die während der Finsternis zum Mond gerichtet ist. Diese Finsternis war in Europa, Afrika, Asien und Australien sichtbar, soweit die Wolken es zuließen. Nächsten April ist in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis zu sehen.

Album: Ausgewählte Bilder der partiellen Mondfinsternis, die an APOD geschickt wurden

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Die Raumsonde Juno zeigt den Mond Io

Der Jupitermond Io ist etwas mehr als halb beleuchtet, seine rotbraune Oberfläche ist von Vulkanen bedeckt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung und Bildrechte: Ted Stryk und Fernando García Navarro

Da ist noch einer! Immer wieder brechen auf dem Jupitermond Io Vulkane aus. Um das zu erforschen, startete die robotische NASA-Raumsonde Juno eine Besuchserie zu diesem merkwürdigen Mond. Io ist etwa so groß wie der Erdmond. Durch die Gravitation von Jupiter und den anderen Monden wird Io durchgewalkt und sein Inneres aufgeheizt. Daher ist seine Oberfläche von Vulkanen übersät.

Dieses Bild entstand beim Vorbeiflug letzte Woche, als Juno knapp 12.000 Kilometer über die gefährlich aktive Welt flog. Ios Oberfläche ist mit Schwefel und gefrorenem Schwefeldioxid bedeckt, daher erscheint er gelb, orange und braun. Wie erhofft brach gerade ein Vulkan aus, als Juno vorbeiflog. Seine blasse Aschewolke leuchtet beim oberen Bildrand im Dunkeln.

Durch die Erforschung von Ios Vulkanen und ihren Ausgasungen soll die Menschheit besser verstehen, wie Jupiters komplexes System aus Monden, Ringen und Polarlichtern zusammenspielt. Im Dezember und im Februar 2024 sind für Juno zwei Vorbeiflüge an Io geplant, bei denen die Raumsonde dem Mond fast 10-mal näher kommt.

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Viertelmonde

Viele Bilder von Halbmonden sind in Sechsecken angeordnet - sowohl zunehmende als auch abnehmende Halbmonde, manche am Nachthimmel, andere am Taghimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Auf halbem Weg zwischen Neumond und Vollmond ist die erste Halbmondphase. Das ist ein Viertel des Weges seiner monatlichen Umlaufbahn. Im ersten Viertel wird die Hälfte der sichtbaren Mondseite vom Sonnenlicht beleuchtet. Im dritten Viertel auf halbem Weg zwischen Vollmond und Neumond beleuchtet das Sonnenlicht die andere Hälfte der sichtbaren Mondscheibe.

In der ersten und dritten Viertelphase verläuft der Terminator senkrecht in der Mitte. Der Terminator ist die Schattenlinie zwischen der Nacht- und Tagseite des Mondes. In der Nähe des Terminators lassen die langen Schatten die Mondkrater und -berge plastisch hervortreten. Daher sind die Viertelphasen eine gute Gelegenheit, um den Mond zu beobachten.

Falls ihr einige verpasst habt, findet ihr hier alle Halbphasen des Mondes des Jahres 2022 samt Kalenderdatum auf dieser gut geplanten Anordnung aus Nahaufnahmen. Heute Nacht seht ihr einen Halbmond im ersten Viertel.

  • International: Heute ist die NASA-Mondnacht -> hier sind alle Veranstaltungen!

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Sonnenaufgang am Sunset Point

Im Bryce Canyon geht am Horizont links neben der Mitte die Sonne auf. Am dunkelblauen Himmel verläuft diagonal die Sonne, die zunehmend vom Mond verdeckt wird und dann wieder hervorkommt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Ratcliffe

Diese Zeitrafferserie wurde am 14. Oktober aufgenommen. Sie zeigt den Sonnenaufgang am Sunset Point im Bryce Canyon auf dem Planeten Erde. An diesem Tag holte am Morgenhimmel über der Schlucht der Neumond die Sonne ein. Die lokalen Temperaturen sanken, als der Mondschatten hoch oben über die Szene zog. Das Licht der gleißenden Morgensonne warf einen stark gelblichen Farbton auf die rötliche, felsige Landschaft.

Für die Zeitrafferserie wurden in Abständen von zwei Minuten Bilder fotografiert. Kamera und Sonnenfilter wurden auf einem Stativ montiert und folgten den Phasen der ringförmigen Sonnenfinsternis.

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Eine verzerrte Sonnenaufgangsfinsternis

Am Horizont eines Meeres ist rechts ein Schiff zu sehen, links geht eine sichelförmige, matte rote Sonne auf, die stark verzerrt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Elias Chasiotis

Habt ihr schon einmal so einen Sonnenaufgang gesehen? 2019 ging die Sonne bei einer partiellen Finsternis scheinbar zweigeteilt auf, nachdem es anfänglich bewölkt war. Der Fotograf meinte, es war der faszinierendste Sonnenaufgang seines Lebens.

Die Sonne war in der Atmosphäre gerötet. Der dunkle Kreis oben ist der Mond – aber die dunkle Kuppe darunter ebenfalls. Denn in der Erdatmosphäre lag eine Schicht ungewöhnlich warmer Luft über dem Meer, die wie eine riesige Linse wirkte. Sie erzeugte ein zweites Bild des Mondes. Bei einem normalen Sonnenaufgang oder -untergang bezeichnet man dieses seltene Phänomen der Atmosphärenoptik als Etruskische Vase.

Das Bild wurde im Dezember 2019 in al-Wakra in Katar fotografiert. Leute auf einem schmalen Pfad auf der Erde, der nach Osten verlief, sahen eine ganze ringförmige Sonnenfinsternis. Dabei bildete die Sonne im Hintergrund einen Feuerring, der den ganzen Mond umgab. Die nächste Sonnenfinsternis ist für Leute mit guter Planung ebenfalls eine ringförmige Sonnenfinsternis. Sie findet nächsten Samstag statt.

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Feuerring über dem Monument Valley

Über der Silhouette des Monument Valley mit markanten Tafelbergen sinkt die Sequenz einer Sonnenfinsternis ab, von links oben nach rechts unten bis Sonnenuntergang.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Der Schatten des Neumondes rast am 14. Oktober auf einem schmalen Pfad über Nord-, Mittel- und Südamerika. Auf dem Schattenpfad reicht die scheinbare Größe der Mondscheibe nicht ganz, um die Sonne zu bedecken. Stattdessen wird die Silhouette des Mondes in den Minuten der Totalität von einem feurigen Ring umgeben. Eine ringförmige Sonnenfinsternis ist etwas dramatischer als Feuerringfinsternis bekannt.

Diese faszinierende Zeitrafferserie vom Mai 2012 veranschaulicht die Phasen einer Feuerringfinsternis. Die Einzelbilder verlaufen von vor Beginn der Finsternis bis Sonnenuntergang über den kultigen Tafelbergen im Monument Valley auf dem Planeten Erde. Interessanterweise ist auch die ringförmige Finsternis am 14. Oktober im Monument Valley zu sehen, sie beginnt nach Sonnenaufgang am östlichen Himmel.

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Erntemond über der Toskana

Hinter einer Gruppe Zypressen, von denen man nur dunkle Silhouetten sieht, geht ein gelb leuchtender Mond auf. Die dunklen Flecken der Mondmeere sind gut zu erkennen.

Bildcredit und Bildrechte: Antonio Tartarini

Für Leute auf der Nordhalbkugel war der Vollmond im September der Erntemond. Auf diesem Teleobjektivbild vom 28. September ging der Mond hinter einer Hügelkuppe mit Zypressen in der italienischen Toskana auf und reflektierte die warmen Farbtöne bei Sonnenuntergang.

Der Erntemond ist bekannt aus Festen, Legenden und Liedern. Es ist nur der traditionelle Name für den Vollmond, der dem Herbst-Äquinoktium am nächsten kommt. Der Name passt zur Tradition. Wenn die Tageslichtstunden abnahmen und die Wachstumszeit zu Ende ging, konnten Bauern im Licht des Vollmondes, der vom Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen leuchtete, ihr Getreide ernten.

Für manche war dieser Erntemond ein Supermond. Diese Bezeichnung wird allmählich Tradition für einen Vollmond beim Perigäum. Es war der vierte und letzte Supermond 2023.

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Venus, Mond und rauchender Berg

Über einer dunklen Landschaft mit den Lichtern einer Stadt zeichnet sich vor der Dämmerung am Horizont die Silhouette eines Vulkans mit Rauchfahne ab. Darüber leuchten am dunklen Himmel der Mond und die Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Miguel Meade Rodríguez

Die Venus ist als gleißender Morgenstern zurückgekehrt. Am 12. September wurde das helle Himmelslicht auf diesem astronomischen Schnappschuss bei einem Flug nach Mexico City an einem Fensterplatz kurz vor Sonnenaufgang fotografiert.

Die Venus rechts oben teilt sich den frühen Morgenhimmel mit einem alten Sichelmond. Die stratosphäische Perspektive zeigt beide Berggeipfel und die Wolken als Silhouetten am leuchtenden Osthorizont. Die dramatische, lange, niedrige Wolkenbank entstand durch Abgase des aktiven Vulkans Popocatépetl.

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