Totale Totalität

Der Mond in der Mitte ist von einer Korona und Protuberanzen umgeben, links darüber und rechts darunter sind Bailysche Perlen vor und nach der Finsternis zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Bailysche Perlen erscheinen oft an den Grenzen der totalen Phase einer Sonnenfinsternis. Die Perlen des Sonnenlichts, die immer noch durch Lücken im zerklüfteten Gelände entlang der Silhouette des Mondrandes strahlen, werden in dieser dramatischen Zeitrafferaufnahme festgehalten.

Die Bilderserie folgt dem Mondrand vom Beginn bis zum Ende der Totalität während der Sonnenfinsternis am 8. April in Durango, Mexiko. Zu sehen sind neben dem Perlschnurphänomen auch rosafarbene Plasmaerhebungen, die hoch über dem Rand der aktiven Sonne aufsteigen. Als einer der ersten Orte in Nordamerika, die am 8. April vom Mondschatten besucht wurden, dauerte die Totalität in Durango ca. 3 Minuten und 46 Sekunden.

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Finsternis in Sieben

Vor dem dunklen Hintergrund leuchten sechs Bilder der teilweise verdunkelten Sonne, auf dem mittleren siebten Bild ist die Sonne vollständig vom Mond bedeckt, sodass die Corona um die Sonne strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Xiaofeng Tan

Der Verlauf der totalen Sonnenfinsternis vom 8. April ist hier auf sieben scharfen Einzelaufnahmen dargestellt. Die Bildfolge beginnt links oben. Sie wurde mit Teleskop und Kamera auf dem schmalen Pfad der Totalität fotografiert, als der Mondschatten über Newport im US-amerikanischen Vermont zog.

In der Mitte ist eine prächtige Ansicht der Sonnenkorona. Die dünne äußere Atmosphäre der Sonne ist mit bloßem Auge nur während der totalen Finsternisphase und bei klarem dunklem Himmel leicht zu sehen. In Newport dauerte die totale Phase der Sonnenfinsternis etwa drei Minuten und 26 Sekunden.

Bildmaterial zur Sonnenfinsternis vom Montag: Einsendungen an APOD

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Planeten bei einer totalen Sonnenfinsternis

Am Himmel ist eine vollständig verfinsterte Sonne zu sehen, die von einer hellen Korona umgeben ist. Im Vordergrund beobachten mehrere Personen die Sonne in der Nähe eines großen Baumes. Rechts neben der verfinsterten Sonne ist der helle Planet Venus zu sehen, links daneben der fast gleich helle Planet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Was kommt zum Vorschein, wenn der Mond die Sonne verdeckt? Der plötzlich dunkle Himmel zeigte vielen Schaulustigen bei der totalen Sonnenfinsternis am Montag wie erwartet die Korona. Außerdem waren – vielleicht überraschend – zwei Planeten zu sehen: Venus und Jupiter.

In letzter Zeit war die Venus höchstens am Morgen zu sehen, wenn Sonne und Jupiter unter dem Horizont standen. Jupiter dagegen leuchtet nur am Abend hell. Doch am Montag leuchteten beide Planeten gleichzeitig tagsüber.

Die Planeten waren neben der total verfinsterten Sonne aufgereiht und leicht sichtbar. Diese Linie wurde Montag Nachmittag in Mount Nebo im US-Bundesstaat Arkansas auf diesem Bild fotografiert. Vorne sind eine Reihe neugieriger Beobachter* – und ein hübscher Baum.

Totale Sonnenfinsternis am Montag, 8. April 2024: APOD-Bildeinreichungen

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Mondschatten über dem Magog-See

Über einem See mit vielen Schaulustigen strahlt am dunklen Himmel die Korona der Sonne um den Mond herum. Am Horizont ist der Himmel hell.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Der Schnappschuss zeigt, wie am 8. April der Mondschatten den See Magog in der kanadischen Provinz Québec auf dem Planeten Erde erreichte. Am Ufer des Sees beobachteten viele die mit Spannung erwartete totale Sonnenfinsternis. Es war ein kurzes, aber sehenswertes Naturschauspiel bei klarem Himmel.

Der See Magog war einer der letzten Orte, die vom Mondschatten erfasst wurden. Der schmale Pfad der Totalität der Sonnenfinsternis 2024 zog von der mexikanischen Pazifikküste nordöstlich über die USA und Kanada. Doch auf dem ganzen nordamerikanischen Kontinent war eine eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

Bilder der Finsternis: Interessante Einreichungen an APOD

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Totale Sonnenfinsternis über Wyoming

Über einem ruhigen See hinter einem Gebirge leuchtet am glasklaren dunkelblauen Himmel eine Sonnenfinsternis, sie ist in mehreren Abschnitten abgebildet, in der Mitte leuchtet die Korona um den dunklen Mond herum.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper

Wird der Himmel klar genug sein, um die Sonnenfinsternis zu sehen? Diese Frage beschäftigt bereits viele Nordamerikaner, die hoffen, die morgige Sonnenfinsternis zu sehen. Diese Frage beschäftigte auch viele Menschen, die versuchten, die totale Sonnenfinsternis zu sehen, die Nordamerika im August 2017 überquerte. Damals verlief der Pfad der totalen Finsternis über das Festland der USA von Küste zu Küste, von Oregon bis South Carolina – aber wie beim morgigen Ereignis fand eine partielle Finsternis über dem größten Teil Nordamerikas statt.

Leider waren 2017 an vielen Orten überwiegend Wolken zu sehen. Ein Ort, an dem dies nicht der Fall war, war am Ufer des Green River Lakes in Wyoming. Die zeitweise auftretenden Wolken waren weit genug entfernt, um die Aufnahme des mittleren Bildes der hier gezeigten Kompositsequenz zu ermöglichen, ein Bild, das die Korona der Sonne zeigt, die sich über den zentralen dunklen Mond hinaus erstreckt, der unsere vertraute Sonne blockiert. Die umliegenden Bilder zeigen die partiellen Phasen der Sonnenfinsternis sowohl vor als auch nach der Totalität.

NASA-Bericht zur totalen Sonnenfinsternis morgen

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Detaillierte Ansicht der Korona einer Sonnenfinsternis

In der Bildmitte ist die dunkle Scheibe des Mondes, außen herum fächert sich die zarte, gefaserte Korona der Sonne auf. Die Strahlen der Korona reichen weit über das Bild hinaus.

Bildcredit und Bildrechte: Phil Hart

Nur in der flüchtigen Dunkelheit bei einer totalen Sonnenfinsternis sieht man das Licht der Sonnenkorona. Normalerweise wird die ausgedehnte Korona von der hellen Sonnenscheibe überstrahlt. Die äußere Atmosphäre der Sonne ist ein faszinierender Anblick. Doch die zarten Details und die enorme Bandbreite an Helligkeit in der Korona sind zwar mit dem Auge erkennbar, aber bekanntermaßen schwierig zu fotografieren.

Das Bild ist eine detailreiche Studie der Sonnenkorona. Es entstand aus zahlreichen Aufnahmen und wurde digital bearbeitet. Die Aufnahmen stammen von der totalen Sonnenfinsternis am 20. April 2023. Sie wurden im australischen Exmouth fotografiert. Man erkennt deutlich die verworrenen Schichten und leuchtenden Kaustiken der Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern, die sich ständig verändern. Helle, rosarote Protuberanzen ragen in Schleifen über den Sonnenrand.

Schon in sechs Tagen findet eine totale Sonnenfinsternis statt. Vielleicht ist dann bei klarem Himmel eine ähnliche Sonnenkorona zu sehen, und zwar auf einem schmalen Pfad, der über Nordamerika verläuft.

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Totale Sonnenfinsternis am unteren Ende der Welt

Über dem Flügel eines Flugzeuges ist ein klarer, abgeschatteter dunkelblauer Himmel, in der Mitte leuchtet die Sonnenkorona rund um den schwarzen Mond. Links und rechts neben dem Schatten ist der Himmel hellorange gefärbt.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek (ESO ESO-Fotobotschafter, Inst. für Physik in Opava); Danksagung: Xavier Jubier

Ende 2021 gab es eine totale Sonnenfinsternis, die nur am Ende der Erde sichtbar war. Um das ungewöhnliche Phänomen einzufangen, flogen Flugzeuge über die bewölkte Meereslandschaft des Südlichen Ozeans. Das hier gezeigte Bild zeigt eine relativ spektakuläre Aufnahme, bei der der helle Fleck die äußere Korona der Sonne ist und der sich verfinsternde Mond als dunkler Fleck in der Mitte zu sehen ist. Links und unten im Bild sind die Tragfläche und der Motor des Flugzeugs zu sehen, während ganz links ein weiteres Flugzeug zu sehen ist, das die Finsternis beobachtet.

Der dunkle Bereich des Himmels, der die verfinsterte Sonne umgibt, wird als Schattenkegel bezeichnet. Er ist dunkel, weil man durch einen langen Luftkorridor blickt, der vom Mond beschattet wird. Wenn Sie die verfinsterte Sonne genau betrachten, können Sie den Planeten Merkur gleich rechts daneben erkennen. Um die nächste totale Sonnenfinsternis zu sehen, müssen Sie nicht bis ans Ende der Welt reisen. Der Pfad der totalen Sonnenfinsternis wird Nordamerika am 8. April 2024 durchqueren, also in etwas mehr als einer Woche ab heute.

NASA-Berichterstattung: Die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024

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Galileos Europa

Europa ist etwas mehr als halb beleuchtet, die beleuchtete Hälfte ist oben. Der Jupitermond ist weiß-grau und von markanten roten Rissen überzogen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SETI-Institut, Cynthia Phillips, Marty Valenti

Beschreibung: Als die Raumsonde Galileo in den späten 1990er Jahren das Jupiter-System durchquerte, nahm sie atemberaubende Bilder vom Jupitermond Europa auf. Sie entdeckte auch Hinweise darauf, dass die eisige Mondoberfläche höchstwahrscheinlich einen tiefen, globalen Ozean verbirgt. Die von Galileo gesammelten Bilddaten des Mondes Europa wurden hier überarbeitet, um ein für das menschliche Auge möglichst realistisches Farbbild zu erzeugen.

Die langen, gekrümmten Risse auf Europa lassen flüssiges Wasser unter der Oberfläche vermuten. Die dafür notwendige Energie wird von Gezeitenkräften erzeugt, die entlang seiner elliptischen Umlaufbahn auf den Jupitermond wirken. Faszinierend hierbei ist, dass dieser Prozess auch ohne Sonnenlicht die lebensspendende Energie liefert und somit Europa zu einem der besten Orte macht, um nach Leben außerhalb der Erde zu suchen.

Die Juno-Raumsonde umkreist Jupiter seit mehreren Jahren als künstlicher Mond und hat dabei immer wieder die Wasserwelt überflogen. Die gesammelten Bilder und Daten dienen zur Erforschung der Bewohnbarkeit (Habitabilität) von Europa. Noch diesen Oktober soll die Mission Europa Clipper zu einer entsprechenden Forschungsreise in einen Orbit um Europa starten.

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