Polarlicht über Georgia

Über einem Feld mit einer Bewässerungsanlage schimmert am Himmel ein ausladendes Polarlicht. Unten verläuft ein grünlich-weißlicher Streifen, darüber ein breiter roter Bereich mit senkrecht gestreiften Polarlichtschleiern. Links leuchtet der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Wright Dobbs

Ein gewohnter Anblick aus Georgia (USA): Der Mond geht am westlichen Horizont in einer ländlichen Landschaft unter. Das Bild wurde am 10. Mai kurz vor örtlichem Mitternacht aufgenommen und die abnehmende Mondsichel ist wegen Überbelichtung nicht zu erkennen.

Eine Bewässerungsmaschine fährt über Ackerland, ungefähr 25 Kilometer nördlich der Stadt Bainbridge. Schimmernde Nordlichter leuchten am Sternenhimmel und sind für Süd-Georgia ein ungewohnter Anblick.

Am letzten Wochenende haben außergewöhnliche geomagnetische Stürme, die von der extrem aktiven Sonnenregion AR 3664 ausgelöst wurden, diese Nordlichter in Süd-Georgia und noch weiter südlich gelegenen Gebieten der Erde ausgelöst, die normalerweise nur näher an den Polarregionen der Erde sichtbar sind. Da die Sonnenaktivität noch weiter steigt, sind viele weitere geomagnetische Stürme möglich.

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Komet, Planet und Mond

Über einer dunklen Graslandschaft breitet sich ein Sternenhimmel aus. Am Himmel leuchten drei helle Objekte. Es sind Jupiter links oben, eine Mondsichel rechts oben und der Komet Pons-Brooks, sie bilden ein Dreieck. Der Komet hat zwei Schweife, die fast bis nach oben reichen.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (Starry Earth, TWAN)

Leute mit Erfahrung in der Himmelsbeobachtung hatten zu Beginn des Monats ihre helle Freude mit diesen drei Objekten, die nach Sonnenuntergang im Westen standen.

Das vertrauteste davon war der Mond, er steht links oben in einer Sichelphase. Der Rest des Mondes war zart sichtbar im Sonnenlicht, das zuvor von der Erde reflektiert wurde. Links oben leuchtet der helle Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem. Das ungewöhnlichste Objekt war Komet 12P/Pons-Brooks unter dem Mond. Er zeigte rechts einen kurzen Staubschweif, aber nach oben reichte ein eindrucksvoller Ionenschweif.

Dieses Bild ist ein Komposit aus mehreren Bildern. Diese wurden nacheinander am selben Ort mit derselben Kamera fotografiert, und zwar in der Nähe von Llers in der spanischen Provinz Girona. Komet Pons-Brooks erreichte letzte Woche seine größte Annäherung an die Sonne und wird nun schwächer, während er zum Südhimmel wechselt und ins äußere Sonnensystem zurückkehrt.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Der ganze Himmel im Mondschatten

Der ganze Himmel ist von einer Landschaft umgeben. Der Rand ist hell, oben unter der Mitte strahlt die Korona der Sonne um den Mond, der die Sonne bei einer Sonnenfinsternis verdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Wenn die Sonne am dunklen Himmel steht, der Horizont aber in alle Richtungen hell erscheint, könnte es sein, dass Sie sich im Schatten des Mondes befinden und gerade eine totale Sonnenfinsternis stattfindet.

Diese aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzte Ganzhimmelsansicht des Mondschattens wurde bei klarem Himmel während der totalen Sonnenfinsternis am 8. April auf dem Planeten Erde aufgenommen, und zwar auf einer Farm in der Nähe von Shirley in Arkansas. An diesem Ort in der Nähe der Zentrallinie des Finsternispfades, auf dem sich der Mondschatten bewegt, dauerte die Totalität mehr als 4 Minuten.

Zusammen mit Sonnenkorona, die während einer totalen Sonnenfinsternis die Silhouette des Mondes umgibt, waren Planeten und Sterne sichtbar. Am leichtesten zu erkennen sind die hellen Planeten Venus und Jupiter, jeweils rechts unterhalb und links oberhalb der verfinsterten Sonne.

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Mond und Rauchringe am Ätna

Über der Silhouette eines Berges steigt Rauch auf und bildet Ringe. Nach oben hin wird der rötliche HImmel violett, rechts oben leuchtet eine schmale Mondsichel.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Kann ein Vulkan das? Manche sind überrascht, dass der Ätna gelegentlich Rauchringe ausstößt. Technisch gesehen sind es Ringwirbel. Die Wände des Vulkans bremsen das Äußere der ausgestoßenen Rauchwolken leicht. Dadurch bewegt sich das innere Gas schneller, sodass die ausgestoßenen Vulkangase und Aschen ringförmig umherschwirren. Es entsteht eine vertraute geometrische Struktur, die überraschend stabil sein kann, wenn sie aufsteigt.

Solche Rauchringe sind ziemlich selten. Sie brauchen ein Zusammenspiel der richtigen Geometrie des Schlotes, die richtige Geschwindigkeit des ausgestoßenen Rauchs und eine relativ ruhige äußere Atmosphäre.

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen im italienischen Gangi auf Sizilien fotografiert. Mehrere vulkanische Rauchringe steigen auf. Die Szene wird vom roten Licht der aufgehenden Sonne beleuchtet. Im Hintergrund steht ein Sichelmond.

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Diamanten im Himmel

Drei Phasen der Sonnenfinsternis verlaufen diagonal im Bild. In der MItte ist die Totalität mit der prachtvollen Sonnenkorona, links oben am oberen Ende des Mondes ein Diamantring und rechts unten ein Diamant am unteren Ende des Mondes.

Bildcredit und Bildrechte: Wright Dobbs

Als der dunkle Schatten des Mondes am 8. April über Nordamerika hinwegzog, wurden Himmelsbeobachter*innen in der schmalen Totalitätszone mit einer totalen Sonnenfinsternis belohnt. Während des Schattenspiels des Neumondes glitzerten zweimal Diamanten am durch die Finsternis abgedunkelten Himmel.

Diese flüchtigen Himmelsjuwelen erscheinen unmittelbar vor und nach der Phase der Totalität, wenn die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Mondrand verschwinden und die ersten Sonnenstrahlen wieder auftauchen. Das sieht dann jeweils wie ein funkelnder Diamant an einem dunklen Ring aus.

Diese dramatische Zusammenstellung hat beide Diamantring-Momente dieser totalen Sonnenfinsternis sowie die ätherische Schönheit der Sonnenkorona so eingefangen, wie sie während der Totalität im Norden von Zentral-Arkansas aus zu sehen war.

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Wie eine totale Sonnenfinsternis zu Ende ging

Videocredit und -rechte: David Duarte

Wie endet eine totale Sonnenfinsternis? Genau: Der Mond gibt die vollständig verdeckte Sonne wieder frei. In den ersten paar Sekunden während dieses Übergangs passieren aber ein paar interessante Dinge: Das erste wird Diamantring genannt.

Das erste Licht kann zwischen den Bergen am Mondrand auf durch die Täler strömen. Von uns aus gesehen bildet dieser plötzliche erste Lichtstrahl zusammen mit der Korona, die den restlichen Mond umgibt einen Diamantring.

Innerhalb einiger Sekunden brechen weitere Lichtstrahlen gleichzeitig durch weitere Mondtäler und bilden so genannte Bailey’s beads (Perlen von Bailey).

Im heutigen Video sieht es so aus, als ob die rosafarbene dreieckige Protuberanz mit dem Punkt der Sonne verbunden wäre, an dem der erste Lichtstrahl durch zu uns gelangt. Das ist aber nicht der Fall. Beobachter von anderen Orten sahen die Bailey-Perlen an anderen Punkten um den Mondrand und weit entfernt von der ikonischen dreieckigen Sonnenprotuberanz, die natürlich von allen gesehen wurde. Das Video wurde mit einer speziellen Ausrüstung in New Boston, Texas, USA am 8. April 2024 aufgenommen.

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Totale Totalität

Der Mond in der Mitte ist von einer Korona und Protuberanzen umgeben, links darüber und rechts darunter sind Bailysche Perlen vor und nach der Finsternis zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Bailysche Perlen erscheinen oft an den Grenzen der totalen Phase einer Sonnenfinsternis. Die Perlen des Sonnenlichts, die immer noch durch Lücken im zerklüfteten Gelände entlang der Silhouette des Mondrandes strahlen, werden in dieser dramatischen Zeitrafferaufnahme festgehalten.

Die Bilderserie folgt dem Mondrand vom Beginn bis zum Ende der Totalität während der Sonnenfinsternis am 8. April in Durango, Mexiko. Zu sehen sind neben dem Perlschnurphänomen auch rosafarbene Plasmaerhebungen, die hoch über dem Rand der aktiven Sonne aufsteigen. Als einer der ersten Orte in Nordamerika, die am 8. April vom Mondschatten besucht wurden, dauerte die Totalität in Durango ca. 3 Minuten und 46 Sekunden.

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Finsternis in Sieben

Vor dem dunklen Hintergrund leuchten sechs Bilder der teilweise verdunkelten Sonne, auf dem mittleren siebten Bild ist die Sonne vollständig vom Mond bedeckt, sodass die Corona um die Sonne strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Xiaofeng Tan

Der Verlauf der totalen Sonnenfinsternis vom 8. April ist hier auf sieben scharfen Einzelaufnahmen dargestellt. Die Bildfolge beginnt links oben. Sie wurde mit Teleskop und Kamera auf dem schmalen Pfad der Totalität fotografiert, als der Mondschatten über Newport im US-amerikanischen Vermont zog.

In der Mitte ist eine prächtige Ansicht der Sonnenkorona. Die dünne äußere Atmosphäre der Sonne ist mit bloßem Auge nur während der totalen Finsternisphase und bei klarem dunklem Himmel leicht zu sehen. In Newport dauerte die totale Phase der Sonnenfinsternis etwa drei Minuten und 26 Sekunden.

Bildmaterial zur Sonnenfinsternis vom Montag: Einsendungen an APOD

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